Als ich fertig war, stand ich schneller auf, als ich mich hingesetzt hatte und brachte mien Geschirr in die Küche. "Ich bin bei Phil", rief ich noch schnell in die Wohnung, nachdem ich mir meine Jacke geschnappt hatte und schloss die Tür hinter mir. Ob ich jetzt wirklich zu Phil gehe werde ich mir spontan überlegen, mit einer anderen ausrede wäre ich aber wohl nicht so einfach hier raus gekommen. Es ist zwar schön und gut, dass die beiden sich so gut verstehen, aber ich verstand nicht, warum sie mich unbedingt dabei haben wollte. Zudem sie auch ganz sicher weiß, dass ich sowas nicht mag. Und dann stellt sich auch noch raus, dass ihr Typ ein Polizist ist, den ich bereits kenne. Noch mehr doofe Zufälle gibt es auch echt nicht. In Gedanken verloren schlenderte ich die Straßen entlang. Unbewusst hatte ich tatsächlich die Richtung von Phil's Haus eingeschlagen. Ich spielte kurz mit dem Gedanken Antonia anzurufen und sie zu fragen, ob ich zu ihr kann, aber so wie ich sie kenne, würde sie direkt verneinen. Ich wusste nicht wieso, aber sobald es um ihr Zuhause ging, war sie ganz anders. Wenn wir uns trafen, dann taten wir das nur irgendwo in der Stadt. Naja, so oft haben wir uns jetzt auch noch nicht getroffen. Vielleicht war sie einfach nur vorsichtig. Aber abgesehen davon wusste ich kaum etwas über sie und ihr Leben. Sie hatte einen Bruder, das hat sie mir Mal erzählt. Mehr jedoch auch nicht. Nichts darüber, weshalb sie die Schule gewechselt hatte, was sie so für Hobbys und Interessen hat oder warum sie Lina kennt. Allen Fragen ist sie bis jetzt immer geschickt ausgewichen.
"Achtung!", rief urplötzlich eine Person hinter mir. Als ich mich umdrehte konnte ich auch den Grund für den warnruf erkennen, um zu reagieren war es jedoch zu spät. Ein mittelgroßer dunkler Hund kam nur so auf mich zu gerannt und sprang mich letztendlich auch mich um. In tiefster Panik lag ich unter dem Tier und hoffte nur sehnlichst, dass irgendwer kam und das Viech wegnahm. Als hätte jemand meinen Wunsch erhört wurde das auch kurz darauf gemacht. Aber wie es aussah nicht von dem Besitzer sondern einer fremden Person die den Hund eher zögerlich an der ungebunden Leine festhielt und kurz entschlossen an der Laterne festband. Langsam und außerdem immernoch schockiert von dem, was eben passiert war richtete ich mich auf. Mein erster Blick fiel auf meinen Arm, der sobald ich ihn bewegte wehtat. Der Grund zeigte sich auch relativ offensichtlich. Eine Fleischwunde lugte unter der zerrissenen Jacke hervor und ließ mich noch mehr zittern. Dazu das gebelle im Hintergrund, das machte es sicher nicht besser. "Geht's dir gut? Bist du verletzt?", fragte mich ein weiterer Passant, der hinzugekommen ist und folgte meinem Blick. "Ganz ruhig, bleib am besten dort sitzen. Ich ruf den Rettungsdienst" Langsam nickte ich. Meinen Atmung war unregelmäßig und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Die Angst vor dem Tier wurde Sekunde zu Sekunde größer und mein Vertrauen zu der Leine und dem Laternenpfahl immer kleiner. Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wange, während ich stumm auf dem Boden saß und auf die Straße starrte. Weitere Leute waren hinzugekommen und redeten auf mich ein. Vergeblich, ich reagierte kein Stück. Es war wie eine Lähmung, die meinen kompletten Körper übernommen hatte und ihn nicht mehr gehen lassen wollte. Wie eingefroren saß ich da und ignorierte alles und jeden, was neben mir war. Bis auf eine Sache: Den Übeltäter selbst. Wie kann es sein, dass dieser Hund hier so alleine herumläuft und wildfremde Menschen anfällt? Und wieso muss ausgerechnet ich das sein? Ich hatte keine Antwort darauf.
Im Augenwinkel sah ich verschwommene Blaulichter und entfernt konnte ich das Martinshorn hören. Durch die langsam kommende Dunkelheit waren die Fahrzeuge noch besser zu sehen. Die meisten Passanten, waren immernoch da. Auch der Mann, der den Rettungsdienst gerufen hat und den Hund dort festgebunden hatte. Dieser war inzwischen wohl so erschöpft, dass er sich hinlegte und zum Glück auch keinen Aufstand mehr machte. Dennoch war meine Angst zu groß um ihn aus den Augen zu lassen. Und auch, als mich weitere Leute, vom Rettungsdienst, Absprachen, konnte ich meinen Blick nicht abwenden. Er könnte jede Sekunde losspringen und mich ein erneutes Mal anfallen.-----------------------------------------------------------------------
Hi i bims 1 person mit Hundephobie 🥸Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS//Fear of the dark
FanficDie 15 Jährige Freya wohnt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Mutter. Für beide ist der Verlust des Familienmitglieds nicht einfach. Während Freya Hilfe ihres Onkels hat, nimmt ihre Mutter keine Hilfe an. Und genau das wird beiden im Nachhinein zum...