Zuhause angekommen werd ich sofort von meiner Mama mit offenen Armen begrüßt "Mein Mäusschen was ich dich vermisst habe!". Sie drückt mich ganz fest und wir verweilen so eine Zeit. Meine Mama hat mir gefehlt, das hier brauche ich grad.
Wir setzen uns auf die Couch und Sie zählt mir bei einer Tasse Tee von ihrem Businesstrip. Ich durchlöcher Sie mit Fragen, so dass Sie auch nicht groß die Möglichkeit hat zu fragen was bei mir so lief. Zum Glück, ich hab keine Lügen parat. Wie es so einer Mutter gehlrt fragt Sie aber mindestens zehn Mal ob wir auch genug zu Essen immer hatten. Classical Mum.
"So Mäusschen ich bin aber auch bisschen müde jetzt von dem Tee geworden. Ich geh bisschen die Äuglein schließen. Ich will dich auch nicht anhalten, du hast immerhin bestimmt auch Pläne an einem Freitag Abend?"
Ich schlucke nervös und schüttele langsam den Kopf. "Also wenn es meinetwegen ist, dann musst du nicht hier bleiben Mäusschen! Geh raus, amüsier dich mit deinen Freunden. Du bist jung, genieß dein Leben!" ruft meine Mum während sie in ihr Schlafzimmer verschwindet.
Ok, das kränkt mich schon ein Bisschen. Leider hab ich keine Pläne für heute da ich jedem sagte, dass ich krank die letzten beiden Tage war. Eigentlich hatte ich auch nur für heute geplant deprimiert in meinem Zimmer zu hocken. Ganz vergessen, dass heute Freitag ist.
In meinem Zimmer angekommen mach ich mich auch schon fertig um mit dem Deprimieren fortzufahren. Ich schlüpf in mein Pyjama, mach das Licht aus, leg mich ins Bett und höre traurige Songs. Das alles um grad erst 18 Uhr.
Mein Bruder ist ein Arsch. Der einzige Junge denich je irgendwie mochte ignoriert aus unerklärlichem Grund. Und obendrauf ist wahrscheinlich die ganze Schule heute irgendwo feieren. Nur ich sitz zuhause. Warum bin ich nur so?
Ach fuck it. Ich schleiche mich in die Küche und greife dort entschlossen nach einer Rotweinflasche die im Schrank liegt und einem Weinglas.
Ja ich weiß, ich bin zu jung um Alkohol zu trinken. Aber wenn ich nicht auf der Party sein kann, dann kann ich wenigstens die Party zu mir bringen. Immerhin hab ich auch keine Lust die ganze Zeit in Selbstmitleid zu ertrinken. Dann ertrink ich doch lieben in Wein.
Zurück in meinem Zimmer angekomme schütt ich mir großzügig ein Glas ein und trink es auch innerhalb von Sekunden weg. Das kickt. Die Musik dreh ich lauter und den Musikgenre ändere ich auch. Ich hype mich selber bisschen mit Party Songs auf.
Vincents POV:
Erschöpft geb ich mir die größte Mühe um meinen Kumpels zuzuhören. Schlimm genug, dass mir dabei die Musik der Bar nur so ins Ohr dröhnt. Dünsch Dünsch Dünsch machts. Sie reden über so belangloses Zeug, dabei würd ich einfach nur zu gerne mit ihnen über wichtigere Sachen reden. Zum Beispiel über Luna.
Ich bekomm einfach nicht mehr den Gedanken aus dem Kopf, dass Luna was mit einem Anderen hat. Ihr Bruder hat mich ja davor gewarnt, doch ich wollts ihm nicht glauben.
Vor ein paar Tagen ist er zu mir gekommen und meinte ich sollte mich besser von Luna fernhalten, da Sie das Ganze nicht so seriös wie ich meint. Ich würde ja immerhin mein Leben, meine Karriere, einfach alles, für Sie aufs Spiel setzen. Laut ihrem Bruder, sollt ich mir es zwei Mal überlegen. In einem Monat wird Sie eh einen neuen Typen haben, er kenne Sie gut.
Naja am Anfang dacht ich mir auch nur, dass er mich von ihr fernhalten will, wie große Brüder das eben so machen. Ich hab ja selbst eine kleine Schwester, ich müsste es am Besten wissen. Ich hatte ihm auch nur halb zugehört. Ich kenne meine Luna und das passt einfach nicht zu ihr.
Naja als ich ihr dann vor ein paar Tagen angerufen hab und im Hintergrund irgendwelche Jungs von einem Date brüllten, dass Luna mit einem Jungen zu haben scheint, dachte ich noch einmal über das Gespräch mit Luka nach. Er hatte wohl Recht.
Jetzt bin ich nur noch angepisst von mir, dass ich auf einem 16 jähriges Mädchen so viel vertraut habe. Und auf Luna, ich glaub ich muss nicht erklären weshalb.
Meine Gedanken werden von einem vibriertem Handy unterbrochen.
Luna
Damit hätt ich jetzt echt nicht gerechnet. Ich hab mich seit drei Tagen nicht mehr bei ihr gemeldet und ihr offen gezeigt, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will.
Nachdenklich schau ich den Bildschirm an. Luna. Ein schöner Name passend zu dem schönen Mädchen.
Normalerweis ruft Sie nicht an, sie schreibt eher Nachrichten. Und um zehn Uhr abends vor allem nicht... Ich entschließe mich also dranzugehen, da ich mir Sorgen mache, dass ihr vielleicht etwas zugestoßen ist.
Ich entschuldige mich bei meinen Kumpels während ich mich durch die Menge in der Bar quetsche um nach draußen zugelangen.
"Hey" hebe ich mit einer nervösen Stimme ab, als mich die kühle Luft draußen erfrischt.
"Vincent... du kamst? O.K .. besser nischt! Vlleicht *schluckauf* .. vielleicht... Schaaatz?"
Oh Scheiße, die Kleine ist hackedicht.
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Guter Lehrer & verführerische Schülerin
RomanceDie 16 jährige Luna verguckt sich in ihren Mathelehrer Herr Meyer. Als sie schließlich eines Tages nach der Schule es hinbekommt, dass sie und Herr Meyer sich küssen, folgen harte Zeiten für die Beiden. Ob sie wohl schlußendlich friedlich zusammenk...