Chapter 52: The Announcemement

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Donnerstag, 16. Mai 2013

 ELEANOR

Wir langen uns schon gute fünf Minuten in den Armen, ohne etwas zu sagen.

Stumm liefen die Freudentränen über mein Gesicht. Ich versuchte so viel von diesem Augenblick in mir aufzunehmen, weswegen ich mich ganz still verhielt und nur Louis' Geruch inhalierte. Er fuhr beruhigend mit seinen Fingern über meinen Rücken. Ich hatte jeden kleinen Teil von ihm vermisst und war einfach nur glücklich ihn endlich wieder bei mir zu haben.

„El, wir haben nicht viel Zeit", flüsterte er mir zu und drückte mich sanft von sich. Mit einer schnellen Handbewegung wischte ich die Tränen von meinen Wangen und nickte ihm mit einem traurigen Lächeln. Er hatte ja Recht. Schon heute Nachmittag würde er wieder fliegen, um dann in der Schweiz ein Konzert zu geben und ich war wieder allein.

Ich streckte mich etwas und platzierte einen flüchtigen Kuss auf seinen Lippen, was er mit einem Schmunzeln quittierte. Er griff zielsicher nach meiner Hand und seit Ewigkeiten wusste ich wieder, wie es war, wenn man sich geborgen fühlte.

Vince geleitete uns durch einen hinteren Ausgang des Flughafens, um nicht durch den Eingangsbereich zu müssen. Die anderen vier waren schon mit Paul und Preston und einigen anderen Sicherheitsmännern verschwunden und hatte Louis und mich zurück gelassen.

In einem schicken Mercedes, mit abgetönten Scheiben, fuhr Vince vom London Heathrow Airport ab und steuerte auf die Innenstadt zu. Louis und ich saßen schweigend auf der Rückbank und hielten uns an den Händen.

Es war untypisch für uns und eigentlich hätte Louis schon längst von der Tour erzählt, doch es blieb still. Und ich genoss es. Ich genoss es einfach, dass er hier, bei mir, war und in genau jetzt wollte ich nirgendwo anders sein.

„Ist alles okay?"

Ich hob meinen Kopf und sah in Louis' blaue Augen. Er sah nachdenklich aus und stirnrunzelnd nickte ich, während ich mir eine Strähne aus dem Gesicht strich.

„Ja, jetzt bist du ja wieder da", antwortete ich. „Dennoch würde ich jetzt trotzdem gern wissen, was euer großes Geheimnis ist, das ihr gleich enthüllen wollt."

Er grinste und schüttelte sofort seinen Kopf.

„Es bleibt noch eine Überraschung", sagte er, sehr zu meinem Verdruss. „Aber es ist nichts schlimmes...eher ein riesen Schritt in unserer Karriere."

Ich hatte keinen blassen Schimmer wovon er redete. Seufzend ließ ich mich auf dem Sitz zurück fallen, löste meine Hand von Louis' und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich hasste Überraschungen. Ich hasste sie, wie die Pest und das wusste Louis auch besser als kein anderer.

„Wie läuft das Studium?", fragte er beiläufig, um mich zu besänftigen. Seine Hand zog an meinem Ellbogen, um meine verschränkte Haltung zu lösen, was ihm auch gelang. Es leistete ja auch keinen großen Wiederstand.

„Ganz okay", murmelte ich und zuckte unbeteiligt mit den Schultern. Plötzlich tauchte jedoch Tobys Gesicht vor mir auf und seine Worte hallten in meinen Ohren wieder. Ich biss mir auf die Unterlippe, nicht wissend, ob ich Louis davon erzählen sollte. Er hatte Toby schon ein paar Mal gesehen, als er mich von der Uni abgeholt hatte und jedes Mal hatte er sein Gesicht verzogen.

„Ich muss dir was erzählen", stieß ich die Luft aus, die ich unbewusst angehalten hatte.

Louis drehte stirnrunzelnd seinen Kopf zu mir und sah mich misstrauisch an. Ich merkte, wie meine Handflächen zu schwitzen begannen, obwohl das total unlogisch war...ich war wohl einfach nervös, weil ich nicht wusste, was er zu Tobys Angebot sagen würde.

The Peppermint Tea AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt