Wunderfinder |AshxSerena|

Kapitel 21: Verräter?

"Ich hatte genau den gleich Traum..." mumelte Serena.

"Was, echt??"

Sie nickte.

"Glaubst du.....der Traum....hat eine Bedeutung? Dass ein Verräter unter uns ist?" fragte ich vorsichtig.

Sie zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß es nicht.... Aber es ist gut möglich."

Ich überlegte.

"Also....dass wir beide irgendwelche Verräter sind, glaube ich nicht. Gary mit Sicherheit auch nicht. Wen gibt es noch?" fragte ich Serena.

"Lucia, Barry und Drew." antwortete sie.

"Aber Lucia würde das nie tun!" verteidigte sie ihre beste Freundin.

"Aber wir müssen allen Spuren nachgehen. Ich sag ja nicht, dass sie es ist, aber wir können sie ja einfach mal fragen, okay?"

Sie nickte knapp.

"Aber Gary sagen wir nichts davon. Es ist besser, wenn er es nicht weiß."

Nickend stimmte ich zu.

-

Serena POV.

Ich gähnte und streckte mich. Mein Blick schweifte  zu der Uhr, die über meiner Tür hing.

20:30 Uhr

Ash seufzte.

"Tut mir leid, dass das so lange dauert. Wenn du willst, können wir schlafen gehen."

Ich nickte nur. Den ganzen Tag hatten wir im Hauptquartier die Leute 'befragt' und Informationen gesammelt. Nun hockten wir bei mir zu Hause und versuchten alles auszuwerten. Doch sehr viel weiter brachte uns das nicht. Diese Nacht würde der Schwarzhaarige sogar hier übernachten und irgendwie war ich aufgeregt deswegen - was der Konzentration nicht gerade beisetzte. Ash musterte mich. Ich seufzte nun und legte den Stift hin.

"Lass uns Schluss machen."

Er nickte. Ich stand auf und schmiss mich auf mein Bett. Ash legte sich mit Pikachu auf eine Matratze, die wir neben mein Bett gelegt hatten. Ich lächelte ihn an.

"Gute Nacht."

"Gute Nacht."

-Traum-

Schwarz. Alles schwarz. Ich konnte mich nicht bewegen. Alles war still. Nichts war zu hören. Ich versuchte zu schreien, aber ich konnte nicht. Ich zog an meinen Armen und Beinen, aber sie waren fest gemacht. Aufeinmal sah ich ein helles Licht, was sich auf mich zu bewegte.

Dann lag ich auf einer Blumenwiese. Der Wind fuhr durch das Gras. Wieder war nichts zu hören. Der Wind machte kein Geräusch und auch sonst war nichts zu hören. Bis....

"Verräter!!"

-Traum ende-

Ich fuhr hoch. Neben mir nahm ich Ash wahr, der kerzengerade auf seiner Matratze saß.

"Traum?"

Ich nickte.

"Ich auch." sagte er.

"Also gibt es mit Sicherheit einen Verräter unter uns." fuhr Ash mit einem Blick auf Pikachu fort, welches ruhig neben ihm schlief.

"Ash?" flüsterte ich.

"K-könntest du bei mir schlafen...? Ich habe Angst...."

Ohne eine Antwort stand Ash auf - darauf bedacht, Pikachu nicht zu wecken - und kam zu mir. Vorsichtig legte er sich zu mir. Nach ein paar Sekunden peinlichem nebeneinanderliegen legte Ash einen Arm um mich und zog mich an sich heran. Mit einem zufriedenen Geräusch kuschelte ich mich an ihn und fühlte mich schon viel besser. Nach kurzer Zeit glitt ich in einen diesmal traumlosen Schlaf.

-

Ich wurde von einem Rütteln an meiner Schulter geweckt. Verschlafen öffnete ich meine Augen.

"Mh...?" machte ich und streckte mich.

"Morgen Schlafmütze." war die Antwort.

Ashs Stimme ließ mich lächeln.

"Morgen."

Ich sah zur Uhr.

8:00 Uhr

Eigentlich viel zu früh zum Aufstehen, aber was soll's. Ich konnte jetzt sowieso nicht mehr einschlafen. Also setzte ich mich auf und sah Ash an. Seine verstrubbelten Haare sahen echt witzig aus, weshalb ich grinste.

"Wieso grinst du?" fragte er mich ebenfalls grinsend.

"Ach, nur so." war meine Antwort, bevor ich aus dem Bett sprang.

Das Sonnenlicht ließ mich blinzeln, als ich die Vorhänge öffnete.

"Frühstückst du noch mit?" fragte ich Ash.

"Ja. Aber danach muss ich weg..." sagte er.

Traurigkeit machte sich in meiner Brust breit und ließ mich schwerer atmen. Ich drehte mich zu ihm.

"Na dann los! Mama wartet sicher schon auf uns."

Fortsetzung folgt