Kapitel 31

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Meine Skepsis wuchs stetig an, als Zombey und Mänjuel uns Richtung Ess- und Aufenthaltsraum führten.
„Bevor wir da jetzt reingehen..", stoppte Zombey mich und legte eine Hand auf meine Schulter.
Sein ernster Blick durchbohrte gefühlt jeden einzelnen Knochen meines Körpers.
„..Seid bitte nicht sauer."
Somit ließ er mich los und betrat den großen Raum, in dem Kürbistumor vor wenigen Tagen noch Teller zerbrochen hatten.
Meine linke Augenbraue hob sich verwirrt an und mein Blick glitt zu Paluten hinüber, der ohne zu zögern unseren Freunden folgte.

Ich holte einmal tief Luft, in der Hoffnung, dass sich meine -wie es meine Freunde immer nannten- Verklemmtheit ablegte, allerdings war dem nicht so.
Da ich weder wusste was mich dort erwartete, geschweige denn eine Vorstellung davon besaß, welcher Schock mich gleich treffen würde, konnte ich bloß vorsichtig meine Rechte Hand an die Türklinke der schweren, dunkelbraunen Holzplatte vor mir legen und diese quälend langsam hinunter drücken.
Ich betrat den Raum und was ich dort vorfand, ließ mir das Blut in meinen Adern gefrieren.
Mein Puls, der zuvor vor Aufregung fast durchzudrehen schien, wurde schlagartig langsamer und ein Unwohlsein machte sich in meiner Magengegend breit.
„W-wer ist das?!", rief ich schon fast hysterisch, ehe ich mich ungläubig zu meinen Freunden umdrehte.
„Schaut nett aus.", entgegnete Paluten gelassen und ging auf >Es< zu.

Zombey und Mänjuel schauten sich an, ohne zu wissen wer von Ihnen mit der Sprache rausrücken sollte. So weit hatten Sie wohl noch nicht gedacht.
Ich schlug mir mit der Handfläche so stark gegen die Stirn, dass ich den Schmerz davon noch Sekunden später spürte.
„Dann eben nicht.", murmelte ich genervt und stapfte auf den fremden Körper, der sich übrigens fesselnd auf einem Stuhl befand und einen älteren Kartoffelsack über den Kopf gestülpt hatte, zu.
Anscheinend waren wir die ganze Zeit zu fünft gewesen und anstatt diesen Jungen zu fragen, ob er einen Ausweg kannte, fesselten Sie ihn wie es die Gebrüder Winchester mit Crowley in der Serie Supernatural taten und hielten Ihn fest.

Ich riss ihm den Sack von dem Kopf und starrte auf seine geschlossenen Augen, die sich kurz darauf aber öffneten.
Gelassen schaute dieser Junge an mir vorbei und schien jeden aus unserer Runde einmal zu Mustern.

„Hi, ich bin Fabi.", stellte er sich in einem ich-bin-so-cool-hab-aber-trotzdem-Angst-Ton vor.

I'm freezing || ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt