Ich liebe dich

458 20 21
                                    

Pov Draco:
Am nächsten Tag im Unterricht konnte ich mich kaum konzentrieren. Immer sah ich zu Harry rüber. Wow ist er süß. Wie kann er immer noch so glücklich sein, obwohl er alles verlor' was ihm wichtig war? „Mr. Malfoy!" rief Snape und ich schreckte hoch.

„Wenn Sie es schon nicht für nötig halten meinem Unterricht zu folgen, dann können Sie mir mit Sicherheit meine Frage beantworten." zischte er und sah mich eindringlich an. „Nein, Sir. Tut mir leid ich weiß es nicht." sagte ich niedergeschlagen.

„Nachsitzen. 18:00 in meinem Büro." sagte er in seiner bedrohlichen Stimme, „Sie auch Mr. Potter!" Ich spürte wie mir ein wenig die röte ins Gesicht stieg. „Aber Sir. Warum ich auch?" fragte Harry, sichtlich genervt. „Weil ich es sage" zischte Snape und fuhr mit dem Unterricht fort.

Als die Stunde endlich vorbei war, blieb ich noch ein wenig länger da ich noch mit meinem Patenonkel reden wollte. Im vorbei gehen hörte ich wie Harry, Ron und Hermine fragte: „Man. Was soll das denn jetzt?! Versteht ihr warum ich jetzt nachsitzen muss?!" Sie schüttelten nur den Kopf und liefen weiter. Harry warf mir noch einen traurigen Blick zu und verschwand im Korridor.

Warum ist er jetzt Traurig? fragte ich mich und wurde erneut von Severus aus meinen Gedanken gerissen. „Draco. Was machst du noch hier?" fragte er. „Warum, bei Merlin, lässt du Harry mit mir nachsitzen? Du weißt was ich für ihn empfinde!" schnauzte ich ihn an.

Er lachte leicht und sagte: „Ihr werdet nicht Nachsitzen. Ihr werdet am See sitzen und du wirst ihm endlich sagen, dass du ihn liebst." Ich sah ihn entgeistert an. „Bitte was?! Und dafür musstest du uns angebliches Nachsitzen geben?! Ein einfaches 'Draco komm nach dem Unterricht zu mir' hätte nicht gereicht?!" sagte ich geschockt.

„Hättest du auf mich gehört, wenn ich es dir normal gesagt hätte?" fragte er grinsend. Ich schüttelte den Kopf und lächelte leicht. Schließlich lief ich raus in den Korridor und rannte in meinen Schlafsaal. Ich lächelte durchgehend und kriegte mich kaum wieder ein. Ich war einfach mega aufgeregt.

Soll ich es ihm wirklich sagen? Ich zweifelte immer noch ein bisschen. Ach fuck off, ich sag's ihm einfach. dachte ich und lächelte noch breiter.

Pov Harry:
Ich lief wutentbrannt in den Kerker runter. Aber als ich Draco vor der Tür sah besserte sich meine Laune ein bisschen. „Hey Harry" begrüßte er mich fröhlich. Aber in seinen Augen sah ich Zweifel und Angst.

„Hey Draco. Weißt du warum ich auch Nachsitzen muss? Ich hatte nämlich noch etwas wichtiges vor." motzte ich. Er lachte und sagte: „Es hat Vorteile wenn dein Professor, gleichzeitig dein Patenonkel ist."

„Was?" fragte ich verwirrt. „Wir müssen nicht mehr Nachsitzen. Ich hab mit ihm geredet und er hat gesagt, dass wir runter zum See gehen können." sagte er grinsend.
„Wie hast du das denn geschafft? Ich meine... wir reden hier von Snape." fragte ich überrascht.

„Na los komm" sagte er und zog mich lachend hinter sich her. Ich lächelte und als wir vor dem großen See ankamen ließen wir uns ins Gras fallen. „Eigentlich wollte ich mit dir reden. Aber ich hab mich irgendwie nicht getraut es dir zusagen, deshalb lässt Snape uns nicht Nachsitzen.

Er meinte ich soll es dir endlich sagen bevor er es tut..." zum ende hin wurde er immer leiser und blickte auf seine Schuhe. „Was sollst du mir sagen?" fragte ich verwirrt. „Naja um ehrlich zu sein muss ich dir zwei Sachen sagen" sagte er mit zitternder Stimme. Ich sah ihn fragend an.

Er atmete einmal tief durch und sagte leise: „Ich bin Schwul und..." er brach ab. „Und?" fragte ich vorsichtig. „Ich liebe dich" flüsterte er. Dabei sah er mir in die Augen und erneut erkannte ich Angst. Als ich mehrere Minuten nichts gesagt hatte, wollte er aufstehen und gehen.

Blitzschnell griff ich nach seinem Handgelenk und drehte ihn zu mir um. Gerade so, dass es nur er hören konnte, flüsterte ich: „Ich liebe dich auch." Glücklich lächelnd legte ich vorsichtig meine Lippen auf seine. Zuerst schien er überrascht, doch schließlich lächelte er in den Kuss und zog mich näher zu sich.

„Willst du mit mir zusammen sein?" fragte er nachdem wir uns gelöst hatten. „Oh mein Gott, natürlich will ich das" rief ich und küsste ihn erneut. „Weißt du eigentlich wie lange ich schon darauf gewartet habe?" fragte ich lächelnd. „Anscheinend zu lange" grinste er und zog mich in eine lang anhaltende Umarmung.

True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt