Like a Boss - 4

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Und weiter gehts :)

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Der Rest der Geschäftsreise verging ohne weitere Vorkommnisse. Weder Mr. Bane noch ich sprachen diesen...Vorfall noch einmal an. Eigentlich redeten wir so gut wie gar nicht. Außer den einen oder anderen bissigen Kommentar kam von ihm nicht viel. Wir trafen uns ein paar Mal mit seinem Geschäftspartner, einem Mr. Ray, den ich irgendwie sehr gruselig fand. Am Anfang fand ich ihn echt nett, aber dann wurde es etwas gruselig...

Rückblende:

„Mr. Bane, es freut mich, dass Sie da sind! Oh und Sie haben jemanden mitgebracht...", sagte Mr. Ray und sah mich grinsend an. „Ja, ich bin auch erfreut, Mr. Ray. Das hier ist mein Assistent Alexander Lightwood.", stellte Magnus mich vor und wirkte dabei irgendwie etwas...wütend? Ach, das war vermutlich seine übliche Laune. Selbstbewusst trat ich vor. „Es freut mich sehr, Sie kennen zu lernen, Mr. Ray.", sagte ich lächelnd. „Ach, nennen Sie mich doch Lorenzo, sonst fühle ich mich so alt. Ich darf Sie doch sicher Alexander nennen, oder?", sagte er charmant lächelnd und ich wurde leicht rot. Mr. Bane hatte er nicht seinen Vornamen angeboten... „J-Ja, sicher.", sagte ich verlegen. „Gut, Gut, dann setzen wir uns mal.", sagte er und führte uns zu einem langen Tisch. Die erste halbe Stunde besprachen die Beiden bloß das Vorgehen Ihrer Zusammenarbeit, zum Beispiel wer welche Aufgabe hatte und wann Sie sich passende Flächen für Ihr Projekt ansehen würden. Doch mir fiel auf, dass Mr. Ray, pardon Lorenzo, mich immer wieder grinsend ansah. Außerdem wirkte er gegenüber Mr. Bane eher etwas kühl und arrogant, als ob er ihn nicht leiden konnte... Naja, wenn das der Fall war, konnte ich ihm das nicht verübeln... „Und Alexander, was führt Sie in Mr. Banes Firma?", fragte Lorenzo plötzlich. Ich sah schnell zu ihm auf. „Naja, ich habe gerade mein Architekturstudium beendet und ich glaube, so ziemlich jeder aus meinem Kurs wollte einen Job bei Mr. Bane. Und jetzt...naja, jetzt sind Sie alle neidisch.", sagte ich und dachte für mich, dass sie es bestimmt nicht wären, wenn sie wüssten, wie Mr. Bane drauf ist... Inklusive Belästigung von Angestellten... Obwohl ich nicht bestreiten konnte, dass es mir gefallen hatte. Er konnte aber auch wirklich gut küssen... Lorenzo lachte auf und riss mich so aus meinen unangebrachten Gedanken über Mr. Mistkerl-Bane. „Ach wirklich? Na, ich denke, dass Mr. Bane mit Ihnen auf jeden Fall die richtige Wahl getroffen hat. Sie kommen mir sehr ehrgeizig vor und ich denke, Sie könnten Großes Erreichen. Also...ich würde Ihnen jederzeit einen Job anbieten.", sagte er und ich wurde leicht verlegen. „Oh...vielen Dank, das weiß ich wirklich zu schätzen.", sagte ich lächelnd. „Naja, ich bin immer der Meinung, dass man die jungen Leute fördern muss.", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich grinste. Er war echt nett! „Bedaure, aber Alexander arbeitet ja schon für mich! Also können wir uns jetzt auf das konzentrieren, weswegen wir hier sind?", sagte Mr. Bane plötzlich gereizt. Was war plötzlich sein Problem? Er konnte mich doch eh nicht leiden. Angeblich war ich doch zu nichts zu gebrauchen, also sollte er doch froh sein, mich los zu sein. Allerdings war Kalifornien weit weg von zu Hause und ich war mir nicht sicher, ob ich bereit war, meine Familie und mein zu Hause zu verlassen. Aber nett war das trotzdem von Lorenzo! Wenigstens einer, der mich ernst nahm... In den nächsten 10 Minuten ging es wieder ums Geschäftliche. Mr. Bane hatte mich angewiesen das Ganze zu protokollieren, was ich auch tat. Als alles Wichtige besprochen war, richtete Lorenzo das Wort wieder an mich. „Sagen Sie Alexander, was würden Sie davon halten, wenn ich Ihnen ein bisschen die Stadt zeige? Und dann könnten wir noch zusammen essen gehen. Ich lade Sie selbstverständlich ein!", fragte Lorenzo charmant. Okeeyy... war das jetzt eine Einladung zu einem...Date? Ich war was das anging immer etwas schwer von Begriff, aber ich glaube, der flirtete mit mir... Irgendwie war mir das etwas unangenehm. Außerdem war er gut 20 Jahre älter als ich! Und irgendwie war er auch etwas schleimig, wenn ich so drüber nachdachte... Gerade wollte ich den Mund öffnen, um höflich abzulehnen, aber Mr. Bane kam mir zuvor. „Bedaure, Mr. Ray, aber das hier ist eine Geschäftsreise und Mr. Lightwood und ich haben noch viel zu tun. Ich denke, wir sollten dann jetzt auch gehen.", sagte Mr. Bane bissig und stand auf. Doch das Grinsen fiel trotzdem nicht von Lorenzos Gesicht. „Nun, Mr. Bane, ich bin sicher Alexander kann auch für sich selbst sprechen. Also? Was halten Sie davon, Alexander?", sagte Lorenzo und fixierte mich. Er sah so aus, als würde er ein Nein nicht akzeptieren... „Das Angebot ist wirklich sehr nett, aber ich fürchte, Mr. Bane hat recht.", sagte ich höflich und auch wenn es mich ärgerte, dass Mr. Bane für mich gesprochen hatte, war ich dennoch froh, dass er es sozusagen verboten hatte, denn Lorenzo war mir irgendwie nicht geheuer. War einfach so ein Gefühl. Aber wieso war Mr. Bane plötzlich so gereizt? Sollte ihm das nicht egal sein, mit wem ich was machte? Lorenzo seufzte nur. „Na schön. Aber nehmen Sie meine Karte, Alexander. Wenn Sie es sich anders überlegen, dann rufen Sie mich an. Ich würde mich sehr über mehr von ihrer Gesellschaft freuen! Und das Jobangebot steht immer noch!", sagte Lorenzo und ließ seinen Blick an mir auf und ab wandern, was mir irgendwie extrem unangenehm war. Ich wurde mal wieder rot und knetete meine Hände. „O-Ok, danke.", sagte ich beschämt und senkte den Blick. „Wir telefonieren, Mr. Ray. Schönen Tag noch und vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft.", sagte Mr. Bane schnippisch und griff plötzlich nach meinem Arm und zog mich aus der Tür. Lorenzo verfolgte das Szenario nur grinsend...

Forever MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt