I'm freezing || Zomdado

Kapitel 15

"Palle, fang!"
Mit diesen Worten fand auch der dritte Teller seinen sicheren Weg zum Boden, ehe er laut klirrend in mehrere Teile zersprang.
Zombey, welcher zusammen mit mir versuchte diese Teller zu säubern und zurück in Ihre Schränke zu räumen, konnte sich das Elend nicht mehr mit ansehen.
Sichtlich wütend stapfte er hinter der Küchenzeile hervor, packte Manu und Paluten jeweils an einem Arm und zog sie mit sich aus der Küche.
"Ihr verschwindet jetzt in der Putzkammer, holt dort den Wagen und sorgt dafür, dass man sich ab sofort im Boden spiegeln kann!"

Zombey stand die Verzweiflung im Gesicht geschrieben, als er zurück zu mir kam.
"Hey.. nur noch eine Woche, dann sind wir wieder zu Hause." versuchte ich ihn lächelnd aufzumuntern, was leider nicht so funktionierte, wie ich es mir erhofft hatte.
Ohne weitere Worte zu verlieren machten wir uns zurück an die Arbeit.

Die Stimmung zwischen mir und Zombey war trotz allem immer noch angeschlagen.
Egal was ich versuchte zu unternehmen, er vertraute mir einfach nicht mehr.

Nachdem wir auch den letzten Teller, der insgesamt dreihundertfünfundzwanzigen, in dem Schrank verstaut hatten, ließen wir uns erschöpft auf zwei der Stühle im Speisesaal nieder.
Draußen versank die Sonne hinter einem Schneebedeckten Berg und auch der strahlend blaue Himmel nahm eine Mischung aus Orange, Gelb und Rot an.
Für einen Moment schienen wir diesen Moment voller Stille zu genießen, bis uns klar wurde, dass diese Stille nichts gutes hieß.

"Sag mal.. Wo sind eigentlich Kürbistumor? Man hört von den zweien gar nichts mehr." unterbrach ich die Stille sichtlich verwirrt.
Ohne auf meine Frage zu antworten weitete mein Gegenüber seine Augen, stand auf und verließ den Speisesaal.
"Zombey?!" schrie ich ihm nach, bevor ich es ihm gleich tue und ihm aus dem Saal folgte.
Im Flur trafen wir weder auf Palle, noch auf Manu.
Wo steckten die zwei nur?

Zombey schien schon eine Antwort auf meine Frage zu haben, da er schnurstracks auf die Putzkammer zulief.
"Maudado schließ deine Augen. Ich möchte dir den Anblick ersparen." warnte er mich vor.
Natürlich war ich zu neugierig, um seinen Rat zu befolgen, weswegen ich gespannt auf die Tür des Putzraumes schaute.
Ich verstand noch nicht ganz, was die beiden darin machen sollten, bis Zimbel die Tür öffnete und sich mir ein Bild bot, welches ich nie sehen wollte.
Mit zusammengekniffenen Augen drehte ich meinen Freunden den Rücken zu.

"Meine unschuldigen Augen!!" schrie ich bloß, während ich mir mit beiden Handflächen über das Gesicht fuhr, um diese Bilder so schnell es ging wieder zu vergessen.