Kapitel 30

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Mein Körper bebte förmlich vor Aufregung und Angst.
Während Paluten mittlerweile völlig am durchdrehen war, Sachen durch die Gegend schmiss, die nacheinander auf den alten Holzdielen zerbrachen oder auch schon anfing Pläne zu schmieden, wie wir hier oben überleben könnten, versuchte ich konzentriert zu bleiben.
Es musste eine Lösung für unser kleines, unheimliches Dachboden-Problem geben.

„Maudado?"
Palutens Stimme, die sich plötzlich viel zu nah an meinem Ohr befand, erschrak mich. Sein warmer Atem fand unangenehmer Weise Platz an meinem Nacken, was mir zeigte, dass er gerade eine andere Haltung einnahm.
„Was ist denn?!", stellte ich die etwas genervtere Gegenfrage und drehte mich zu ihm um, damit ich aus dieser Situation fliehen konnte.
Mein Gegenüber wollte diesen Moment jedoch noch nicht auflösen.
Er kam einen großen Schritt auf mich zu und zwang mich regelrecht ihm nach hinten auszuweichen.
Keiner von uns hatte daran gedacht, dass ich noch an der Dachbodenluke stand.
So geschah es, dass ich mit meinem Fuß an einer Treppe hängen blieb und kurze Zeit später auch schon mit einem ordentlichen wumms auf dem Boden landete.
„Aua..", keuchte ich vor Schmerz auf, ehe ich eine Hand zu der Stelle hob, wo sich augenblicklich stechende Schmerzen bildeten.
Es war mein Rücken.

Nun saßen und standen wir da.
Ich, der am liebsten anfangen würde zu weinen, weil mir alles langsam aber sicher zu viel wurde und Paluten, der zu tiefst schockiert darüber war, dass er mir gerade Schmerzen zugefügt hatte, allerdings Angst davor hat etwas zu sagen.

Es vergingen langgezogene Minuten, in denen wir schwiegen. Wie viele Minuten genau vergingen konnte keiner von uns sagen, doch es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.
Erschöpfung machte sich irgendwann deutlich, was dafür sorgte, dass Paluten sich eine alte, modrige Decke aus einer Kiste zusammensuchte und es sich so gemütlich, wie es auch nur möglich war, machte, bevor er in einen angenehmen Schlaf fiel.
Ich ruhte bloß.
Ohne Zombey- und an diesem gruseligen Ort konnte ich einfach nicht schlafen.
Ob die anderen uns schon suchten?
Umso mehr Fragen sich in meinem Kopf bildeten, umso schlechter ging es mir.
„Warum trifft alles mich? Ich wollte doch von Anfang an nicht mit.", murmelte ich leise, während meine erste Träne ihren sicheren Weg über meine Wange, hinab zu meinem Kinn fand, doch anstatt den kleinen Wassertropfen mit meinem Ärmel zu entfernen, ließ ich ihn da.

„Maudado?!", ein, für mich, leiser Schrei riss mich aus meiner anfänglichen Trauer.
War das.. Zombey?
Wie auf Knopfdruck setzte ich mich aufrecht hin, griff nach einem herumliegenden Gegenstand, welcher in dem Falle ein Bündel Wolle war und schmiss Paluten damit ab.
„Palle, sie suchen uns!", rief ich ihm entgegen, bekam aber nur ein leises >ich suche mich auch< zurück.
Nachdem ich kurz mit dem Kopf schüttelte, hämmerte ich so laut es auch nur ging auf den Boden.
„Wir sind hier!", schrie ich mehrmals hintereinander, bis ich ein undefinierbares Geräusch vernahm.
Stürzten wir nun ein? Gab der Dachbodenboden wirklich nach? Hatten wir das arme Holz zu sehr beschädigt?
Nein!
Nach einer quälend langen Sekunde brach grelles Licht, durch ein Loch im Boden, in den Dachboden.
„Oh mein Gott, wir sind frei..", nun bildeten sich mehr  und mehr Freudentränen in meinen Augen.
Da ich Paluten nicht alleine lassen wollte, weckte ich diesen sehr unsanft, in dem ich so lange an ihm rüttelte, bis er sich endlich aufrecht hinsetzte.

Wir stiegen beide hinab zu unseren Freunden und in die Wärme, bevor ich Zombey weinend in die Arme fiel.
„Ihr wisst gar nicht wie-"
„Halt die Luft an, Maudado.", unterbrach mich Zimbel direkt.
Sein Blick fiel auf Manu, ehe er mich wieder ansah.
„Wir haben euch was zu erzählen.. bitte rastet nicht aus."

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Okay, ich weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll.
Ein Monate langes auf und ab geht hiermit zum Glück zu Ende.
Anfang Oktober wurde ich aus dem Account geschmissen und kam nicht mehr rein..
Ich habe auf einem neuen Account die Story vor kurzem versucht weiterzuführen, bis ich mich mit dem Kundenservice auseinander gesetzt habe.
Sie haben mir glücklicherweise weitergeholfen und haben mir diesen Account hier zurückgegeben. 😭😭

Ich kann es gar nicht wirklich in Worte fassen, wie erleichtert, glücklich und emotional ich gerade bin..
Endlich kann ich die Geschichte zu Ende bringen und euch weitere Kapitel geben!
Danke für alles.
Ihr hört später wieder von mir.🥺

I'm freezing || ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt