"Freya, bist du da?", rief meine Mutter nachdem sie die Wohnungstür aufgeschlossen hatte. Ich saß immernoch auf dem Sofa, allgemein hatte dich an meine Position nicht viel geändert. Ohne eine Rückmeldung zu geben stand ich auf und ging in den Flur. Sie bemerkte mich relativ schnell und sah mich besorgt an. Etwas, was ich von ihr nicht kannte.
"Kleine hör mal, es tut mir leid wegen vorhin. Es war einfach scheiße von mir" Und ob es das war. Nachdenklich sah ich sie an. Ihre Entschuldigung schien echt. "Phil weiß davon", murmelte ich leise und nahm ihr eine Tasche ab, um sie in die Küche zu bringen. Ihren verwirrten Blick hinter meinem Rücken konnte ich schon fast spüren. "Du hast es ihm gesagt?", fragte sie leicht schockiert und folgte mir mit der anderen Tasche, die sie neben meine mitgenommene stellte, in die Küche. "Nein natürlich nicht, aber schau's dir doch an", ich deutete auf meine Wange. Wie es jetzt ausschaut weiß ich zwar nicht, aber wenn man es kurz danach schon so doll gesehen hat, wird es jetzt nicht anders sein. "Er hat es gesehen und so dumm, dass er das nicht merkt ist er jetzt auch nicht. Und ich zweifle nicht daran, dass Phil zum Jugendamt geht wenn sowas nochmal ist", meinte ich leise. Es fühlte sich komisch an meiner Mutter zu sagen, sie soll mich nicht mehr schlagen. Und die Begründung dafür ist natürlich auch sehr originell: Jugendamt. Wow.Gähnend betrat ich die Küche und holte mir einen Saft aus dem Kühlschrank. Meine Mutter saß bereits am Tisch und tippte die ganze Zeit auf ihrem Handy herum. An sich ja nichts komisches, aber ihr konstantes lächeln wirkte schon relativ komisch. "Mit wem schreibst du?", erkundigte ich mich, während ich mir ein Brot schmierte, welches ich kurz darauf anfing zu essen. Ertappt hob sie ihren Kopf und grinste mich schräg an.
"Ich hab ihn gestern beim Einkaufen kennenlernt. Er ist total nett und hilfsbereit", schwärmte sie vor sich hin. Mit gemischten Gefühlen starrte ich sie an. Und ich dachte sie hat Papa geliebt. Momentan schaut es eher hier aber eher anders aus. "Wer?", schob ich diese Gedanken beiseite und kümmerte mich um die wichtigen Infos. "Robin" Sonderlich mehr wie vorhin wusste ich jetzt auch nicht. Naja, zumindest wusste ich jetzt, dass ich die Person nicht kannte, denn soweit ich weiß, kenne ich keine Person Namens Robin. Na super, wenn sich meine Mutter dann noch mehr für ihn interessiert heißt das ich muss ihn auch irgendwann kennenlernen. Obwohl ich in einer gewissen Weiße auch immernoch der Überzeugung bin, dass das gegenüber Papa falsch ist. Aber was dagegen machen, kann ich ebenso wenig. Es ist ihr Leben und es wird ganz bestimmt nichts ändern, wenn ich herkomme und sage sie soll nichts mit ihm zu tun haben."Freya, du musst mir helfen, die prügeln auf Lina ein", empfing mich Toni aufgeregt und rannte direkt los in die Richtung, in die sie eben noch gedeutet hatte. Der Rucksack auf ihrem Rücken ließ darauf schließen, dass sie eben auch erst hier angekommen ist. Ohne groß nachzudenken sprintete ich ihr nach und schmiss meinen Rucksack unachtsam neben eine Bank. Gemeinsam mit Antonia zog ich die beiden Jungen, unter denen auch Lars Kleemann. Toni hatte doch Recht gehabt. Er war es. Er hat sie sicher auch die Treppe runter gestoßen. Unsicher sah ich zu Toni. Die beiden Jungs wehrten sich ziemlich, für uns beide war sie aber relativ gut im Griff zu halten. Das andere Problem ist jedoch Lina, die sich immernoch am Boden krümmte und leise vor sich hin schluchzte. Aufmerksam sah ich mich auf dem Schulhof um, bis ich ein Mädchen aus meine Klasse entdeckte. "Anne! Hol Mal ein Lehrer und sag die sollen den Rettungsdienst rufen. Schnell!", rief ich über den Schulhof und beobachtete sie, wie sie erst verwirrt und dann nickend im Gebäude verschwand. Hoffentlich wird sich das ganze dann endlich aufklären.
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Ist bissl kürzer huchMan liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS//Fear of the dark
FanfictionDie 15 Jährige Freya wohnt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Mutter. Für beide ist der Verlust des Familienmitglieds nicht einfach. Während Freya Hilfe ihres Onkels hat, nimmt ihre Mutter keine Hilfe an. Und genau das wird beiden im Nachhinein zum...