Möglichst unauffällig beobachtete ich den Streifenwagen der vor dem weißen Haus hielt. Die beiden Polizisten waren mir unbekannt, womit ich kein großes Problem hatte. Eher Sorgen, machte mir, dass einer der beiden mich mehrere Sekunden lang musterte, bevor er seinem Kollegen in Richtung aus folgte. Ich hatte seinem Blick ausweichen können. Einfach weiterlaufen sollen oder so tun, als würde ich etwas an meinem Handy machen. Aber nein. Ich musste mit ihm unbedingt Blickkontakt halten. Auffälliger konnte man wirklich nicht sein. Und anstatt jetzt wegzugehen war ich wie angewurzelt und starrte auf das Polizeiauto. Aufgrund eines hohen Busches hatte man von hier aus nichtmal einen Blick auf die Haustür der Kleemanns. Nachteil für mich, denn ich würde schon gerne sehen, über was, naja eher wie sie sich unterhalten. Bei Antonia kann man immer sehr gut die Gefühle ablesen, auch wenn man sie nicht hört. Diese Fähigkeit bringt mir jetzt aber auch nichts, immerhin sehe ich nichts. Wenige Minuten verstrichen und ich tigerte inzwischen schon hin und her. Abundzu warf ich natürlich auch einen Blick zum Ort des Geschehens. Und ausnahmsweise war das dieses Mal sogar gut. Denn der eine Polizist, mit welchem ich vorhin noch kurzen Blickkontakt hatte steuerte geradewegs auf mich zu. Für ein paar Millisekunden starrte ich ihn nur so an.
"Kommst du Mal kurz her?", rief er mir aus der wenigen Entfernung, die zwischen uns lag zu. Ganz sicher nicht. Unüberlegt drehte ich mich um und rannte los. Ich wusste genau, dass ich so gut wie keine Chance gegen einen Polizisten hatte, aber die Hoffnung war da. Ich wollte keinen Stress mit denen. Zwar wäre das durch ein normales Verhalten und durch das stehenbleiben wohl unauffälliger gewesen, aber jetzt ist es sowieso zu spät. Wenn ich was vermeiden wollte, dann das Phil von dem ganzen etwas mitbekommt.
Das war aber jetzt sowieso fast unmöglich, denn kaum eine Sekunde später wurde ich am Arm gepackt und zum stehen gebracht. "Sturm mein Name wie heißt du und wieso läufst du weg?", stellte sich der Beamte vor und Katapultierte mich sofort mit der ersten Frage. Schulterzuckend sah ich auf den Boden und verfluchte mich selbst für meine doofe Aktion. "Gut. Dann gehen wir jetzt erstmal wieder zurück", beschloss er, nachdem er lang genug, auf die nicht vorhandene Antwort gewartet hatte. Widerwillig ging ich mit ihm mit. Was anderes blieb mir ja nicht übrig. Und de Griff, mit dem er mich fest hielt war viel zu stark, um mich davon los zu reissen.
"Tom?" Erschrocken blickte ich zu dem Beamten neben mir. Mit einem Ruf dieser Art hatte ich in diesem Moment am wenigsten gerechnet. Mit Tom war wohl sein Kollege gemeint. Genannter kam auch kurz darauf zum Streifenwagen, vor dem wir standen. "Das ist wohl die zweite Privatermittlerin", sagte Sturm zu seinem Kollegen, welcher mich leicht grinsend musterte. Jetzt nennen sie und schon Privatermittler. Also wissen sie zumindest Bescheid. Naja, wäre auch doof es nicht zu sagen, immerhin ist daran nichts illegal. Eigentlich. Ich, schlau wie ich bin, mache jedoch schon ein bisschen den Anschein, als wäre es etwa verbotenes. Wobei ein bisschen untertrieben ist. Während der eine Polizist mich immernoch festhielt, wechselte er ein paar Sätze mit seinem Kollegen. Anscheinend wollten sie aber nicht, dass ich es nicht mitbekomme, denn verstehen tat ich, obwohl ich direkt daneben stand, garnichts. "Okay. Dann probier's Mal", meinte Tom von dem ich bis jetzt nur den Vornamen kannte, grinsend und ging zurück zum Haus. "So. Willst du mir Mal deinen Namen sagen?", tastete sich der Beamte, der bei mir geblieben, vorsichtig ran. Ich musste ehrlich gesagt kurz überlegen, ob ich weiter schweigen soll, oder einfach damit herausrücke. Letztendlich ist zweiteres doch schlauer. Denn früher oder später werden sie es sowieso herausfinden. Zudem ich auch noch meinen Ausweis in meiner Jackentasche hatte. "Freya Funke", murmelte ich leise und zupfte an meinen Ärmeln herum. "Möchtest du mir nicht sagen, wieso du weggelaufen bist?", folgte die nächste Frage. Also wenn er schon so fragt, ne eigentlich nicht. Aber es würde ein bisschen helfen, wenn ich es sagen würde. Sofern er meiner ziemlich doofen Erklärung Glauben schenkt. "Ich wollte da nicht so mir reingezogen werden. Und bevor Sie fragen, nein ich hab nichts illegales gemacht oder so. Ich bin wohl einfach komisch", Satz für Satz wurde ich immer leiser und letzteren flüsterte ich fast nur noch. Der Beamte hat es aber trotzdem verstanden, denn er grinste mich nur an. Eigentlich ein gutes Zeichen, würde er mir nicht glauben, würde er das nicht tun. Dennoch mochte ich es nicht wirklich. Aber ich glaube, da muss ich jetzt durch. Immerhin war das wirklich nicht meine schlauste Aktion.-----------------------------------------------------------------------
Was geht so in eurem Pupsi leben?^^Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS//Fear of the dark
FanficDie 15 Jährige Freya wohnt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Mutter. Für beide ist der Verlust des Familienmitglieds nicht einfach. Während Freya Hilfe ihres Onkels hat, nimmt ihre Mutter keine Hilfe an. Und genau das wird beiden im Nachhinein zum...