𝐬𝐢𝐞𝐛𝐳𝐞𝐡𝐧 - 𝓝𝓪̈𝓬𝓱𝓽𝓵𝓲𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓐𝓾𝓼𝓯𝓵𝓾𝓰

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Hermine drehte sich um. Sie brauchte einen Moment, um zu realisieren, wer da vor ihr im Eingang des Slytherin-Gemeinschaftsraums stand und sie schief angrinste.

Das Lächeln wurde etwas unsicher, als Hermine nicht reagierte.

„Alles okay?", fragte Pansy besorgt.

Hermine schüttelte kurz den Kopf, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Sie hatte doch bis eben noch einen Plan gehabt.

Pansy trat unruhig einen Schritt auf Hermine zu und fasste sie sanft am Arm. „Was ist passiert?"

„Alles gut, es ist-, sorry" Ihr Kopf war leer, das Adrenalin weg. Sie hatte Pansy gefunden und was jetzt? Was war der nächste Schritt in ihrem Plan?

Pansy schaute sie verwirrt an und Hermine verlor sich einen Moment in ihren Augen.

„Können wir reden?", fragte sie schließlich, als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Das war es doch, was sie vorgehabt hatte, oder nicht?

Pansy schaute immer noch verwirrt. „Hermine, es ist mitten in der Nacht." Ihre Stimme war sanft. Hermine bemerkte, dass Pansy sich ernsthaft bemühte sie nicht zu verurteilen oder zurechtzuweisen.

„Ich weiß", erwiderte sie und rang nach Worten, um ihr klar zu machen, wie wichtig das hier für sie war. „Es ist nur so, ich... Mir ist eben etwas klargeworden und ich musste- ich muss es dir einfach sagen oder ansonsten werde ich es nie tun."

„Warum?"

„Weil ich- Verdammt, Pansy, verstehst du es nicht?" Hermine fuhr sich verzweifelt durch die Haare. Sie kriegte es einfach nicht hin es direkt auszusprechen.

Pansy öffnete den Mund, aber Hermine zog sie am Arm und weg vom Gemeinschaftsraum. Scheiß auf den Plan. Sie improvisierte jetzt.

„Hermine, wo willst du hin? Wir haben Ausgangssperre!"

„Die habe ich sowieso schon missachtet", antwortete sie. „Und sämtliche anderen Regeln werde ich jetzt ebenfalls brechen", fügte sie murmelnd hinzu. Sie brauchte etwas um Pansy klarzumachen, wie viel sie ihr bedeutete.

„Das ist doch nicht dein Ernst!", beschwerte sich Pansy.

„Du wirst schon sehen", beruhigte sie Hermine. „Warte einfach ab." Es war, als ob sie sich selbst mit diesen Worten Mut machen wollte. Dieser Tag würde gut werden und auf keinen Fall in einer Katastrophe enden.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was du vorhast." Pansy stolperte unbeholfen hinter Hermine her, die sie zügig in die Eingangshalle und dann die Treppe hoch zerrte.

„Ich glaube nicht, dass das eine gute-", fing sie erneut an, aber Hermine unterbrach sie. „Sei still! Oder willst du, dass wir erwischt werden?"

Im dritten Stock wurde Hermine langsamer und hielt schließlich vor der Statue der buckeligen Hexe an, ließ Pansy los und holte ihren Zauberstab aus der Tasche.

„Hermine, was-"

„Dissendium" Der Buckel der Statue öffnete sich und bevor Hermine darüber nachdenken konnte, wie schlau ihre Aktion eigentlich war, hatte sie sich und Pansy in den Gang manövriert. Sie rutschten eine Art Steinrutsche herunter und landeten auf kaltem Erdboden. Hermine stieß unsanft mit Pansy zusammen.

„Ich schwöre dir Granger", sagte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Wenn du keinen vernünftigen Grund hast, warum du mich in diesen dunklen, kalten und dreckigen Gang geschleppt hast dann bringe ich dich um."

Hermine nahm sie nur bei der Hand und zog sie weiter. Ihr Herz klopfte wie verrückt. Und diesmal nicht wegen der Nähe zu Pansy. Ihr war ein Fehler in ihrem improvisierten Plan aufgefallen. Harry hatte ihr zwar verraten, wie man in den Geheimgang gelangte, aber sie hatte vergessen, dass der ja im Keller des Honigtopfs endete.

forgiven -Pansmione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt