Homeless - 2

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Heeyy meine Lieben! Hier geht es jetzt weiter, mit einem neuen Kapitel! Ihr hoffe, ihr seid gespannt! Heute gibt es die erste Begegnung zwischen Alec und Magnus!

Viel Spaß!

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„Hey! Hey Junge, du musst aufwachen! Du kannst hier nicht liegenbleiben!", wurde Alec am nächsten Morgen von einer männlichen Stimme geweckt. Er blinzelte träge und öffnete dann verwirrt ganz die Augen. „Was...Was ist los?", sagte er leise und richtete sich auf. Er merkte, dass er auf dem harten, kalten Boden lag. Wieso lag er hier?? Und dann fiel ihm auf einen Schlag alles wieder ein. Er war aus dem Kinderheim abgehauen, nachdem Trevor versucht hatte, ihn zu vergewaltigen... „Hey Junge! Ist alles in Ordnung mit dir? Was tust du hier eigentlich auf dem Boden? Brauchst du vielleicht Hilfe?", richtete der Mann dann wieder seine Worte an ihn. Er schreckte zusammen, als er plötzlich eine große Hand auf seinem Arm spürte. Dann sah er nach oben. Er starrte ins Gesicht eines älteren Mannes in einer orangen Weste. Um ich herum standen noch 2 Männer mit der gleichen Weste. Dann fiel Alec der Müllwagen hinter ihnen auf. Sie waren wohl von der Müllabfuhr. „Ähm...n-nein, es ist alles in Ordnung, ich brauche keine Hilfe.", sagte er leise und rappelte sich auf. Ihm tat alles weh, besonders sein Rücken. Aber das war ja kein Wunder, wenn man berücksichtigte, wie und wo er in dieser Nacht geschlafen hatte. Er sah Gott sei Dank noch seinen Rucksack neben sich stehen. Was für ein Glück, denn auch wenn er nicht viel besaß, war dies das Einzige, was er besaß und für ihn waren diese Sachen extrem wichtig! „Bist du sicher?", fragte da einer der Männer wieder. „Ja, absolut. Ich...habe es wohl gestern Abend beim...Feiern ein bisschen mit dem Alkohol übertrieben und bin dann hier eingeschlafen.", log Alec. Die Männer guckten misstrauisch an ihm hoch und runter. Vermutlich besahen sie sich seine zerschlissene, dreckige Kleidung und fragten sich gerade, wer denn in so einem Aufzug in einen Club zum Feiern gehen würden. Daran hatte Alec bei seiner kleinen Lüge nicht gedacht. Verdammt! „Ähm...ich muss dann mal gehen...", sagte Alec dann schnell, stand auf, schnappte sich seinen Rucksack und rannte unter den verdutzten Gesichtsausdrücken der Männer schnell aus der Gasse.

Alec hatte sich bei einem kleinen Bäcker ein Brötchen und eine Flasche Wasser gekauft. Er musste so sparsam, wie möglich mit seinem Geld umgehen. Jetzt hatte er nur noch 17 Dollar... Er ging in einen Park, aß sein Brötchen und trank seine Flasche Wasser in einem Zug leer, merkte jetzt erst, wie durstig er eigentlich war. War ja auch kein Wunder, denn er hatte das letzte Mal gestern beim Abendbrot etwas getrunken und das war bloß ein Glas Wasser gewesen. Er kramte sein Handy aus seinem Rucksack und checkte die Uhrzeit. Es war jetzt 10 Uhr am Morgen. Er hatte ganz schön lange da auf dem Boden in der Gasse geschlafen, ungefähr 9 Stunden... Kein Wunder, dass ihm jeder Knochen weh tat. Jetzt erst wurde ihm klar, wie gefährlich das Ganze gewesen war. Er schlief ganz alleine in einer dunklen Gasse, wäre völlig wehrlos gewesen, wenn vielleicht irgendwelche Kriminellen auf ihn aufmerksam geworden wären. Und die Wahrscheinlichkeit war ziemlich hoch, da er sich in einer etwas zwielichtigen Gegend aufgehalten hatte... Ihm wurde klar, wie viel Glück er gehabt hatte... Dann fiel ihm auf, dass sein Handy fast alle war. Na toll, auch das noch... Und wo sollte er es jetzt aufladen? Als Alec fertig mit seinem kleinen Frühstück war, grübelte er über seine Situation nach. Was sollte er tun? Wie sollte es überhaupt weitergehen? Wo sollte er jetzt hin? Mit seinen 17 Dollar konnte er beim besten Willen nichts anfangen, außer zu versuchen, so viele Tage wie möglich wenigstens Essen und Trinken kaufen zu gehen. Klar, er könnte in eine Art Jugendeinrichtung gehen, aber die würden ihn doch sofort zurück ins Heim schicken, solange es keine Beweise gab, dass dort die Kinder und Jugendlichen wirklich misshandelt wurden. Und wie schon gesagt: Beim ersten Mal hatte ihm auch keiner geglaubt, warum sollte es dieses Mal anders sein? Was das anging, vertraute er niemandem mehr. Naja, nicht nur, was das anging. Er vertraute allgemein niemandem. Wie könnte er auch? Er hatte es ja versucht, hatte sich der Polizei anvertraut, um Hilfe gebeten, aber sie hatten ihm nicht geglaubt, ja nicht mal richtig ermittelt. Die anderen Kinder wurden nicht mal auf Verletzungen untersucht, nachdem Alec ihnen erklärt hatte, dass die Kinder Angst hatten und deshalb nichts sagten. Anhand der Verletzungen hätte man erkennen können, was dort passierte. Da hätten Valentine und die anderen sich nicht rausreden können. Und Alec war ja bei Weitem nicht der Einzige mit Verletzungen. Zwar hatte er das Meiste abbekommen, aber es gab genug Kinder, die auch blaue Flecken und Narben hatten. Alec hatte sich schon damals gefragt, was das bitte für unfähige Polizisten gewesen waren. Wahrscheinlich wurden die von Valentine bestochen oder so...

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