"Wollen wir Mal ins Wohnzimmer gehen? Da ist es doch gemütlicher, als hier auf dem Boden oder?", fragte Toni leise und stand vorsichtig auf. Nickend betrachtete i fch ihre Hand, die sie mir hin hielt, um mir aufzuhelfen. Ein paar Minuten später saßen wir auch schon gemeinsam auf dem Sofa von Phil und schwiegen uns wenige Momente lang an.
"Du musst mit Phil reden", sprach Antonia ruhig und betrachtete mich besorgt. Von mir kam nur ein verzweifeltes Schulterzucken. Was soll das denn bitte bringen? Meine Eltern bringt das trotzdem nicht zurück.
"Was soll ich ihm denn sagen?", murmelte ich leise. Meine Stimme klang so verzweifelt und allgemein zerbrechlich. Genau wie ich es momentan auch war.
"Dass du seine Hilfe brauchst. Denn genau das tust du nämlich" Toni hatte Recht. Genau das brauchte ich. Trotzdem war es in meinen Augen komplett komisch einfach so zu ihm zu gehen. "Komm, ich mach dir Frühstück und du ziehst dir Mal was ordnetliches an in Ordnung?", schlug sie euphorisch vor und sprang motiviert auf. Eher weniger begeistert musterte ich meine Klamotten und dann meine Klassenkameradin. Ich bin die letzten Tage damit herumgelaufen, da hat's auch niemanden gestört. "Na komm schon, irgendwie musst du ja aus deinem Loch herauskommen" Augenverdrehend richtete ich mich auf und stapfte langsam die Treppen nach oben. Ich versteh nicht, was meine Klamotten an meiner Laune ändern sollen. Mehr als unmotiviert fischte ich mir ein T-Shirt und eine Jogginghose aus meinem Koffer und zog mich um. Im Bad machte ich mir , nach einer kurzen Katzenwäsche, einen hohen Zopf. Den Blick in den Spiegel wandte ich direkt wieder ab. Ich sah aus wie ein Zombie. Blasse Haut, tiefe Augenringe und so gut wie keine Emotionen. Was anderes hätte ich irgendwie auch gar nicht erwartet.
"Ich hab aber keinen Hunger", beichtete ich murmelnd, als ich das angerichtete Frühstück von Toni für mich musterte. "Aber zumindest siehst du ein bisschen lebhafter aus", bemerkte sie, als sie mich schmunzelnd betrachtete. Einen großen Unterschied machte aber das bestimmt nicht. "Du musst aber was essen und das weißt du auch"
Man könnte fast meinen es stünde Phil, Paula oder Alex vor mir. Ohne eine weitere Widerrede setzte ich mich an den Tisch und strich nachdenklich ein bisschen Marmelade auf das Toastbrot.Erschrocken fuhr ich herum, als ich plötzlich im Augenwinkel jemanden im Türrahmen stehen sah. "Sorry, wollte euch nicht erschrecken", entschuldigte sich Alex sofort und legte seine Schlüssel auf den Tisch. Unkommentiert ließ ich seine Aussage so stehen und sah stattdessen zu Toni, deren Handy klingelte. "Ich muss heim. Bis morgen", verabschiedete sie sich schnell nach einem kurzen Telefonat und war wenige Momente später auch schon verschwunden. "Wie geht's dir?", erkundigte sich der Notarzt nach meinem Befinden und nahm sich etwas zu trinken aus dem Kühlschrank. Schulterzucken meinerseits. "Tut mir leid wegen gestern, ich wollte dich nicht so anschreien", entschuldigte ich mich leise und sah betreten auf den Boden. "Hey, alles gut. Es ist halt einfach eine... Ausnahmesituation", beruhigte er mich und nahm mich kurz in den Arm. Erleichtert, dass er nicht allzu böse war, erwiderte ich die Umarmung.
"Nachdem sie gefrühstückt hat, hat sie
sich hingelegt. Seit dem schläft sie"
Langsam öffnete ich meine Augen und konnte Alex und Phil erkennen, die beide neben mir auf dem Sofa saßen.
"Oder auch nicht", grinst Alex leise bei dem Blick zu meinem verschlafenen Ich.
"Na? Gut geschlafen?", erkundigt sich Phil sofort und mustert mich mit seinem typischen Blick. Ich bestätige das mit einem leichten nicken, was nochmals von einem Gähnen bestätigt wurde. Dennoch ziemlich müde legte ich die Decke zusammen und verweilte eine kurze Zeit vor der Terrassentür. Das Wetter war ziemlich schön, trotzdem hatte ich die ganze letzte Woche nur drinnen verbracht.
"Wir sind übrigens am Freitag auf eine Grillparty eingeladen. Möchtest du mitkommen?" Überrascht, dass solch eine Frage kommt drehte ich mich um und blickte Phil nachdenklich an.
Naja eigentlich so garnicht. Immerhin werden das wieder so Leute sein, die ich absolut nicht kenne und darauf hatte ich keine Lust. Mein Kopfschütteln beantwortete seine Frage ziemlich deutlich, als ich Richtung Flur ging. Irgendwie hatte ich gerade das Bedürfnis nach draußen zu gehen, frische Luft zu schnappen, einfach Mal den Kopf freibekommen. "Wohin geht's?", ertönte plötzlich die Stimme meines Onkels. Erschrocken fuhr ich herum. Obwohl ich damit rechnen hätte sollen, hatte er mir trotzdem einen halben Herzinfarkt verpasst. "Raus", meinte ich knapp und öffnete sie Tür. Ich konnte mir seinen Blick hinter meinem Rücken schon vorstellen, aber an meinem Plan war jetzt nichts mehr zu ändern. Ich war lang genug nur drinnen.-----------------------------------------------------------------------
Bissl langweilig ich weiß :(Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS//Fear of the dark
FanficDie 15 Jährige Freya wohnt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Mutter. Für beide ist der Verlust des Familienmitglieds nicht einfach. Während Freya Hilfe ihres Onkels hat, nimmt ihre Mutter keine Hilfe an. Und genau das wird beiden im Nachhinein zum...