Beängstigende Begegnung🌑🌙

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Die Gänge waren alle samt dunkel, nur das Mondlicht das durch die wenige Fenster schien erhellte die Gänge ein wenig.

Nach ein paar Minuten war ich schon nicht mehr im Kerker sondern in einem der weiter oben liegenden Stockwerken. Dort sah ich eine Tür, in der nähe des Vgddk-Klassenzimmers offen stehen, also ging ich drauf zu. In dem Moment, als ich genau vor der leicht offenen Tür stand, wurde ich gepackt und hinein gezogen.

Ich wollte einen Schrei loslassen, doch davor wurde mir von hinten eine Hand auf den Mund gedrückt und die Tür mit einem Passwort verschlossen. Als ich mich dann umdrehen konnte, hätte ich am liebsten wieder angefangen zu weinen. Denn niemand anderes als Alastor Moody stand vor mir.

Ich wich sofort einige Schritte zurück, doch ich stieß an etwas an. Ich drehte mich um und erblickte einen Schreibtisch. Panisch schaute ich ihn an. Meine Augen weiteten sich, denn vor mir stand nicht mehr Alastor Moody, sondern Barty Crouch Junior. Ich kannte ihn aus Askaban, ich hatte ihn dort mal gesehen als ich meinen Großvater besuchte. Doch jetzt ohne ein Gitter, das einen von ihm trennte vor ihm stehend.

Ich hatte Angst und wie. Ausgerechnet heute hatte ich meinen Zauberstab im Gemeinschaftsraum liegen lassen, das konnte doch nicht war sein. „W...Wie sind sie hier reingekommen und w...wo ist Moody."fragte ich stotternd.

„Med-Eye ist nicht hier und das war er auch vorhin nicht." Meinte er grinsend. „Aber wie,... er stand doch vor mir." „Nein Schätzchen, ICH stand vor dir. Was so ein Zaubertrank nicht alles kann, nicht wahr."sagte er und kam ein schritt näher auf mich zu. „Sie waren das im Unterricht, sie haben mich...berührt."sagte ich und musste schlucken.

„Ja, das war ich und dafür muss ich mich wohl entschuldigen, das ich dich in so einem alten und hässlichen Körper angefasst habe daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Das hast du bestimmt einen Schreck bekommen."flüsterte er laut und kam noch näher, sodass er jetzt direkt vor mir stand.

Ich konnte nicht mehr, auf einmal brachen meine Dämme und ich fing an zu schluchzen. „Bitte tuen sie mir nicht weh und lassen mich einfach gehen." Als antwortet streckte er seine Hand aus und wollte mit der gerade wieder meine Wange streicheln, doch ich wich mit meinem Kopf nach hinten aus.

„Ich tue dir nichts, du musst keine Angst haben."und mit dem Satz startete er einen neuen Versuch, den ich zu spät realisierte um ausweichen zu können. Dieses mal streichelte er aber nicht meine Wange, sondern meinen Arm, weswegen mir ein Schauer über den rücken lief. „Bitte hören sie auf."wimmerte ich. „Hör du auf mich zu siezen, sonst fühl ich mich so alt und alt bin ich ganz bestimmt nicht."sagte er nur, machte aber keine Anzeichen mit dem aufzuhören was er gerade tat.

Also versuchte ich mich an ihm vorbei zu drücken, doch ich schaffte es nicht mal einen Meter und schon hatte er seine Arme um meinen Bauch geschlungen und hielt mich so an Ort und stelle und zwar sehr, sehr dicht an ihm dran, sodass ich seinen Atem auf meinem Nacken spürte.

Jetzt schluchzte ich nur noch lauter, was ihn dazu trieb mich noch fester an sich zu ziehen, wenn das überhaupt noch ging und seinen Kopf auf meiner Schulter abzulegen. „Hey Mäuschen, ich glaube du brauchst jetzt bisschen Barty-Zeit, danach geht es dir bestimmt besser. Deswegen bleibst du bis morgen bei mir."

Bei dem letzten Satz machte mein Herz kurz einen Aussetzer, nur um danach dreimal so schnell weiter zu schlagen. Das kann er doch nicht ernst meinen. Ich halte das nicht aus, wie soll ich denn bei dem bleiben wenn ich schon Angst habe ihn nur zu sehen. „Was...nein, nein ganz sicher nicht."sagte ich aufgebracht zwischen meinen Schluchzern.

„Ach ja, ich wollte dich nur daran erinnern, das du hier nicht mehr rauskommst, solange ich dich nicht raus lasse." Sagte er etwas belustigt. „Und jetzt komm, ich bin müde und du sicherlich auch." Somit schob er mich in Richtung Bett, das auf der rechte Seite des Raumes stand und drückte mich darauf sodass ich mich hinlegen musste. Er wedelte einmal mit seinem Zauberstab und schon hatte ich nur noch ein übergroßes T-Shirt an, das nach ihm roch, weshalb ich stark vermutete, das es auch seines war.

Zum Glück hatte ich immer noch meine Unterwäsche drunter, sonst wäre ich schon in Panik geraten, was ich eigentlich auch so schon bin. Ich lag am Rand und mit dem Rücken zu ihm gedreht auf dem Bett und kniff meine Augen zu, damit endlich meine Tränen aufhören würde zu laufen, doch es kamen nur noch mehr.

Außerdem fing ich stark an zu zittern, der Grund dafür könnte allerdings auch Barty sein, der keine Zehn Zentimeter von mir entfernt lag und mal wieder auf meinen Nacken Atmete. Vorsichtig schob sich seine Hand auf meinen Bauch, auf dem sie dann zum liegen kam und streichelte diesen ganz langsam. Dann vergrub er seine Nase in meiner Halsbeuge und ich konnte hören und spüren, wie er tief ein und aus atmete.

Immer noch zitterte ich, ich hatte Angst. Denn wie oft passiert es, das ein verurteilter Todesser dich in deiner Schule in seinem Bett festhält. Ich denke nicht oft. Als ich dann unbeabsichtigt aufschluchzte fing Barty wieder an zu reden: „Du musst doch keine Angst haben, ich fress dich schon nicht."meinte er grinsend  und deckte mich zu.

„Ach ja, dann sag mir mal wieso ich keine Angst vor jemandem haben sollte, der Leute aus spaß tötet... und mich in seinen Zimmer auf seinem Bett festhält."schluchzte ich. „Du kennst mich vielleicht nur als Todesser, aber wenn ich will kann ich auch ganz charmant sein. Und dann,...dann stehen die Frauen Schlange bei mir. Glaub mir." „Hah, natürlich und das soll ich dir jetzt glauben. Wie kann ich mir sicher sein das du mich nicht einfach im schlaf umbringst oder sonst was mit mir anstellst?!" „Sowas würde ich nicht machen und wenn dann nicht in meinem Bett, das ist ja ekelhaft."sagte er und schüttelte angewidert seinen Kopf.

„Oh Gott hilf mir, das ist doch alles nur ein schlechter Traum."Murmelte ich mehr zu mir selbst, was allerdings vor Barty nicht verborgen blieb. „Nein, nein das ist es nicht. Aber jetzt schlaf endlich Süße, ich verspreche dir das ich dir nichts tuen werde."und während er das sagte zog er mich noch ein Stück näher an sich ran. Wiederwillig schloss ich dann meine Augen und wurde schon bald darauf ins Land der Träume gezogen.

Auch Todesser können lieben✨🌑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt