Family

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Pov Draco:

Als ich das nächste mal an diesem Tag aufwachte, war es schon fast 12:00 Uhr mittags. Ich lag immer noch halb auf Harry und spürte auch noch die etwas klebrige Flüssigkeit zwischen unseren Körpern. Leicht fing ich an zu lächeln, als ich an heute Morgen dachte. Ich glaub's einfach nicht. Harry hatte mir wirklich sein erstes mal geschenkt. Mir, seinem früheren Erzfeind, dem, der ihn fünf Jahre blamiert hat, wann immer es ging. ,,Über was denkst du nach?" fragte mich eine Stimme. Um genau zu sein Harrys Stimme.

Ich sah auf und Grau traf auf Blau. Sanft strich ich über seine Wange und flüsterte: ,,Über dich." Fragend sah er mich an und ich fügte hinzu: ,,Ich kann es einfach nicht glauben, dass ich der erste und hoffentlich auch der einzigste bin, der mit dem großen Harry Potter schlafen darf." Er lächelte und zog mich in einen Liebevollen Kuss. ,,Du weißt nicht wie sehr ich dich Liebe" flüsterte er. Grinsend antwortete ich: ,,Glaub mir das weiß ich. Und so gerne ich das hier jetzt noch weiter führen würde, sollten wir vielleicht Duschen und dann runter gehen." Er nickte und wir erhoben uns langsam.

Wir schlürften uns in das angebaute Bad und Harry drehte das Wasser auf. Eine wärme umgab mich und ich griff nach einem Shampoo. ,,Apfelgeruch? Ernsthaft?" fragte ich grinsend. ,,Klar. Ich will doch für meinen Dray extra gut riechen." antwortete Harry ebenso grinsend. Ich schüttelte leicht den Kopf, machte mir ein bisschen des Shampoos auf die Hand und begann Harrys Haare einzuschäumen. Wohlig seufzte er auf und schloss die Augen. Lächelnd sog ich den Geruch von frischen Äpfeln ein, der sich im Bad breitmachte.

Als wir gute 20 Minuten später zusammen in der Küche erschienen, bekamen wir einen wissenden Blick von Hermine und Ron. Bei Merlin, ich hoffe die anderen haben uns nicht gehört! Grinsend beobachteten uns die zwei, wie wir uns zum Rest an den Tisch setzten und mit dem Mittagessen begannen. ,,Harry Schatz, im Ofen ist noch Auflauf für euch." sagte Molly und lächelte uns an. Harry riss die Augen auf und sah die anderen wütend an. Oh nein. Es geht schon wieder los. ,,Harry alles wird gut. Nicht ausrasten." sagte ich, doch es war zu spät.

Pov Harry:

,,Wie bitte?! Es gab Auflauf?! Und ihr kommt nicht auf die Idee, mir bescheid zu sagen?!" rief ich empört. ,,Harry, beruhige dich. Wir wollten euch ja bescheid sagen, aber ihr habt schon geschlafen." entschuldigte sich Remus. Ich schnaubte und sagte: ,,Und da seid ihr NICHT auf die Idee gekommen, uns aufzuwecken?!" fragte ich geschockt. ,,Nein. Ihr saht zu süß auf, als das wir euch hätten aufwecken können." sagte Sirius schmunzelnd und ich verstummte. ,,Na schön. Euch sei verziehen, aber dass das ja nicht zur Gewohnheit wird!" sagte ich grinsend.

,,Ja wohl, Chef!" sagten Fred und George und fingen an zu lachen. Kurz darauf stiegen auch wir anderen mit ein und fuhren anschließend mit dem Mittagessen fort. Köstlich wie immer. Ich glaub, ich hab noch nie so viel gegessen wie Heute. Naja, nach meinen und Dracos morgentlichen Aktivitäten, ist das ja auch kein Wunder. Nachdem alle fertig waren machten Hermine und ich noch den Abwasch.

Ich trocknete gerade einen Teller ab, als sie sich zu mir rüber beugte und grinsend flüsterte: ,,Das nächste mal, wenn ihr Frühsport treibt, legt einen Mufflio über euer Zimmer." Ich war mir sicher, ich glich gerade einer Tomate und sah geschockt zu ihr. ,,Sorry" murmelte ich und fing nun doch an zu grinsen. Meine Güte, wer hat uns noch alles gehört? fragte ich mich und machte einfach meine Arbeit weiter.

Auf einmal spürte ich zwei kräftige Arme die sich von hinten um meine Taille legten. ,,Na mein Hübscher? Wirst du jetzt doch noch zur Hausfrau?" fragte Draco und ich konnte sein grinsen förmlich spüren. Ohne zu zögern schleuderte ich ihm mein Handtuch ans Bein um ihn nicht zu verletzen. Die Dinger fetzen ziemlich. Erschrocken wich er zurück, fing aber sofort an zu lachen als ich ihn nur knapp verfehlt hatte. Er rannte los und es endete damit, dass ich unter dem Gelächter der anderen, meinen Freund mit dem Handtuch, durch das gesamte Haus jagte. Schließlich ließ er sich auf das Sofa fallen und zog mich auf seinen Schoß.

Ich kuschelte mich an Dracos Brust und genoss einfach die Zeit mit meiner Familie. Für mich zählen die Weasleys, Hermine und Draco sowieso schon lange zur Familie. Molly ist eine Art Mutter für mich, da ich nie eine hatte. Aber meine, hoffentlich irgendwann offiziellen, Väter waren auch super. Natürlich könnte niemand hier, jemals meine richtigen Eltern ersetzen, aber ich fühle ich in ihrer Anwesenheit unfassbar wohl und beschützt. Ich fühle mich einfach zuhause.

True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt