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Mit einem mulmigen Gefühl steuerte ich das Mehrfamilienhaus an, indem wir schon seit einem Jahr leben. Trotz dieser eigentlich langen Zeit, schien es immernoch so fremd und nicht wie ein wirkliches Zuhause. Papa war es, der unser Haus damals zu einem richtigen Zuhause gemacht hat. Das hier war durch die Alkoholsucht von Mama nichts mehr, als eine normale Wohnung. "Hallo Freya, wie geht's deiner Mutter?", ließ mich die Stimme meiner Nachbarin hochschrecken.
Verwirrt sah ich zu der älteren Dame, die sich ziemlich  angeschlichen hatte. Woher zur Hölle weiß sie das? "Eh, also", stotterte ich immernoch verwirrt. Zum einen verwunderte es mich überhaupt, dass sie das wusste und zum anderen wollte ich eigentlich auch keine Informationen darüber Preisgeben. Vor allem nicht an jemanden wie sie. Sie ist zwar nett und alles, aber wenn ich was in diesem Jahr gelernt hab dann, dass sie auch sehr neugierig ist. "Ich hab den Krankenwagen gesehen. Da war ja schon was los, Mensch. Ich muss jetzt auch, mein essen verbrennt sonst. Sag ihr gute Besserung", säuselte und verschwand im Haus. Die einzige Reaktion, zu der ich fähig war, war die Tür mit meinem Fuß aufzuheben. Das spart an Zeit, die ich gebraucht hätte um meinen Schlüssel heraus zu kramen. Obwohl ich das spätestens oben vor der Wohnung sowieso machen muss.
Nachdem ich mich endlich wieder gefangen hatte ging ich gedankenverloren die Treppen nach oben. Es war eine scheiß Idee Antonia zu zu stimmen. Das kleinste Detail in der Wohnung könnte mich schon auffallen lassen.

Als ich gerade zur Tür rein bin, klingelte auch schon mein Handy. Unwissend blickte ich darauf und könnte mir glatt selbst gegen die Stirn schlafen. Es war Phil. Dem hab ich nichtmal bescheid gesagt. Ich kann ja froh sein, wenn er noch keine Suchmeldung herausgegeben hat.
Nach einem relativ nervigen Telefonat, in dem ich meinem Onkel verklickert hatte, dass ich in der Wohnung bin und allein sein möchte, legte ich auf. Obwohl er nicht davon begeistert war, akzeptierte er, meine nicht so ganz wahre Aussage und hatte sich überreden lassen. Für mich ging's jetzt erstmal ans aufräumen. Und tatsächlich lohnte sich die Stube Arbeit. Es war ein schönes Gefühl endlich wieder in einer sauberen Wohnung zu stehen. Die Flaschen hatte ich schon ins Altglas gebracht und eigentlich sah alles so aus, als würde man hier in Frieden wohnen.
Wenn das Mal nur so wäre.

Das Klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken, die inzwischen schon wieder bei Papa gewesen sind. Seufzend erhob ich mich vom Sofa und drückte den Türöffner für die Eingangstür. "Hey", begrüßte mich Antonia schon, bevor sie überhaupt bei mir angekommen ist und zog mich in eine kurze Umarmung. Mit einer hineinweisenden Geste zeigte ich zur Wohnung hinter mir, die sie ohne zu zögern betrat, jedoch gleich wieder stoppte und mich fragend ansah. "Wir gehen am besten in mein Zimmer, hier Rechts" beschloss ich und machte die Türe hinter mir zu. Dort ist nämlich auch das Jahrbuch und außerdem ist das Risiko geringer an Sachen, die mich beziehungsweise Mama und mich verraten würden. Während Antonia sich bereits auf meinem Schreibtisch Stuhl niedergelassen hatte, musste ich noch das benötigte Dokument aus den Schubladen kramen. "Du bist Einzelkind oder?", fragte das Mädchen in die Stille und blickte mich erwartungsvoll an. Ich nickte und legte das Jahrbuch auf den Schreibtisch. Sonst ging es immer im weg um, aber wenn ich's Mal brauche, liegt es im untersten Teil der Schublade.
"Und wie genau möchtest du jetzt vorgehen?", erkundigte ich mich misstrauisch und beobachtete sie dabei, wie sie das Heftchen aufschlug. Es dauert doch verdammt lange, jetzt jede einzelne Klasse genau zu inspizieren.
"Naja, also Lina, die verletzte, ist in der siebten Klasse. Und sonderlich älter sah der Junge nicht aus oder? Dann kommen nur die Stufen fünf bis sieben in Frage. Außerdem können wir alle Mädchen ausschließen und alle blondhaarigen Jungen auch. Das dauert bestimmt nicht lange.", erläuterte sie ihre Idee ausführlich und blickte mich mit einem übermotivierten lachen an. "Kann es sein, dass du Mal Ermittlerin werden möchtest?", neckte ich sie und schnappte mir grinsend einen Stuhl, um mich neben sie zu setzen. Naja, ganz abwegig wäre das ja nicht. Die Fähigkeiten dazu hat sie definitiv, das konnte keiner abstreiten.

Tief konzentriert hingen wir beide über den Fotos der Schüler und musterten jede einzelne Person genau. Umso schreckhafter regierte, zumindest ich, auf das Schellen der Türklingel. Wer ist das jetzt? Ein schlechte Vorahnung sagte mir, dass das eventuell Phil sein könnte. Den kann ich gerade am wenigsten gebrauchen. "Sind das deine Eltern?", fragte Antonia unwissend. Ohne darüber nachzudenken schüttelte ich den Kopf und stand auf, um zur Tür zu gehen. Kaum hatte ich diese geöffnet war ich nur noch mehr verwirrt. "Hallo, Jugendamt Köln. Bist du Freya Funke?", sprach die Frau, die vor mir stand. In diesem Moment wünschte ich mir sehnlichst, dass es doch Phil gewesen wäre.

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aevocaedoefinja ich wollte mich auch hier Mal bedanken, des mach ich viel zu wenig pup. Also appreciaten wir alle Mal schnell ihr Beratung bei meiner Idee:3 Love yuu du Schlumpf

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS//Fear of the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt