Kapitel 31: Es liegt in unseren Händen

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Paul grinste uns an. Mein Blick verfinsterte sich.

"Du willst uns verkaufen." stellte ich fest.

"Du bist gar nicht so dumm wie du aussiehst." grinste er.

"Wer ist dieser bester Freund?"

Er verzog das Gesicht.

"Er ist ein langer Geschäftspartner von mir und nicht mein bester Freund! Ich weiß selber nicht, wie er darauf kommt."

Er schüttelte den Kopf.

"Aber da ich euch nun habe ist das ja sowieso egal."

"Und was wenn wir nicht verkauft werden wollen?" rief Serena.

"Hier geht es nicht um wollen und nicht wollen, meine Liebe. Ihr müsst!"

Er warf einen Pokeball und ein Elevoltek erschein. Es trommelte auf seine Brust.

"Elevoooltek!!" schrie es.

Serena und ich sahen uns an und nickten. Wir stellten uns Rücken an und nahmen unsere Hände. Tief Luft holen, Magie konzentrieren. Wind kam auf und fuhr durch unsere Haare und in unsere Lungen. Wir entspannten uns. Warfen unsere Gedanken ab und lebten im Hier und Jetzt. Der Beschwörungskreis tauchte unter uns auf.

"Wunder-." sagte ich und der Mond unter mir leuchtete kurz auf.

"Tiere." sagte Serena und auch ihre Sonne leuchtete auf.

"Kommt und helft uns! Wir rufen euch, Wundertiere!" riefen wir gemeinsam.

Über uns zogen dunkle Wolken auf. Eine unglaubliche Kraft durchflutete uns und es war, als würde uns eine schwere Last abgenommen. Wir spürten dir Präsens der beiden Füchse hinter uns und lösten unsere Hände. Amarouh knurrte.

"Ich hasse solche Menschen."

Pauls Augen wurden zu Schlitzen.

"Das sind also eure Wundertiere. Ihr könnt sie verstehen, nicht wahr?"

"Ja und er meint, dass er Menschen wie dich hasst. Also mach dich auf was gefasst! Amarouh, Auraspähre!"

"Ausweichen!"

Der blaue Fall schlug auf dem Boden und explodierte.

"Psystrahl Mina!"

"Donnerblitz!" Die Attacken trafen aufeinander und Rauch entstand. Ich musste husten.

"Donnerschlag!"

Mina und Amarouh taumelten kurz, bevor sie sich wieder fingen und standhaft blieben. Paul lachte.

"Wenn ihr mich so besiegen wollt, muss ich euch leider enttäuschen."

Ich sah zu Amarouh und er sah mir eindringlich in die Augen.

Aufeinmal wurde um uns alles weiß. Paul, Elevoltek, Serena und Mina. Alle waren verschwunden.

"Ash, warum bist du ein Wunderfinder?" sprach Amarouh.

Ich sah ihn verwundert an.

"Äh...keine Ahnung....Ich sehe es seit ich denken kann." entgegnete ich.

"Na gut. Dann will ich es dir sagen. Du bist etwas besonderes, Ash. Du gehst mit allen Lebewesen auf diesem Planeten respektvoll um. Du kannst Gut von Böse unterscheiden und versuchst, in allem das Gute zu sehen. Egal, was andere sagen, du gehst deinen eigenen Weg. Und auf diesem Weg habe ich dich gefunden. Nachdem Garys Großvater und seine Freundin zu alt für ihren Job wurden, haben Mina und ich uns getrennt auf den Weg nach neuen Wunderfindern gemacht. Ich gab dich gefunden, als du gerade drei geworden warst. Ich sah sofort das potential in dir und habe dich als meinen neuen Hüter anerkannt. Aber du und Minas Hüter, also Serena, ward zu weit voneinander entfernt und meine Kräfte waren in dir verankert. Ich konnte nicht zu dir vordringen. Erst als du nach Alola kamst, konnte ich mit dir sprechen. Und meine Vermutung, dass du die richtige Wahl warst, bestätigte sich. Die Prophezeiung war uns nicht bekannt und nun steht die Existenz der Wunderfinder in deinen und Serenas Händen. Aber ich und Mina sind zuversichtlich und glauben an euch. Macht euch eure Besonderheit zu Nutze und gewinnt für die Wunderfinder!"

Ich starrte ihn an und lächelte dann. Meine Hand streckte sich nach ihm aus und streichelte ihn.

"Ich verspreche es dir! Wir werden gewinnen! Aber...."

Ich legte meine Stirn an seine und schloss meine Augen
.
"Das können wir nur mit euch. Genauso wie ihr an uns glaubt, glauben wir an euch. Hilfst du uns?"

Er schloss auch seine Augen.

"Ich werde dir helfen. Ich stehe treu hinter dir."

Das Weiße um uns verschwand und wir standen wieder in Pauls Büro. Ich drehte mich zu Serena und sie lächelte mich an. Ich liebte dieses Lächeln und musste zurück lächeln. Plötzlich küsste sie mich auf die Wange. Ich wurde tomatenrot und strahlte über beide Ohren.

"Lass uns das gemeinsam gewinnen!" rief das Mädchen mit den honigblonden Haaren.

Ich nickte und begab mich in Kampfposition.

"Ja! Gemeinsam!"

Fortsetzung folgt

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