Kapitel 25

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Seufzend stopfte ich mein letztes T-Shirt in die Schrankhälfte, die mir Paluten freigeräumt hatte.
Es zerriss mir das Herz zu wissen, ich würde für die nächsten Tage nicht mehr neben Zombey einschlafen, sowohl als auch aufwachen.
Dabei brauchte ich doch einfach nur mehr Zeit..

„Setz dich und erzähl mir was passiert ist.", schlug Palle nach einem Moment des Schweigens vor.

Ich zögerte anfangs, tat es dann allerdings doch.
Ich wusste nicht, ob es für Zombey okay war, wenn ich mit den anderen darüber rede, nur konnte ich das alles nicht für mich behalten.
Ich musste mit jemandem über meine Probleme sprechen.

„Weißt du, es hat alles damit angefangen, dass Zombey und ich uns hier von Tag zu Tag näher kamen. Doch jedes Mal, als er Nähe zu mir aufgebaute, stellte er alles als einen Scherz dar und gab mir somit das Gefühl, er würde mich nie mehr lieben als einen besten Freund.."' fing ich an zu erzählen.

„.. er hat mir vorhin seine Liebe gestanden, nur glaube ich ihm all dies nicht mehr. Er hat mich in diesen wenigen Tage psychisch so kaputt gemacht, dass ich ihm nicht mehr traue.. ich habe ihm versucht zu erklären, dass ich erstmal Zeit und Abstand brauche, um das alles zu verarbeiten, doch er fand die Idee gar nicht toll.", kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich senkte meinen Blick hinunter auf die Matratze.

Ich möchte doch einfach nur mit ihm zusammen glücklich sein, kann es aber nicht", schluchzte ich, während ich mir mit dem Ärmel meines Oberteils die Tränen von der Wange wischte.
Palle, ich fühl mich so dreckig und hab das Gefühl, dass nicht mal duschen helfen würde.", mit diesen Worten brach alles in mir drinnen zusammen. Zitternd versteckte ich mein Gesicht hinter meinen Handflächen und ließ meinen Gefühlen freien Lauf.

„Maudado, hör mir mal zu.", hörte ich Palutens Stimme, die sich nicht gerade nach Mitleid anhörte.
„Du kannst gerne ein paar Nächte hier bleiben aber hör auf, vor deinen Gefühlen wegzurennen. Du hast jetzt genau das, wovon du seit Jahren träumst und willst es einfach nur nicht wahr haben, dass du auch mal Glück hast. Zombey liebt dich, du liebst ihn.. wo ist das Problem?"

„Das problem liegt darin, dass er mich verarscht- und verletzt hat!", wurde ich nun etwas lauter. Ich zog den Schnodder in meiner Nase nach oben, ließ die Hände wieder sinken und sah meinen Freund mit einem Blutdurchströmten Gesicht an.

„Dann versuch da drüber hinweg zu sehen, kläre das nochmal mit ihm und spring über deinen Stolz."

„Paluten, du bist mir keine große Hilfe..", gab ich letztendlich seufzten auf.

Konnte mich denn wirklich niemand hier verstehen?!

I'm freezing || ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt