Homeless - 8

332 23 0
                                    

Hey ihr Lieben!

Ein fettes SORRY, dass so lange nichts kam, es war einfach so viel los in den letzten Wochen. Aber heute gehts endlich weiter! Hoffe, ihr hattet schöne und vor allem gesunde Feiertage!

Viel Spaß nun beim Lesen!

---------------------------------------

Auch dieser wunderschöne Tag ging irgendwann einmal zu Ende. Sie hatten sich nicht noch einmal geküsst, denn für heute war es erstmal genug an Nähe. Als es schließlich schon 23 Uhr war, beschlossen die Beiden, schlafen zu gehen. Als Alec aus dem Bad kam, stand Magnus an seiner Zimmertür. Alec zögerte. Wenn er ehrlich war, wollte er nicht alleine schlafen. Es hatte ihm letzte Nacht gut getan, dass Magnus neben ihm geschlafen hatte und er hatte sich das erste Mal seit vielen Jahren nachts wieder sicher gefühlt. Es war ihm nur irgendwie peinlich, Magnus zu fragen, ob dieser bei ihm schlafen würde. Er trat unruhig auf der Stelle, als er Magnus gegenüberstand. „Alexander? Alles in Ordnung?", fragte Magnus. „J-Ja. Alles gut, w-was soll sein?", fragte Alec stammelnd zurück. Doch Magnus zog nur eine Augenbraue hoch und sah ihn eindringlich an. „Komm schon, Alexander. Sag mir, was los ist.", forderte Magnus ihn auf. „A-Also... l-letzte Nacht, also... ich mochte es, dass du...bei mir geschlafen h-hast.", stammelte Alec peinlich berührt und wurde knallrot vor Scham. Wie bedürftig war er bitte, fragte er sich selber. Doch Magnus grinste nur und hielt ihm seine Hand hin. „Na, komm her, Darling.", raunte Magnus und Alec legte sofort seine Hand in die von Magnus, immer noch total rot im Gesicht.

Magnus zog ihn mit in sein eigenes Schlafzimmer, welches sogar noch größer war, als das Gästezimmer, in dem Alec nächtigte. Magnus zog Alec zum Bett, schlug die Decke zurück und legte sich darunter. Dann rutschte er ein Stück zur Seite und hob die Decke an. Einladend klopfte er auf die freie Fläche und sah Alec auffordernd an. Mit roten Wangen schlüpfte Alec schnell zu Magnus unter die Bettdecke und ließ sich von Magnus zudecken. Dann knippste Magnus das Licht aus und drehte sich mit dem Gesicht zu Alec, der etwas nervös mit einer Ecke der Bettdecke spielte. „Alexander?", fragte Magnus dann und in seiner Stimme konnte Magnus Unsicherheit erkennen. „Ja?", sagte Alec. „Hast du dir eigentlich schon Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen? Das Heim wird dann ganz bestimmt geschlossen. Hast du noch Verwandte oder so?", fragte Magnus. Stimmt, daran hatte Alec noch gar nicht gedacht... „Nein...ich habe keine Familie. Keine Großeltern, Tanten, Onkel und so weiter... Aber ich schätze mal, dass die Kinder dann in anderen Heimen verteilt werden... Ich bin ja in 4 Monaten 18 und in 5 habe ich meinen Abschluss, also...", sagte Alec. Gut, dass gerade Ferien waren, so verpasste er zumindest keinen Unterricht...

Er spürte Magnus intensiven Blick auf sich. „Willst du das denn? Schon wieder in ein Heim?", fragte Magnus nach. Alec zuckte die Schultern. „Naja...ich werde es müssen. Und solange es nicht mehr das jetzige Heim ist, ist es schon ok. Es ist ja nur noch für ein paar Monate...", sagte Alec. „Naja...also, wenn du möchtest...könntest du auch bei mir bleiben.", sagte Magnus dann plötzlich. Alec stockte. Meinte Magnus das gerade wirklich Ernst?? Alec beugte sich schnell zur Seite und knippste das Licht auf seiner Seite an. Dann sah er Magnus mit großen Augen an. „W-Was?", hauchte er nur. „Blöde Idee?", fragte Magnus unsicher. „Ich...ich weiß nicht...ich will dir nicht zur Last fallen... Mir macht es nichts aus, die paar Monate noch im Heim zu wohnen. Danach such ich mir einen Job und eine eigene Wohnung.", sagte Alec. Doch Magnus schüttelte sofort den Kopf. „Ach Alexander, du fällst mir doch nicht zur Last! Sonst hätte ich es doch nicht vorgeschlagen! Ich habe dich wirklich sehr gerne hier. Weil ich DICH gerne habe. Eigentlich sogar mehr als das...", sagte Magnus und sah Alec tief in die Augen. Alecs Atem stockte. Oh Gott... Dann spürte er Magnus Lippen sanft auf seine treffen und schloss sofort die Augen. Magnus liebkoste ihn vorsichtig und Alec genoss es. Nach ein paar Sekunden löste sich Magnus wieder von ihm. „Du kannst es dir ja überlegen. Du musst natürlich nicht, wenn du dich damit unwohl fühlst, aber ich würde mich sehr darüber freuen.", meinte Magnus. „Sag mal... nach der Schule...Was möchtest du dann genau tun? Du hast doch bestimmt auch einen Berufswunsch, oder?", fragte er dann noch. Alec musste nicht lange überlegen. „Ich...naja...mein Traum war es schon immer, Tierarzt zu werden... Aber das kann ich wohl vergessen. Dafür müsste ich auf ein College gehen und ich hatte letztes Jahr keine Möglichkeit, mich irgendwo zu bewerben. Valentine und die anderen haben es verhindert. Einmal, da habe ich versucht, eine Bewerbung abzuschicken, wurde aber erwischt und...jedenfalls hatte ich dazu keine Möglichkeit. Briefe bekommt immer zuerst die Heimleitung und die hätten es mitbekommen, wenn plötzlich ein Brief von einem College gekommen wäre. Und die Anmeldefristen sind schon längst überall vorbei. Abgesehen davon könnte ich mir ein College eh nicht leisten. Ich weiß, dass meine Eltern mir ein Erbe hinterlassen haben, aber Valentine hat dafür gesorgt, dass ich nichts davon sehe. Bestimmt hat er es sich selbst unter den Nagel gerissen. Ich weiß nicht, wie viel es war...", erzählte Alec. Magnus schnaubte wütend. „Dieser verdammte Mistkerl. Keine Sorge, Alexander, es gibt Mittel und Wege, um das herauszufinden. Und das mit dem College bekommen wir auch hin. Wie gesagt, du bist nicht mehr allein!", sagte Magnus. „Danke Magnus! Im Ernst, ich weiß nicht, wie ich dir je dafür danken soll...", sagte Alec und sah ihn dankbar an. Magnus nahm seine Hand. „Das brauchst du nicht.", sagte er.

Forever MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt