Mein Butterbier war inzwischen leer, weshalb ich aufstand und den Jungs sagte, das ich aufs Klo gehen würde. Auf dem weg zum Genannten, sah ich Moddy (Barty) an der Theke sitzen. Er beobachtete mich.
Schnell huschte ich deswegen an der Theke vorbei, aber merkte das er mir hinterher lief. Sogar aufs Klo folgte er mir. Ich schloss mich schnell in eine Kabine ein, setzte mich auf den Klodeckel und lauschte seinen Schritten.
Als ich bemerkte was er vorhatte, lief mir ein Schauer den Rücken hinunter. Er wartete bis die, die noch im Klo waren verschwanden. Ich musste nicht lange warten und dann fing er auch schon an zu reden. „ Na, amüsierst du dich gut?"fragte er.
Ich antwortete nicht. „Ich rede mit dir Schatz.!" Ich antwortete immer noch nicht, denn der Kosename machte mir leicht Angst. Plötzlich sah ich wie er durch den Spalt zwischen Tür und Seitenwand spickte. Es sah einfach nur verstörend aus, wie er mich so dadurch beobachtete und ich seinem Blick nicht entfliehen konnte.
„Ach komm schon, mit dem Blonden und seinen Freunden redest du doch auch!"Sagte er etwas gereizter. „Mir kam es vorhin fast schon so vor als würdest du dich ein bisschen zu gut mit ihm verstehen!" anstatt irgendwas zu sagen, zog ich meine Beine an meinen Körper und umschlang sie mit meinen Armen.
„Du wolltest es nicht anders!" und mit dem Satz öffnete er mit einem 'Alohomora 'die Tür zu meiner Kabine und stellte sich direkt vor mich. Hinter sich schloss er die Tür wieder, sodass ich keine Möglichkeit hatte um wegzulaufen. Was soll ich denn jetzt nur machen?!
Wie von selbst hatte mein Körper angefangen zu zittern, egal wie stark ich mich dagegen wehrte, es wollte einfach nicht aufhören. Doch die Genugtuung, das ich vor ihm erzitterte, wollte ich ihm nicht gönnen.
Ich richtete meinen Blick auf und schaute ihm ins Gesicht. Er legte seinen Kopf leicht schief als er in meine Augen blickte, denn hinter dem Ozeanblauen Meer tobte ein Sturm von Gefühlen.
Gefühle die er wahrscheinlich nie verstehen konnte, Gefühle die mich gerade in diesem Moment überrannten und mich einfach mit sich zogen, als ich ihn anschnauzte: „Was zum Teufel willst du eigentlich von mir!?" Er war für einen Moment still, sogar der Sturm hinter meinen Augen hatte sich zur Ruhe gesetzt.
„Pah, was ich von dir will fragst du? Ich will das du aufhörst mich zu provozieren!"Seine Hand schnellte nach vorne und packte mich am Kragen. Ganz leise und dicht an meinem Ohr zischte er mir zu: „Provozier. Mich. Nicht!" er kam noch etwas näher und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge.
Ich fing an zu Wimmern, denn ich fühlte mich unwohl. Seine veränderte Gestalt war auch ein Grund, der dazu beigetragen hatte, denn er sah durch den Vielsafttrank ja aus wie Alastor Moody. Ich spürte wie er wieder tief Luft holte, um meinen Geruch einzuatmen.
„Mhmm, Schöner Fleck an deinem Hals."brummte er und strich mit seinen Lippen über den Genannte, was mir eine Gänsehaut hinterließ. „Hör auf."hauchte ich wimmernd. Ich konnte mich nicht bewegen, war wie gelähmt. Es fühlte sich an als hätte jemand die gesamte Kraft aus meinem Körper gezogen und es fühlte sich an, als würde diese durch Übelkeit ausgetauscht werden.
Dieses Gefühl war schrecklich. Bevor er noch weiter gehen konnte wand ich mich aus seinem Griff, drehte mich um und stürzte auf das Klo zu, in welchem ich mich auch Sekunden später erbrach. Erschöpft sank ich auf den Boden und lehnte mich gegen die Wand.
Vor mir standen immer noch die großen braunen Stiefel, die ich in schlechter Erinnerung hatte. Denn schon zum zweiten mal war mir etwas unerwünschtes passiert, wo ich danach diese Stiefel anschauen musste.
Vorsichtig zog ich mich am Klo wieder hoch und stützte mich erstmal an der Wand ab. Als ich dann stabil stehen konnte, ging ich auf Moody (Barty) zu, stieß ihn gegen die Wand, damit ich durch die Tür gehen konnte. Dabei schaute ich ihm kein einziges mal ins Gesicht.
Ich ging sofort zum Waschbecken und klatschte mir erstmal eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Die Übelkeit schwand durch das erfrischende Nass etwas und ich konnte wieder richtig durchatmen. Ich blickte in den Spiegel, genau in mein Gesicht. Es war etwas bleich, aber die Farbe schien schon wieder zurück zu kommen.
Hinter mir regte sich Barty auch mal wieder, ich sah ihn durch den Spiegel, wie er mich anschaute. Nach dem ich meine Hände und mein Gesicht getrocknet hatte, wollte ich gerade wieder aus dem Klo laufen, doch ich wurde am Handgelenk zurückgehalten.
Wie angewurzelt blieb ich stehen. „Wenn wir wieder im Schloss sind, dann kommst du mit zu mir in mein Büro. Du hast das Nachsitzen, das wir noch nachholen müssen doch hoffentlich nicht vergessen."sagte er. Darauf hin nickte ich nur abgehackt und entzog ihm meine Hand um endlich raus zu laufen.
Die Jungs saßen zum Glück noch am Tisch, aber sie wären ja immer hin nicht einfach so weggelaufen. Ich setzte mich wieder zu ihnen an den Tisch, wo ich von Draco erst einmal besorgt gemustert wurde. „Ist alles okay bei dir, du siehst ganz schon blass aus?"fragte er zögernd. „Ja, geht schon. Mir war nur grade nicht so gut, liegt vielleicht daran, das ich heute noch nichts gegessen hab."meinte ich leicht lächelnd.
Doch das lächeln erreichte nicht wie sonst immer meine Augen. „Na gut, aber wenn es dir schlechter geht dann sag mir bescheid."sagte er fürsorglich. „Ja mach ich danke." „Ich hab übrigens schon mal bezahlt."sagte Theodor,der gerade von der Theke kam.
„Danke fürs einladen Theo."Sagte ich und klopfte ihm dankend auf die Schulter. Zusammen verließen wir dann die Kneipe und liefen weiter zum Honigtopf, denn der darf bei einem Ausflug nach Hogsmeade auf gar keinen Fall fehlen.
——————————————————————————————————————————————————
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, es würde mich meeega freuen wenn ihr mir ein Kommentar da lassen würdet.😊
Noch ein Dankeschön an alle die, die immer fleißig mitlesen und auch an die Liebe @meike2020 für die Erinnerung vom Nachsitzen 🙈das hätte ich sonst wieder vergessen
DU LIEST GERADE
Auch Todesser können lieben✨🌑
Romance„Pah, was ich von dir will fragst du? Ich will das du aufhörst mich zu provozieren!" seine Hand schnellte nach vorne und packte mich am Kragen. Ganz leise und dicht an meinem Ohr zischte er mir zu: „Provozier. Mich. Nicht!". Hey ihr Lieben, in me...