𝐧𝐞𝐮𝐧𝐳𝐞𝐡𝐧 - 𝓔𝓻𝔀𝓲𝓼𝓬𝓱𝓽

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„Lass uns zurück nach Hogwarts gehen", sagte Pansy leise. „Mir ist kalt."

„Wir könnten auch noch in einen Pub gehen und ein wenig quatschen. Ich habe das Gefühl, das haben wir in letzter Zeit viel zu wenig gemacht." Hermine griff nach Pansys Hand.

„Das stimmt", erwiderte Pansy. „Aber wir sind auch nicht in fünf Minuten wieder zurück in unseren Schlafsälen und es ist schon spät."

„Ach komm schon, Pansy", drängelte Hermine „Du warst sicher noch nie in einem Muggelpub."

„Bitte, Hermine. Es war doch für dich sicher auch ein anstrengender Tag oder Abend. Wir können auch noch wann anders reden und in einen Pub gehen. Momentan möchte ich einfach in mein Bett. Tut mir leid."

Hermine seufzte. „Nein, du hast ja recht. Mir tut es leid, ich hätte dich nicht dazu drängen sollen, wenn du lieber zurück möchtest können wir gerne zurück gehen." Sie lächelte und drückte Pansys Hand.

Hermine suchte nach einem abgelegen Platz, sicher vor neugierigen Blicken von Hausbewohnern, dann griff sie auch nach Pansys anderer Hand.

„Bereit?", fragte sie und schaute Pansy an. Diese nickte. Dann apparierten sie wieder zurück nach Hogsmeade.

Hermine zog Pansy sanft zur Eingangstür des Honigtopfs.

„Kannst du das wieder aufmachen?" Sie lächelte Pansy bittend an. Diese trat einen Schritt vor und machte sich an der Tür zu schaffen, die sie schon einmal geöffnet und wieder verschlossen hatte. Hermine fragte sich derweil, ob es nicht eigentlich auch einen anderen Eingang gab, der weniger auffällig war, einen Kellereingang auf der anderen Seite oder so. Denn wie ihr auffiel mussten sie so schon ein ziemlich merkwürdiges Bild abgeben, wie sie sich an der Tür eines geschlossenen Ladens zu schaffen machten. Jeder, der sie dabei beobachtete würde sie für Einbrecher halten, was sie ja auch waren, nur das sie nichts stehlen oder verunstalten wollten.

Pansy stieß leise die Tür auf und wie auch schon früher an diesem Abend, ließ sie Hermine den Vortritt, um dann hinter den beiden die Tür wieder zu verschließen.

Hermine drehte sich zu Pansy. „Danke", sagte sie und grinste. „Irgendwann wirst du nochmal Meisterdieb oder so. Kann man das wohl als Beruf-" Sie verstummte.

Pansys Gesicht war mit einem Mal bleich geworden und irgendetwas kam ihr ganz und gar nicht richtig vor. Und mit einem Mal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Es hatte Licht gebrannt im Laden. Wie konnten sie nur so blöd sein?

Langsam drehte sie sich um und blickte direkt in das Gesicht eines etwas fülligeren Mann. Ambrosius Flume. Der Ladenbesitzer. Er sah nicht minder erschrocken aus, sein Gesicht beleuchtet von der Öllampe in seiner Hand.

Hermines Herz klopfte wie wild. Was jetzt?

Sie machte einen Schritt nach hinten und tastete nach Pansys Hand.

„Was- was machen Sie denn noch so spät hier?", stotterte sie, bevor ihr einfiel, dass das möglicherweise nicht der passende Anfang für ein Gespräch war, wenn man gerade in einen Laden eingebrochen war.

„Das müsste ich euch eher fragen", brummte Flume ärgerlich. „Dachtet wohl, ihr könnt mir meine Vorräte klauen, he?"

Hermine starrte Pansy panisch an. Sie hatten doch überhaupt nichts machen wollen. Lediglich nach Hogwarts wollten sie, aber das konnten sie ja schlecht sagen.

„Wie seid ihr überhaupt hier reingekommen", murmelte Fluke. „Vielleicht sollte ich die Zauber nochmal überprüfen, wenn sogar Schüler wie ihr sie brechen könnt." Er schüttelte missbilligend den Kopf.

forgiven -Pansmione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt