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"Freya, was machst du nur wieder für Sachen", war das erste, womit mich Phil begrüßte. Warum wurde der hier überhaupt gerufen wurde weiß ich auch nicht.
"Ich hab gar nichts gemacht", entegnete ich genervt und verdrehte die Augen.
Während die Beamten ihn informierten was passiert sei und dass ich lediglich Zeugin bin, konnte man schon erkennen, dass er sich langsam wieder beruhigte. Sein besorgter Blick, der abundzu auf mich fiel, verschwand aber trotzdem nicht.
"Können wir gehen oder brauchen die mich noch?", wendete ich mich etwas leiser an meinen Onkel, welcher mich kurz nachdenklich an sah und sich ein zweites Mal an die Polizisten. Seufzend beobachtete ich die zwei dabei. Inzwischen bereute ich es wieder, dass ich überhaupt rausgegangen bin. Das hatte sich ja voll und ganz gelohnt.

"Freya, kommst du bitte kurz mit ins Wohnzimmer?", bat mich Phil, sobald wir zurück waren. Ich konnte mir schon denken, wie das enden wird. Ohne Widerspruch zu leisten nickte ich und pflanzte mich nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte auf das Sofa.
Erwartungsvoll beobachtete ich meinen Onkel, der sich mit zwei Gläsern Wasser zu mir gesellte. "Du Freya, wir haben uns gestern Abend Mal zusammengesetzt und sind zu einem Entschluss gekommen", begann er vorsichtig. Verwirrt zog ich meine augenbrauen zusammen.
"Wer ist wir?", hinterfragte ich skeptisch. Ich konnte es mir zwar schon denken, aber dennoch wollte ich es von ihm zu hören bekommen.
"Paula, Alex und ich.", dachte ich es mir doch. Hatte ich schonmal erwähnt, wie sehr ich es hasse, wenn Leute sich über mich unterhielten ohne mein Wissen?
"Wir waren uns einig, dass du die Hilfe eines Psychologen annehmen solltest. Jemand professionellen, der dir helfen kann", vollendete er seinen Satz und blickte mich an, als würde er direkt eine Antwort von mir erwarten. Vorerst sprachlos starrte ich ihn an. Sie waren sich einig? Das ist schön, dass sie das sind. Bin ich aber nicht eigentlich diejenige, die bei sowas ein Wörtchen mit zu reden hätte?
"Und mit mir redest du erst jetzt? Falls du's nicht mitbekommen hast, aber ich glaub ich bin diejenige, die den Psycho Typen dann abbekommt. Ich glaub da sollte ich auch noch mitreden dürfen. Die Meinungen von irgendnem Alex oder ner Paula sind da am wenigsten wichtig", machte ich meinem Ärger luft und sprang auf. Ich wusste nicht, wieso mich das so aufwühlte, aber es war einfach so.
"Freya, beruhig dich erstmal" Genervt stöhnte ich auf. "Komm lass stecken", erwiderte ich und verließ hastig das Wohnzimmer, um nach oben zu gehen. "Freya!"
Schwungvoll knallte ich die Tür zu und brach weinend auf meinem Bett zusammen. Ich wusste, dass ich Hilfe brauche. Dennoch lehnte ich sie schon wieder unterbewusst ab, durch genau diese Aktion hier. Es war doch Kinderkram sich an solchen Sachen aufzuhängen. Aber trotzdem tat ich es.

Mit verweinten Augen sah ich zu Phil, der nachdem er kurz geklopft hat eingetreten ist. "Es tut mir leid. Ich wollte nicht so regieren, das war keine absicht. Ihr habt ja Recht, ich brauch Hilfe", entschuldigte ich mich sofort und sah auf den Boden. "Hey, es ist alles okay.", Phil setzte sich neben mich und legte seinen arm um meine Schulter, "Ich bin stolz auf dich" Skeptisch blickte ich zu ihm. "Warum?", hinterfragte ich verwirrt. Von ihm kam ein leichtes lächeln. "Weil du stark bist und das schaffen wirst" Verlegen wich ich seinem Blick aus. Ich wusste nicht, wie ich auf sowas reagieren sollte, denn ich glaube nicht wirklich daran, dass ich das schaffen werde. "Bist du denn einverstanden damit, wenn wir dir einen Psychiater zur Verfügung stellen?", fragte er vorsichtig und sah mich an.
"Aber kannst du dabei sein? Ich meine wenn der oder die mit mir reden will?", bat ich ihn leise. Das ganze war mir mehr als unangenehm, genauso wie der Gedanke, dass ich mit irgendjemandem darüber reden sollte. Was soll das denn überhaupt bringen? Es wird nur noch eine weitere Person über mein Privatleben und meine Gefühle Bescheid wissen. Sofern ich mich natürlich öffne. Und ob ich das mache, steht noch lange in den Sternen geschrieben. Ich glaube nämlich nicht, dass ich mich so schnell einer komplett fremden Person öffnen kann. Aber es wird mir auf jeden Fall helfen. So viel stand fest

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This is the end, I guess :/

Ich weiß es ging jetzt ein bisschen schnell und so, aber ich werde diese Story beenden. Mir fällt es einfach schwer sie weiterzuschreiben. Aber keine Sorge, ich wär nicht ronja (hehe) wenn ich nicht schon eine neue Story in Planung hätte, die bald irgwndwann kommen wird :)

Ich wünsch euch schonmal schöne Weihnachten und ein schönes neues Jahr (falls dieses Jahr nichts mehr von mir kommen wird^^)
Danke für alle votes, reads und kommis:))

Man liest sich in der nächsten Story<3

ASDS//Fear of the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt