The Peppermint Tea Affair

Chapter 6: Niall²

Freitag, 25.05.2012

Eleanor

„Der Van wieder...echt jetzt?", fragte ich brummend. Irgendwie war mir dieses Auto unsympathisch. Zayn neben mir zuckte nur mit den Schultern und öffnete nach einem Rundumblick über die Straße die Beifahrertür und wies mich an einzusteigen.

„Er bietet genug Tarnung für uns.", erklärte er, doch ich schnaubte nur und kam seiner Anweisung nach. War ja auch nicht auffällig mit einem schwarzen, riesigen Van durch London zu kutschen. Nein, gar nicht.

Als ich auf dem Sitz Platz nahm, musterte ich erstaunt die Blondine, die am Steuer saß und mich freundlich angrinste. Zayn hatte mittlerweile neben mir Platz genommen und die Tür geschlossen.

„Du bist dann wohl Perrie."

„Und sie hat das Interview gesehen – Niall schuldet mir zwanzig Pfund.", sagte Zayn neben mir und ich schaffte es nicht ein kleines Grinsen zu unterdrücken. Eigentlich konnte ich ihm auf die Nase binden, dass ich nur einen minimalen Teil gesehen hatte, aber ich wollte ihm das bisschen Geld, das wahrscheinlich nur Peanuts für ihn waren, nicht verwehren.

„Freut mich dich kennenzulernen, Eleanor.", lächelte mich Perrie an und lehnte sich etwas hinüber und schloss mich in eine Umarmung. Erstaunt, dass sie so stürmisch war, erwiderte ich sie. Ich wusste nicht was es war, aber sie war mir auf Anhieb sympathisch.

„Du weißt also auch, wie ich heiße.", sagte ich und warf einen wütenden Blick auf Zayn, der unbeteiligt mit den Schultern zuckte.

„Was erwartest du? Sie ist schließlich meine Freundin." Punkt für Malik. Perrie kicherte kurz und sah mich dann lächelnd an.

„Keine Angst – Zayn hat mir alles erzählt und wir werden nichts verraten. Wir beide finden es ziemlich lustig, wie Louis die ganze Zeit überlegt, wie du heißt." Ich kniff meine Lippen zusammen und nickte dann langsam. Er überlegte die ganze Zeit, wie mein Name war? Ich schien ihm sehr wichtig zu sein...verdammt, wir kannten uns erst knapp zwei Wochen!

„Ich würde es sehr toll finden, wenn du losfährst, Pezz. Ich habe jetzt wirklich keine Lust erkannt zu werden.", Zayn sah in den Rückspiegel und Perrie drehte den Schlüssel im Zündschloss. Ich saß etwas unbeholfen zwischen ihnen, bis mir etwas einfiel und ich mich grinsend an Perrie wandte, die dabei war aus der Parklücke zu fahren.

„Wie ist es in einer Beziehung zu sein, in der der Mann nicht fahren kann?", fragte ich ehrlich interessiert und ignorierte das leise Knurren von Zayn neben mir. Perrie lachte nur und automatisch begann ich auch zu kichern. Ich fand sie schon jetzt toll.

„Und wenn die Freundin zusätzlich ein knappes halbes Jahr jünger ist? Mhm, ziemlich überlegen würde ich sagen." Mein Blick schweifte zu Zayn, der beleidigt aus dem Fenster starrte – nach einigen Sekunden erkannte ich aber, dass er sich im Rückspiegel betrachtete und ich verdrehte die Augen.

„Spieglein, Spieglein an der Autotür. Sage uns – ist Zayn der schönste hier?" Ich kicherte über meinen Versuch  eine Märchenerzählerstimme anzuschlagen und Perrie stimmte mit ein. Als dann auch Zayns Mundwinkel zuckte, musste ich richtig lachen und prompt knallte ich mit meinem Hinterkopf gegen die Sitzlehne und stieß einen Schmerzenzlaut aus. „Au!"

„Doch nicht so ein Dickschädel, hm?", fragte Zayn und zog eine Augenbraue hoch, doch ich rieb mir nur meinen Hinterkopf und streckte ihm die Zunge raus. Das konnte ja noch was werden.

***

„Duck dich.", sagte Zayn und verständnislos legte ich meine Stirn in Falten.