Fragend sah ich zu Moritz, der mich eben von der Seite angestoßen hatte:"Geht's dir gut? Du bist so ruhig" Seufzend nickte ich und legte die Gabel zurück auf den Teller. Mein ursprünglicher Plan die Portion aufzuessen würde hiermit unterbrochen. Mehr bekam ich jetzt einfach nicht runter. "Das glaub ich dir nicht", entgegnete der Polizist und musterte mich genaustens. Polizeiliche Intuition und so. Die könnte er auch Mal stecken lassen, darüber reden möchte ich nämlich sowieso nicht. "Das ist schön für dich", meinte ich relativ leise und stand auf, um den Teller in die Spülmaschine zu stellen. Gerade als ich sie Küche verlassene wollte kamen mir natürlich, wie es das Schicksal wollte, Phil und Alex entgegen. "Wo willst du denn hin?", erkundigte sich mein Onkel und hielt mich an den Schultern fest. Aus diesem Griff riss ich mich aber innerhalb wenigen Sekunden wieder los und ging mit schnellen Schritten Richtung Eingangsbereich. Dort zog ich mir hastig meine Schuhe an, schnappte mir die Jacke und verließ das Haus. Ich fühlte mich irgendwie so bedrängt von allen. Obwohl sie das nichtmal taten. Es engte mich einfach ein, nicht in ruhe das Erlebnis verarbeiten zu können. Wie in Trance lief ich die Straße entlang, unwissend wohin. Hauptsache weg. Vorerst zumindest. Naja, ich wollte nicht unbedingt abhauen oder sowas. Einfach alleine sein. Denn bei Phil konnte ich das ja nicht. Ein Klingelton erhellte die Stimme. Es war mein Handy. Als ich es aus meiner Jackentasche kramte, bemerkte ich einen Schlüssel. Der von unserer Wohnung.
Der Anruf kam von keinem anderen als Phil. Welch eine Überraschung. "Freya? Wo bist du, ich mach mir Sorgen", tönte es sofort aus den Lautsprecher, nachdem ich rangegangen bin. Wo genau ich bin weiß ich nicht einmal selbst. Aber zumindest hatte ich nun ein Ziel vor Augen. "Brauchst du nicht" Mehr sagte ich nicht. Mehr wollte ich auch nicht sagen. Obwohl es ihn wahrscheinlich beruhigen würde, wenn ich ihm einfach sagen würde, dass ich nachhause gehe. Aber dann besteht das Risiko, dass er dorthin kommt. Und genau das wollte ich eben nicht. "Freya, wo bist du?", seine Stimme wurde lauter, was mir eine Gänsehaut bescherte. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Komplett überfordert mit der Situation legte ich auf und starrte wortlos auf mein Handy. In meinen Augen bildeten sich Tränen und die erste lief bereits über meine Wange. Ich wusste nicht warum. Ich war einfach überrumpelt. Mit allem. Nachdem ich mich endlich wieder einigermaßen gefangen hatte steckte ich mein Handy weg und holte stattdessen den Schlüsselbund raus. Zwar waren es von hier bis nachhause noch ein paar viele Meter, aber trotzdem.Das gefühlt dutzendste Mal heute in Gedanken versunken trat ich den Heimweg an. Das einzig gute war, dass ich die Strecke so gut wie auswendig kannte, da ich sie schon so oft gelaufen bin. Somit brauchte ich mich nichtmal darauf.zu konzentrieren. Immer wieder wischte ich mir mit meinem Ärmel die Tränen weg. Dieser war dadurch schon ganz durchweicht. Es war einfach der Punkt, an dem alle Gefühle auf einmal kamen. Mit ihnen auch unendlich Erinnerungen. Vor allem von Papa. Aber auch von Mama. Zwar waren es größtenteils schöne, aber genau das war das Problem. Ich hab sie so lange nicht mehr glücklich gesehen. Außer sie hatte etwas intus. Und das zählte definitiv nicht. Ich will meine Mutter wieder. Die von früher. An liebsten auch Papa. Doch da war der erste Wunsch deutlich machbarer.
Laut ausatmen knippste ich das Licht in meinem Zimmer an und hängte meine Jacke über den Schreibtischstuhl. Draußen war es bereits dunkel und langsam aber sicher breitete sich die Müdigkeit bei mir aus. Der Uhrzeit nach war das nicht wirklich überraschend. Entschlossen tapste ich durch die Wohnung und machte mich in Bad schlaffertig. Heute Nacht werde ich auf jeden Fall hier bleiben. Die kleine Auszeit wird mir gut tun. Nachdem das Geschehen war lief ich wieder zurück in mein Zimmer in ließ mich ins Bett fallen. Wie stark die Müdigkeit wirklich war, merkte ich erst jetzt. Denn innerhalb weniger Minuten fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.
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Das. Kapitel. Ist. Langweilig. Und. Kurz. Blub.Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS//Fear of the dark
FanficDie 15 Jährige Freya wohnt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Mutter. Für beide ist der Verlust des Familienmitglieds nicht einfach. Während Freya Hilfe ihres Onkels hat, nimmt ihre Mutter keine Hilfe an. Und genau das wird beiden im Nachhinein zum...