Kapitel 23: Der Plan

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Ash POV.

Vor dem weißen Gebäude stieß ich auf Serena, die mich ziemlich aufgelöst umarmte. Ich strich ihr tröstend über den Rücken. Nachdem sie sich beruhigt hatte, gingen wir rein. Lucia empfing uns mit einem besorgten Gesichtausdruck. Barry und Drew waren nicht da. Wir gingen in Garys 'Büro' und setzte uns.

"Also....Es ist so, dass Gary gestern mich, Barry und Drew her bestellt hat." begann Lucia. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wieso er euch nicht angerufen hat, oder so. Er meinte, er würde es lieber erstmal mit uns besprechen."

Sie atmete einmal tief ein und wieder aus bevor sie weiter sprach.

"Gary hat uns erzählt, dass es ein Maulwurf, einen Spion, von den Wunderfeinden unter uns gibt. Leider hat er nicht gesagt, woher er diese Information hat und er wusste auch nicht, wer der Spion ist. Auf jeden Fall gab er uns das."

Aus ihrer Tasche nahm sie eine schwarze Pistole. Serena starrte sie entgeistert an.

"Mit unseren Aurasphärbällen können wir die Männer nicht ausschalten. Sie richten nur einen erheblichen Schaden bei Pokemon aus, aber wenn sie euch umbringen möchten, werden..... sie nicht nur mit Pokemon angreifen. Gary wollte auf alles vorbereitet sein und gab uns diese hier, damit wir auf sie vorbereitet sind. Für euch habe ich auch noch welche."

Wieder machte sie eine Pause. Anscheinend war es nicht leicht für sie darüber zu sprechen.

"Danach sind Drew und ich gegangen. Heute morgen habe ich erfahren, dass Gary entführt wurde.... Ich mache mir riesige Vorwürfe, dass ich nicht noch auf ihn gewartet hab und wir gemeinsam gegangen wären, immerhin haben wir fast den selben Weg, aber er bestand darauf, dass ich schon gehe. Wäre ich dabei gewesen dann.... hätte ich es vielleicht verhindern können."

Serena schüttelte den Kopf.

"Du kannst nichts dafür! Gary hatte sicher gute Gründe dich vorraus zu schicken und selbst wenn du mit gekommen wärst, hättest du nichts ausrichten können!"

Sie nahm ihre beste Freundin in den Arm. Ich überlegte.

"So wie du das erzählt hast, klang es tatsächlich so, als wüsste er, dass er entführt werden würde oder so und wollte sicher gehen, dass wir auf alles vorbereitet sind."

Lucia löste sich aus ihrer Umarmung und wischte sich über das Gesicht.

"Wenn es stimmt und er sich auf uns verlässt, dass wir die Wunderfeinde besiegen, dann dürfen wir ihn nicht enttäuschen!"

Ich nickte grinsend.

"Und wie stellen wir das an? Ich meine, wir sind gestern auch nicht viel weiter gekommen..." murmelte Serena.

Lucia sah uns verwirrt an. In kurzer Worten erklärten wir ihr, dass unsere Träume uns den Hinweis gegeben hatten, dass ein Verräter unter uns ist und wir schon Nachforschungen angestellt hatten.

"Kann ich diese 'Nachforschung' mal sehen?" fragte die Blauhaarige.

Serena kramte in ihrer Tasche und gab sie ihr. Nachdenklich laß sie sich alles durch.

"Also.....um es nochmal zusammen zufassen. Gary hat wie dieser Kalem vor fünf Jahren angefangen Wunderfinder in Alola zu suchen. Vor vier Jahren fand er dabei Barry und mich. Vor zwei Jahren Drew und du kamst vor ca. einem Jahr zu uns Serena. Ash, du hast uns vor drei Tagen gefunden. Und einer von uns ist ein Maulwurf der Wunderfeinde."

Wir nickten. Sie seufzte.

"Das bringt uns leider tatsächlich nicht weiter....."

Mein Blick schweifte durch den Raum, den ich letztes Mal, als ich hier gewesen war, nur mehr oder wenig flüchtig gesehen hatte. Er blieb an mehreren großen Monitoren hängen. Grinsend begab ich mich zu dem weißen Tisch, der davor stand und ließ mich in den schwarzen Drehstuhl sinken. Verwundert folgten die beiden Mädchen mir.

"Was hast du vor?" fragte die Honigblonde.

"Ich will schauen, was Gary über die Wunderfeinde in Erfahrung bringen konnte."

"Aber du kennst das Passwort nicht."

"Das wird kein Problem sein."

Ich klickte einmal auf die Tastatur und der Computer fuhr hoch. Dann begann ich wie wild zu tippen und das System zu hacken. Ja, hacken. Als kleines Kind hatte ich öfters meine Zeit mit Computern verbracht. Trotz dass ich viele Freunde hatte, hatte ich mich immer von ihnen abgeschieden gefühlt und deshalb nicht meine ganze Zeit mit ihnen vebracht. Also war es ein Kinderspiel, den nicht gerade stark gesicherten Computer zu hacken.

Als ich drinnen war, erschein auf dem Bildschirm ein Blid von einem Mädchen mit kurzen, orangfarbenen Haaren.

"Wer ist das?"

Ich zuckte mit den Schultern und sah mit die Ordner an. Bla, bla, bla, Geheimakte, bla, bla- Warte! Geheimakte?! Ohne zu zögern klickte ich zweimal auf den Ordner. Es war nicht viel darin. Nur einige Bilder von den Wunderfeinden. Ich zappte sie durch und überall waren die gleichen Männer drauf. Hatten die nicht genug Mitglieder oder wie?

"Warte! Mach nochmal ein Bild zurück!" unterbrach mich Lucia.

Ich klickte zurück und zuckte zusammen. Auf dem Bild sah man fünf Männer in schwarzen Klamotten und neben ihnen ein Junge mit grünen Haaren.

"Drew...." hauchte Serena.

Ich nickte.

"Er ist der Maulwurf!" rief Lucia.

"Aber....."

Ich überlegte. Irgendetwas war faul an der Sache. Aber was? Währenddessen lief Lucia auf und ab.

"Aber wenn Gary das gewusst hat, wieso hat er dann Drew gestern gerufen und uns auch noch gesagt, er wüsste nicht wer der Spion ist? Das macht doch alles keinen Sinn!" murmelte sie vor sich hin.

"Ich weiß es!" stieß ich hervor.

"Das Wunder! Drew hat ein Wunder!"

Abrupt blieb die Blauhaarige stehen.

"Du hast Recht...."

Serena holte tief Luft.

"Okay. Also....Drew ist der Spion und ein Wunderfeind, aber er hat ein Wunder.....Das ist tatsächlich merkwürdig. Aber Hauptsache wir wissen, wer der Verräter ist. Jetzt können wir ihn stellen!"

Sie klatschte in die Hände.

"Ich denke, es wäre schlauer, ihm nicht zu sagen, dass wir es wissen." sagte ich.

Lucia und Serena sahen mich an.

"Wieso nicht?"

Ich erklärten ihnen mein Plan.

"Das ist gut! So machen wirs!"

Wir sahen uns an. 'Würden wir es schaffen?' dieser Gedanken machte sich gerade in uns allen breit, aber ich straffte die Schultern.

"Wir schaffen das!"

Fortsetzung folgt

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