Homeless - 6

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Hey ihr Lieben! Erst einmal ein fettes DANKEEE für die vielen Sternis fürs letzte Kapitel und besonders für die lieben Kommentare!! Ihr seid einfach sooooo toll!!! <3

Ich hoffe, dass euch das nächste Kapitel genauso gut gefällt!

Jetzt erstmal viel Spaß!

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Alec pov:

„Lightwood! Sofort herkommen!", schrie Jonathan. Er war der Sohn von Valentine und arbeitete auch in dem Kinderheim. Er war fast schlimmer, als sein Vater... Alec schluckte. Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht? Zögerlich und mit klopfendem Herzen ging er zu Jonathan. „W-Was ist d-denn l-los?", stotterte Alec angstvoll. Jonathan stand vor Alecs Zimmer und starrte ihn grimmig an. Alec konnte gar nicht so schnell reagieren, da packte Jonathan fest sein Haar und zog ihn zu sich heran. Alec zischte schmerzvoll auf. „Was habe ich über die Sauberkeit in den Zimmern gesagt, hm?", schnarrte Jonathan und funkelte den etwas kleineren Jungen aus seinen kalten schwarzen Augen an. Alec fing an zu zittern und brachte keinen Ton heraus. Er wusste erst nicht, was Jonathan meinte, schließlich war sein Zimmer ordentlich aufgeräumt. „Die Z-Zimmer m-müssen immer aufgeräumt sein...", sagte Alec leise. „Ach... du bist also doch nicht zu dumm zum Zuhören... Und warum ist dein Zimmer dann nicht aufgeräumt?", fragte Jonathan gefährlich leise. Alec sah sich um. Was war das Problem?? „A-Aber...es ist doch aufgeräumt?", sagte er dann, wissend, dass er fürs Widersprechen definitiv bestraft werden würde.

KLATSCH. Die erste Ohrfeige traf ihn ziemlich hart. Alec wimmerte und hielt sich die schmerzende Wange. Eine Träne lief ihm die Wange herunter, auch wenn er krampfhaft versuchte, es zu unterdrücken. Er wollte nicht vor Jonathan weinen. „Widersprich mir gefälligst nicht, du nichtsnutziges Stück! Sieh dir doch mal dein Bett an! In dem Laken sind überall noch Falten! Das nennst du ordentlich? Ich glaube, da will jemand wieder in den Schrank...", sagte Jonathan und grinste böse. Alec wurde bleich. Nein! Nicht wieder der Schrank! Das würde er nicht nochmal durchstehen. „Nein! Bitte nicht! Bitte, es tut mir leid, ich werde es nie wieder tun! Bitte nicht...", schrie Alec und schluchzte. „Oh jetzt heult die Memme auch noch... Hättest du dir mal vorher überlegen sollen! Wer nicht hören will, muss fühlen!", zischte Jonathan in an und schleifte ihn ohne Gnade in eine Besenkammer. Dort drin stand ein metallener Schrank, in dem Putzsachen gelagert wurden. Er sah von außen ein bisschen aus wie ein Spint. Alec versuchte, sich zu wehren, wand sich panisch in Jonathans Griff, aber dieser war einfach zu stark. „Hör auf, so herumzuzappeln, du kleines Biest!", schrie Jonathan ihn an und verpasste ihm mit seiner Faust einen Schlag ins Gesicht, der Alec kurz Sterne sehen ließ. Jonathan öffnete den Schrank und zerrte Alec hinein. Alec war noch immer benommen von dem Schlag und konnte sich nicht wehren. Als Alec in dem Schrank war, schlug Jonathan die Tür zu und schloss ab. „Ich hoffe, das ist dir eine Lehre, du Miststück!", rief Jonathan hämisch von draußen, löschte das Licht und schlug die Tür der Besenkammer hinter sich zu.

Ein paar Minuten später war Alec wieder bei sich und sah sich panisch um. Er sah...absolut gar nichts. Nur die Dunkelheit. Alec wurde panisch. Er hatte im Laufe der Jahre die Klaustrophobie entwickelt und konnte keine engen Räume ertragen. Er tastete um sich, konnte aber nur Wände ertasten. Er wurde immer panischer, tastete sich an den Wänden entlang und schluchzte unaufhörlich. „NEIN! BITTE! LASST MICH HIER RAUS! BITTE!!", schrie er, doch keiner kam, um ihn zu befreien. Es wurde gefühlt immer enger, er bekam keine Luft mehr, wurde immer panischer...

Magnus pov:

Mitten in der Nacht wurde Magnus von einem absolut panischen Schrei geweckt. „NEIN! BITTE! LASST MICH HIER RAUS! BITTE!", hörte er Alexanders Stimme schreien und saß sofort kerzengerade im Bett. Dann hörte er ein Wimmern und Schluchzen. Er sprang aus dem Bett und stürmte in Alexanders Zimmer. Was er dort sah, schockierte ihn zutiefst. Alexander wand sich wie verrückt im Bett, schlug um sich. Sein Gesicht war tränenüberströmt und er schrie immer wieder, dass man ihn befreien solle, Dinge wie: „NEIN! BITTE! LASST MICH RAUS!" Magnus rannte zu Alexander und packte seine Arme. Er hatte Angst, dass Alec sich noch selbst verletzte. Doch Alexander wurde nur noch panischer. „NEIN! BITTE NICHT!", schrie er weinend. „ALEXANDER! Alexander, wach auf, es ist alles ok, du träumst nur!", rief er, rüttelte an dem Jungen und versuchte Alexander irgendwie wachzukriegen. Doch vergebens. Alexander schlug weiter um sich und weinte bitterlich, hörte einfach nicht auf. Magnus blieb nichts anderes übrig. Er stieg kurzerhand über Alexander, hielt seine Arme unter großer Kraftaufbringung über seinen Kopf und setzte sich auf seine Hüfte, um ihn irgendwie ruhig zu halten. „Alexander, bitte wach auf! Ich bin es, Magnus! Du bist hier in Sicherheit, ich beschütze dich!", rief er wieder und es schien tatsächlich zu funktionieren. Alexander hörte auf, um sich zu schlagen, schlug plötzlich die Augen auf und starrte Magnus mit großen Augen an. „Magnus! W-Was t-tust du denn d-da?", fragte er leise und ängstlich und starrte, wie ein Reh im Scheinwerferlicht zu Magnus hoch, der immer noch auf ihm saß und versuchte seine Arme aus Magnus Griff zu lösen. Magnus war natürlich klar, wie das hier gerade aussah. „Alexander, es ist alles ok. Und es ist nicht so, wie es gerade aussieht. Ich habe dich schreien gehört und bin sofort zu dir ins Zimmer gekommen. Du hast wild um dich geschlagen und geschrien. Du warst einfach nicht zu beruhigen und ich hatte Angst, dass du dir selbst weh tust, deswegen habe ich versucht, dich so ruhig zu halten.", erklärte er, stieg sofort von Alexander herunter. Er wollte den Jungen nicht noch mehr ängstigen. „Oh...", sagte Alec nur und sah beschämt auf seine Hände. Magnus hob mit einer Hand sein Kinn an. „Hey, dafür musst du dich doch nicht schämen, Darling. Erzählst du mir, was du geträumt hast?", fragte Magnus sanft. „Ich...", fing Alec an. „Alles gut, lass dir Zeit.", sagte Magnus und nahm Alecs Hand in seine, streichelte sanft darüber. Zaghaft und stockend fing Alexander an, zu erzählen.

Forever MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt