Zurück in Hogwarts

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Denkt euch bei dem Bild einfach, es liegt Schnee und die haben Winterjacken an.


Pov Draco:

Ich öffnete die Augen und versuchte mich irgendwie an das helle Licht der Sonne zu gewöhnen. Ich war immer noch in mindestens 5 Decken gehüllt, ein wenig heiser und mein Kopf lag auf Harrys Brust. Ich brauchte eine weile um zu verstehen, dass wir die ganze Nacht auf dem Dach verbracht haben.


Heute ist der Tag, auf den Harry und ich uns schon eine zeit lang freuen. Heute ist der Tag, an dem Harry und ich zusammen nach Hogwarts gehen um ein paar alte Freunde, Lehrer und vielleicht Kollegen zu treffen. Als McGonagall Schulleiterin wurde, hat sie beschlossen diesen Tag einzuführen, was ich eigentlich voll cool finde.


Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als Harry sich unter mir ein bisschen bewegte. Er rieb sich kurz die Augen und sah dann lächelnd zu mir. Ich lächelte zurück, küsste ihn sanft und strich über seine Wange. "Wie viel Uhr ist es?" fragte er mit rauer Stimme und würden wir nicht gerade auf unserem Dach liegen, wäre ich vermutlich direkt über ihn hergefallen.


"Keine Ahnung, wir liegen auf unserem Dach und ich habe keinen Wecker mitgenommen." sagte ich grinsend. Zuerst sah er mich verwirrt an, aber dann schienen die Erinnerungen an die Nacht zurückzukehren. Jetzt fing er wieder an zu lächeln und fragte: "Wie geht es dir? Denkst du, dass du den Trip nach Hogwarts schaffst?"


Ich nickte und lächelte. "Aber wenn wir nicht zu spät kommen wollen, sollten wir uns wahrscheinlich langsam fertig machen." sagte ich und stand langsam auf. Er tat es mir gleich und keuchte schmerzhaft auf. "Alles ok?" fragte ich ein wenig besorgt. Er lächelte nur und sagte: "Das nächste mal stellen wir gleich ein ganzes Bett hier hoch. Dieses Dach tut meinem Rücken echt nicht gut."


Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Was werden sich die Nachbarn denken, wenn auf dem Dach ein ganzes Bett steht?" fragte ich belustig mehr mich selbst als Harry. Auch er grinste. "Na los. Lass uns das schnell aufräumen und uns dann fertig machen." wisperte er und gab mir einen Kuss hinters Ohr.


Er nahm sich einen großen teil der Decken und Kissen und lief zu dem Fenster. Ich nahm den Rest und lief meinem Verlobten hinter her. Er warf seinen Haufen durch das Fenster und kletterte hinein. Ich tat es ihm gleich. Drinnen war es kühl, da das Fenster die ganze Nacht, bzw. die paar Stunden offen war und die Nachtluft hindurch kam.


Um punkt 12:00 Uhr traten wir vor unsere Haustür, liefen in eine unbelebte Seitengasse und Apparierten nach Hogwarts. Zeitgleich sogen wir die frische Landluft ein und fingen Augenblicklich an zu lächeln. Wir liefen über die große Wiese, hinauf zum Schloss und trafen vor diesem auf Ron, Hermine, Fred, Blaise, Ginny und Luna.


Pov Harry:

Wir umarmten uns alle zur Begrüßung. Fred war seit neustem mit Blaise zusammen und von Luna und Ginny wissen wir ja schon seit fast 4 Jahren. Wir würden viele Freunde wiedersehen. Darunter auch Snape. Vielleicht ist es komisch, dass ich Severus einen Freund nenne, aber genau das ist er.


Er ist ein Freund geworden und seitdem ich seine Erinnerung an meine Mom, Dad, seine Kindheit und Jugend gesehen habe, verstehe ich auch, warum er so ist, wie er ist. Wir unterhielten uns und liefen lachend durch das große Eingangstor. Sofort kam die Tochter von Ron und Hermine auf ihre Eltern zu gerannt und umarmte sie herzlich.


Ich griff nach Dracos Hand und zog ihn weiter ins Schloss. Er folgte mir Widerspruchslos und ich spürte sein lächeln im Nacken. Ich zog ihn runter in die Kerker zu Sevs Büro, schließlich weiß er noch gar nichts von unserer Verlobung. Ich klopfte an das Portrait, welches auch sofort auf schnallte und ein Blick auf das Büro freigab.


Sev saß noch hinter seinem Schreibtisch und hatte scheinbar gar nicht richtig wahrgenommen, dass wir hier waren. "Hallo? Onkel Sev?" fragte Draco belustigt, als sein Patenonkel nach zwei Minuten immer noch nicht aufgesehen hatte. Eben dieser zuckte kurz zusammen ehe er dann doch den Blick von seiner Pergamentrolle löste.


"Harry! Draco!" Begrüßte er uns mit einem leichten aber warmen lächeln und stand nun doch auf, um uns zu umarmen. "Sev, ich will gleich zum Hauptgrund kommen, warum wir dich hier aufsuchen und nicht warten, bis das Essen in der großen Halle beginnt." sagte Dray und warf mir einen kurzen, unsicheren Blick zu. Ich nickte lächelnd.


Sev sah uns fragend an und Draco fuhr fort: "Also, wie du weißt ist mir Harry sehr, sehr wichtig und du weißt, dass ich ohne ihn nicht Leben könnte. Und was ich eigentlich sagen will ist, Harry und ich sind seit fast einem Jahr Verlobt..." Es schien, als würden unserem ehemaligen Professor alle Gesichtszüge entgleiten.


Aber dann fing er breit an zu lächeln, umarmte uns nochmal und sagte: "Herzlichen Glückwunsch ihr zwei. Ich bin so stolz auf euch, das glaubt ihr gar nicht. Aber versprecht mir, dass ich bei der Anzugauswahl dabei sein darf." "Da kannst du dich gleich mit Sirius, Remus und Hermine zusammen tun. die haben schon darüber diskutiert, als wir noch nicht einmal in Ausbildung waren." sagte ich belustigt.


"Oh nein, das hättest du nicht sagen dürfen Harry. Jetzt suchen sie, nur um uns zu ärgern, extra zwei Rosane aus..." murmelte Dray. "Wenn das der Fall sein sollte, sei euch was gesagt sein: Bei aller Liebe zu euch und ohne euch beleidigen zu wollen, ihr könnt vergessen, dass ich oder Dray in einem Rosanen Anzug auf unserer Hochzeit aufkreuzen." sagte ich mahnend.


"Das werden wir ja noch sehen" grinste Sev herausfordernd. "Dray, lass uns schnell abhauen..." murmelte ich. "Ich glaub ich hab grad Luna nach uns rufen hören." sagte Dray so unschuldig wie möglich. "Jaja..." grinste Sev. Und schon liefen wir wieder aus dem Büro und mit einem kurzen: "Wir haben dich lieb." meinerseits, schloss sich das Portrait wieder.


Wir liefen raus auf den Hof und setzten uns auf eine Bank. Dray erzählte mir gerade wie er als kleines Kind immer Sevs Umhang angezogen hatte und die Vorstellung von einem mini Dray, in einem mindestens 7 mal so großen schwarzen Umhang, ließ mich in einen Lachanfall ausbrechen.


Zuerst lachte Dray mit, doch als mich aus welchem Grund auch immer, nicht wieder beruhigen konnte, gab er mir einen klaps auf die Schulter und sagte: "Hör auf zu lachen, Potter!" Ich interessierte mich wenig für diese Mahnung und lachte einfach weiter. Durch ein leichtes Räuspern wurden wir unterbrochen und als ich sah wer vor uns stand, verstummte ich.


Nicht aus Angst, sondern aus Verwunderung. Vor uns stand niemand geringeres als Professor McGonagall höchst persönlich. Ein kleines lächeln zierte ihre Lippen und sie war, anders als früher, in Jeans und Wintermantel gekleidet. Sie sah auf Drays Hand, lächelte ein wenig breiter und ich wusste, sie hatte den Ring gesehen.


"Herzlichen Glückwunsch." sagte sie lächelnd. Wir bedankten uns und unsere Professorin setzte ihren Weg fort. Ich gab Dray einen kurzen Kuss und lehnte mich dann an seine Schulter.

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