Um viertel vor zwölf wurde ich dann von meinem Zauberstab geweckt, der mich permanent in die Seite pikste. Ganz leise um niemanden aufzuwecken schnappte ich mir eine Hose und einen Pullover, zog sie mir an und schlich mich aus dem Gemeinschaftsraum.
Das ganze Schloss war stock dunkel und wie ich fand ein wenig gruselig um diese Uhrzeit. Immer wieder schaute ich mich um, sodass ich mir sicher war, das mich niemand beobachtete und lief runter zum See. Dort angekommen stellte ich mich nah ans Wasser und beobachtete die leichten Wellen, die durch den Wind verursacht wurden.
Plötzlich schlangen sich zwei Arme um mich herum, sodass ich zischend die Luft einzog. „Hallo Schätzchen."sagte mir eine nur zu bekannte Stimme. Langsam drehte ich mich um und schaute in die Braunen Augen von Barty. „Hallo."erwiderte ich schüchtern und schaute schnell weg. „Schon darüber nachgedacht wie deine Strafarbeit morgen ablaufen soll, mit mir so ganz alleine...in meinem Büro."sagte er schelmisch grinsend.
Sofort wich ich einige Schritte zurück und schaute ihn sprachlos an. Doch was ich in seinen Augen entdeckte, lies mich zusammen Zucken. Verlangen. Begierde. Ich konnte mich vor schreck nicht bewegen. Dann geschah es. Barty kam auf mich zu, legte seine eine Hand um meine Hüfte und seine andere an meinen Nacken und fing an meinen Hals mit Küssen zu bedecken.
Ich stand immer noch wie erstarrt da und konnte nicht fassen, was hier gerade geschah. Doch er wurde immer wilder, er Küsste meinen Hals jetzt nicht nur, sondern begann auch noch daran zu Saugen. Als mein Verstand jetzt wieder soweit war um zu reagieren, erhob ich meine Stimme: „Barty hör auf."Er gab nur ein Brummen von sich und dachte gar nicht daran aufzuhören.
Ich versuchte ihn an seinen Schultern weg zu drücken, doch auch das half nichts. Im Gegenteil, es schien als turnte ihn das nur noch mehr an, den nun strich er mit einer Hand meine Seite hoch und runter. Ich fasste meinen Mut zusammen und schlug ihm mein Knie mitten zwischen seine Beine, weswegen er krümmend auf den Boden sank und mich los lies.
Diese Chance nutzte ich und rannte, egal wo hin. Als ich dann aus der puste war, versteckte ich mich hinter einem Baum im Verbotenen Wald. Verbotener Wald? Scheisse. Langsam bemerkte ich das es ja doch ziemlich kalt draußen war und ich fast von einem Todesser vergewaltigt worden war.
Ich fing an zu zittern und kleine Tränen liefen meine geröteten Wangen hinab. Er hätte es fast geschafft. Er hätte mich verdammt noch mal fast vergewaltigt! So in Gedanken merkte ich nicht wie ER immer näher kam.
Erst als auf einmal ein Ast unter seinen Schuhen knackte, blickte ich verängstigt auf. „Lilly."Hauchte er und kniete sich vor mich hin. „Hör zu..."er wollte gerade meine Hand nehmen doch ich zog sie blitzschnell zurück: „Fass mich nicht an!"zischte ich verängstigt. „Bitte lass mich erklären..."doch wieder unterbrach ich ihn verzweifelt schluchzend: „Willst du etwa erklären, warum du mich fast vergewaltigt hättest. Was hab ich dir getan, damit du mir sowas antun willst. Hätte ich dich nicht gestoppt, dann... dann. Verdammt. SAG ES MIR. Warum?! Ach warte, ich weiß warum, du bist ein TODESSER!! Das ist normal bei dir!"Ich hatte es geschafft, Barty Crouch Junior war sprachlos.
„Ich verstehe schon, ja ich bin ein Todesser, aber ich...ich...es tut mir leid, wirklich. Ich weiß nicht was ich sagen soll." „Am besten gar nichts mehr. Deine scheiss Strafarbeit morgen kannst du dir übrigens in dein Arsch schieben und jetzt lass mich einfach!"wimmerte ich. Gleich darauf stand ich auf und verschwand ohne noch ein Wort zu sagen.
Es war inzwischen 3:00 Uhr und ich konnte einfach nicht mehr einschlafen, weshalb ich in den Gemeinschaftsraum ging und mich dort wieder auf ein Sofa setzte. Eigentlich wollte ich wieder ein Buch lesen, doch dieses Erlebnis lies mir einfach keine Ruhe. Ich werde ihn ab jetzt einfach ignorieren, ist mir auch scheiss egal ob ihn das wütend macht. Als es dann schon 5:00 Uhr war, entschied ich mich dafür zu duschen.
Also ging ich ins Badezimmer und zog mich langsam aus und stellte mich in die Dusche. Nachdem ich dann meine Haare und meinen Körper gewaschen hatte, stellte ich mich mit einem Handtusch um meinen Körper gewickelt vor den Spiegel, um Zähne zu putzen. Doch was ich da sah lies mich die Luft anhalten. Ich hatte verdammt nochmal einen fetten roten Knutschfleck von Barty an meinem Hals. „Scheisse!"hauchte ich.
Wie soll ich den bloß verdecken. Make up hab ich keins, ein Zauber fällt mir nicht ein. Dann muss ich wohl so gehen! Seufzend zog ich mir eine Hose und ein T-Shirt an, setzte mich in den Gemeinschaftsraum und las.
Nach einer weile kam Draco fertig angezogen aus dem Jungen-Schlafsaal. „Auch schon wach?"fragte er. „Ja und das schon seit drei Uhr, ich konnte einfach nicht mehr einschlafen."gestand ich ihm. „Oh wow,...was ist das da an deinem Hals?"fragte er verwirrt.
Als ich aufstand und mit ihm zur großen Halle lief antwortete ich ihm: „Was meinst du? Was hab ich denn am Hals?"natürlich wusste ich was er meinte, den Knutschfleck konnte ich doch nicht vergessen, aber ich wollte es ihm nicht sagen. „Naja, du hast da einen roten Fleck am Hals."meinte er. „Ist mir gar nicht aufgefallen, vielleicht hab ich mich ja irgendwo gestoßen?" mit diesem Satz waren wir angekommen.
Zusammen setzten wir uns an den Slytherintisch und aßen unser Frühstück. Natürlich wagte ich einen Blick an den Lehrertisch und wandte ihn gleich darauf wieder ab, als ich sah, wie Barty mich zaghaft musterte. Er hatte wohl gemerkt, das es mir heute Morgen nicht besonders gut ging, denn er schaute mich mit einem flehenden Blick an, als wollte er sich damit nochmal entschuldigen. Doch ich ignorierte ihn einfach.
Da in wenigen Minuten die erste Aufgabe des Triemagischen-Turniers begann, holte ich mir noch meine Jacke und machte mich mit meinen Freunden auf den Weg zum Stadion.
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Auch Todesser können lieben✨🌑
Romance„Pah, was ich von dir will fragst du? Ich will das du aufhörst mich zu provozieren!" seine Hand schnellte nach vorne und packte mich am Kragen. Ganz leise und dicht an meinem Ohr zischte er mir zu: „Provozier. Mich. Nicht!". Hey ihr Lieben, in me...