Freitag, 18.05.2012
Eleanor
From: Vordrängelnder Superstar
Verrat ihn mir :-)Kichernd legte ich mein Handy zurück auf den Tisch und schlürfte dann an meinem Kakao. Ich saß auf dem Balkon, der zu meiner kleinen Wohnung gehörte und ließ mir die Maisonne ins Gesicht scheinen. Gelegentlich musste ich mich aber aus meiner Starre lösen, da mein Handy immer wieder vibrierte. So auch jetzt wieder.
From: Vordrängelnder Superstar
Bitte. Oder ist er so scheußlich, dass du ihn mir nicht sagen willst?Fünf Tage waren seit meinem Treffen mit One Direction und somit auch mit Louis vergangen und seit vorgestern textete er mich regelrecht mit neuen Nachrichten zu. Langsam bereute ich meine Entscheidung ihm meine Nummer gegeben zu haben.
Gut, das war gelogen.
Schmunzelnd gab ich endlich nach und begann eine SMS einzutippen.To: Vordrängelnder Superstar
Du hast Recht, ich schäme mich. Mein Name ist Roswitha.Grinsend lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und leerte meine Tasse. Ich zog noch ein letztes Mal die Luft ein und ließ meinen Blick über London gleiten. Ich war verdammt glücklich diese wundervolle Zweiraum-Wohnung in Londons Mitte gefunden zu haben. Zwar war sie um einiges teurer als die in den Außenbezirken, aber immer noch von dem Geld, das ich vom Modeln und meinem Job im Café bekam, bezahlbar. Meine Studiengebühren übernahm, nach einigem protestieren meinerseits, meine Großmutter. Sie bestand richtig darauf mir diesen Traum zu erfüllen.
Ich zuckte leicht zusammen als mein Handy wieder vibrierte. Mit einem Seufzen, das mir über die Lippen kam, ergriff ich es und ging zurück in meine Wohnung, ehe ich die Balkontür hinter mir schloss und mich auf den Weg in meine Küche machte, um die Tasse wegzubringen.
Zurück im Wohnzimmer ließ ich mich aufs Sofa fallen und öffnete die neue Nachricht...natürlich von Mr. Tomlinson.
From: Vordrängelnder Superstar
Haha, sehr witzig. Du heißt nie im Leben so. Und wenn doch, werde ich sofort deine Nummer löschen und mich nie wieder melden. ;-)Belustigt schüttelte ich meinen Kopf. Ich konnte den Sarkasmus, den er beim Tippen dieser Worte verspürt hatte, bis hier her fühlen...wo auch immer er sich gerade aufhielt. Wahrscheinlich hatte er gerade irgendein Interview oder Shooting - auf Tour waren sie momentan nicht, das hatte ich bereits recherchiert...nicht, dass es mich irgendwie interessierte.
Ich legte mein Handy neben mich und griff dann nach der Fernbedienung, um anschließenden meinen Fernseher anzuschalten. Louis konnte noch ein wenig warten. Ich wollte ihm ja nicht, dass Gefühl geben, dass ich verzweifelt auf seine Nachrichten wartete, was definitiv nicht der Fall war. Ich war, mit seinen Worten ausgedrückt, eine unerreichbar scheinende Frau.
Ich legte meine Füße auf den Couchtisch, um es mir ein wenig bequemer zu machen. Ich genoss meinen freien Samstag mehr als alles andere. Sonntags hieß es dann wieder für mein Studium lernen und unter der Woche entweder arbeiten oder Unterricht. Nein, mein Samstag war mir heilig. Ich gab ihn nur für Modelaufträge auf, aber die wurden in letzter Zeit weniger, da ich mich zurückgezogen hatte, um mich auf mein Studium zu konzentrieren.
Stöhnend schaltete ich den Fernseher wieder aus, da ich nach mehrmaligem durchzappen nichts Schaubares gefunden hatte. Ich ließ meinen Blick durch mein Wohnzimmer schweifen, dass ich in einem satten Grün gestaltet hatte. Klein, aber fein, wie mein Vater immer meine Wohnung beschrieb.
Meine Augen blieben an meinem Laptop hingen und ich biss mir auf die Unterlippe. Sollte ich jetzt wirklich? ...Kurz entschlossen griff ich nach dem Rechner und platzierte ihn auf meinem Schoß. Ich wartete kurz, bis ich ihn hochgefahren hatte und öffnete dann das Internet, nur um daraufhin YouTube aufzurufen.
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The Peppermint Tea Affair
FanfictionEleanor Calder, eine einfache Studentin, die sich in einem Teeladen etwas dazu verdient und es nicht leiden kann, wenn sich jemand vordrängelt. Louis Tomlinson, ein weltberühmter Sänger, der gern einen Tee trinkt und Eleanors Abneigung schnell genug...