𝐟𝐮̈𝐧𝐟𝐮𝐧𝐝𝐳𝐰𝐚𝐧𝐳𝐢𝐠 - 𝓝𝓪𝓬𝓱𝓼𝓲𝓽𝔃𝓮𝓷

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Die nächsten Tage verliefen halbwegs normal. Hermine hatte nicht weiter mit Harry und Ron über Pansy geredet. Sie waren jetzt zusammen, das war alles, was sie hergab. Die beiden mussten schließlich nicht wissen, dass sie in den Honigtopf eingebrochen waren, dabei erwischt wurden und nur entkamen, indem sie mehr oder weniger illegale Zauber benutzt hatten. Nein, das würde schön ihr Geheimnis bleiben.

Ron hatte zwar noch ein paarmal nachgefragt, weil er wirklich wissen wollte, wie es zu der Strafe gekommen war, aber Hermine blieb standhaft.

Das Nachsitzen bei McGonnagall war die Hölle, aber immerhin konnte Hermine oft mit Pansy zusammenarbeiten, auch wenn McGonnagall dafür sorgte, dass die beiden sich beim Nachsitzen die meiste Zeit nicht zu Gesicht bekamen. Ob das Absicht war?

Hermine verbrachte aber auch außerhalb des Nachsitzens Zeit mit Pansy. Meistens in der Bibliothek, wo Hermine lernte und Pansy sie nur anstarrte.

Hermine hatte Pansy nicht noch einmal danach gefragt, ob sie mit Draco und Blaise geredet hatte, aber sie wusste, dass sie es noch nicht hatte. Sie hatte jetzt zwei andere Quellen. Auch wenn sie sich dabei manchmal schlecht fühlte.

Sie hatte Harry und Ron strengstens verboten Draco und Blaise davon zu sagen und sie vertraute ihnen, aber trotzdem konnte sie aus deren Erzählungen erahnen, dass Pansy noch nichts erzählt hatte.

In manchen Momenten machte Hermine das traurig, aber sie respektierte Pansys Entscheidung. Wenn sie noch nicht bereit war, dann war sie noch nicht bereit und Hermine stand hinter ihr. Auch wenn sie es am liebsten durch die ganze Welt geschrien hätte.

Hermine genoss die wenigen intimen Momente mit Pansy, die ihnen zwischen Schule und Nachsitzen blieben, bei denen sie außerdem nicht Gefahr liefen entdeckt zu werden. Es war nicht immer leicht ihre Beziehung geheim zu halten und manchmal glaubte Hermine, dass sie nicht sonderlich gut darin waren es zu verstecken.

Für Hermine war diese Beziehung nicht so einfach. Sie brauchte viel Aufmerksamkeit, Kuscheleinheiten und jemanden der immer da war. Pansy hingegen zeigte ihre Zuneigung nicht so oft durch Körperkontakt und sie brauchte auch viel Zeit für sich. Das war in Ordnung, aber eben nicht einfach.

Nicht, dass Hermine Pansy nicht liebte, sie wollte diese Beziehung mehr als alles andere, aber sie hatten noch viel zu reden, mussten Kompromisse finden und lernen miteinander zu kommunizieren.

Als Hermine sich am Donnerstagabend auf den Weg zum Büro der Schulleiterin machte, um ihre Strafarbeit abzusitzen, war sie immer noch durchflossen von Glückshormonen, die seit Sonntag nicht verschwunden waren.

Trotzdem dachte sie nach. Über Beziehung, über ihre Zukunft, über Schule. Ihre Gedanken sprangen von einem Thema zum nächsten. Was war nach ihrem Abschluss? Was wollte sie machen? Was würde Pansy machen? Konnte es ihre Beziehung überstehen, wenn sie komplett verschiedene Sachen machen wollten?

Hermine schüttelte den Kopf. Sie waren noch nicht mal eine Woche zusammen, es war viel zu früh über so etwas nachzudenken. Die Gedanken konnte sie sich machen, wenn es tatsächlich so weit war.

Vor McGonnagalls Büro stieß sie mit Pansy zusammen. Sie grinste und drückte kurz ihre Hand, bevor sie gemeinsam den Raum betraten.

„Guten Abend Miss Parkinson, Miss Granger", begrüßte Professor McGonnagall die beiden. „Setzen Sie sich." Sie deutete auf die beiden Stühle, die an ihrem Schreibtisch standen.

Hermine und Pansy schauten sich verwirrt an. Die letzten Tage hatten sie immer irgendwelche Aufgaben machen müssen, wie die Trophäen im Pokalzimmer polieren, oder Madame Pince beim Sortieren von Büchern helfen.

„Sie werden heute eine Schreibarbeit kriegen", erklärte Professor McGonnagal.

Hermine hoffte inständig, dass sie nicht einen Satz wiederholt aufschreiben müssten. Oder Unterschriften setzen, wie Harry im zweiten Schuljahr, das würde sie nicht überleben.

forgiven -Pansmione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt