Endlich Ferien

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Pov Harry:
Ich lief ein letztes mal für dieses Halbjahr, mit Draco über die Ländereien Hogwarts'.
„Was glaubst du, wie Sirius reagiert?" fragte ich leise. „Ich weiß es nicht. Er könnte es einfach akzeptieren, er könnte mich wieder wegschicken. Aber egal wie er reagiert, versprich mir, dass du mich nicht verlässt." sagte Draco und zum Ende wurde er immer leiser.

„Versprochen" flüsterte ich und zog ihn an mich heran um ihm in seine Sturmgrauen Augen sehen zu können. Er beugte sich zu mir runter und Küsste mich. „Du weißt nicht wie sehr ich dich liebe" flüsterte er, sah mich verliebt an und strich vorsichtig eine meiner Haarstränen aus meinem Gesicht. Ich lächelte und kuschelte mich in seine Arme.

„Auch wenn ich euren moment wirklich nur ungern störe, aber vielleicht solltet ihr mal eure Koffer packen. Der Zug fährt schon in 2 Stunden und 30 Minuten." Riss uns Hermines Stimme aus der ruhe. Wir liefen wieder ins Schloss. Ich lief hoch in den Gryffindorturm und Draco nach unten zu den Slytherins.

*2 Stunden später*

Ron, Hermine, Draco und ich saßen in einer der Kutschen und waren gerade auf dem weg zum Bahnhof. Draco nahm meine Hand in seine, ich lehnte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen.

Ich musste wohl eingenickt sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete sah ich in Draco's Gesicht. Aber ich spürte weder etwas unter meinem Hintern worauf ich sitzen könnte, noch spürte ich den Boden. Und nach ein paar Minuten realisierte ich, dass Draco mich trug. Ich lächelte, schlang meine Arme um seinen Hals und kuschelte mich an seine Brust.

„So leid es mir tut, aber durch den Zug kann ich dich nicht tragen baby. Das ist zu eng." flüsterte Draco sanft und unter meinem Protest setzte er mich vorsichtig auf dem Boden ab. Sobald ich stand griff er wieder nach meiner Hand und platzierte einen zarten Kuss auf dem Handrücken.

Ron und Hermine liefen vor und wir suchten ein freies Abteil. Als wir endlich eines gefunden hatten ließ ich mich neben Draco und gegenüber von Ron und Hermine fallen. Augenblicklich legte ich mich auf die Sitze und platzierte meinen Kopf auf dem Schoß Draco's.

Schon nach wenigen Minuten in denen ich meine Augen geschlossen hatte, schlief ich wieder ein. Ich träumte von dem Tag, an dem Draco und ich am Altar standen um uns das Ja-Wort zu geben.

Pov Draco:
Gedankenverloren fuhr ich durch die schwarzen Haare meines Freundes. Hermine und Ron waren ebenfalls eingeschlafen. Ich dachte darüber nach, was Sirius tun könnte, wenn Harry und ich zusammen bei ihm aufkreuzen.

Die 4 Stunden Zugfahrt gingen schneller um als erwartet und ich versuchte Harry wach zu kriegen. Ich strich über seine Wangen und gab ihm einen Kuss. Komischerweise wurde dieser erwidert und mir wurde klar, dass er schon länger wach war. Unwillkürlich musste ich in den Kuss grinsen.

Nachdem wir Ron und Hermine auch aufgeweckt hatten, standen wir auch schon auf dem Bahnsteig. Die Erstis drängten sich zu ihren Eltern durch, die ihre Kinder glücklich in den Arm nahmen. Irgendwann will ich auch mal mit Harry hier stehen und unsere Kinder zum abschied und zur begrüßung umarmen und ihnen ein Kuss auf die Stirn geben.

„Draco? Schatz? Was ist los?" riss mich Harrys Stimme aus den Gedanken. „Ach nichts" sagte ich lächelnd. Wir Apperierten zum Grimmaultplatz 12 und Harry schloss die Tür auf. Nachdem wir alle eingetreten waren, stand auch schon Sirius im Flur und beobachtete misstrauisch meine und Harrys ineinander verschrenkten Hände.

„Der Malfoy kommt mir nicht ins Haus Harry!" sagte Harrys Patenonkel bedrohlich und verschrenkte die Arme vor der Brust um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen. „Oh doch! Und ob Draco in dein Haus kommt! Er ist meine Freund und er wird, genauso wie ich, über die Ferien hier sein! Und wenn du ihn rausschmeißt, dann geh' ich auch!" protestierte Harry.

Er wollte sich an Sirius vorbei quetschen, wurde jedoch von jenem am Arm festgehalten. „Harry James Potter!" sagte Sirius mit lauter Stimme, „Das du Schwul bist, weiß ich und akzeptiere ich. Aber wenn du ausgerechnet mit dem Sohn eines Todessers dein Glück versuchen willst, endet mein Verständnis." „Fein. Dann gehen Wir eben wieder" sagte Harry wütend und zog mich aus dem Haus.

Harry zog mich durch ein Tor, welches direkt gegenüber von dem Haus war. Da es schon anfing zu dämmern, konnte ich nicht genau erkennen was sich dahinter befand. Aber dem Boden nach zu urteilen, war es ein kleiner Wald. Nach einer weile stoppte er und sprach ein leises »Lumos«.

Sein Zauberstab erhellte und ich erkannte eine Bank. Er ließ sich auf eben diese fallen, legte seinen Zauberstab neben sich und vergrub sein Gesicht in den Händen. Ich hörte ein leises schluchzen und setzte mich schnell neben ihn um ihn in meine Arme zu ziehen.

„Warum kann er es mich nicht einfach tun lassen?" schluchzte Harry. „Weil er dich liebt. Er liebt dich so sehr, als wärst du sein eigener Sohn. Er will nicht, dass du verletzt wirst." flüsterte ich und hauchte ihm einen Kuss auf den Kopf.

Fortsetzung folgt...

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