Kapitel 17

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Dunkelheit.
Dunkelheit, gefolgt von einer angespannten Stille.
Keiner wagte es auch nur im geringsten, sich zu bewegen, geschweige denn zu reden.
Was soll man auch in so einem Moment großartig sagen?

Nach grauenvollen Minuten, welche voller Anspannung, Angst und Unwissenheit waren, räusperte sich Paluten und fand zuerst seine Worte zurück.

„Sind wir-„
„Ja."

Manu unterbrach seine angefangene Frage sofort.
Wir wussten alle, was er fragen wollte und die Antwort war offensichtlich.
Ja, unsere Hütte wurde soeben von einer Lawine verschüttet.

Langsam aber sicher wurde mir bewusst, in welcher Situation wir uns befanden.
Wir hatten weder Internet Empfang, noch genügend Feuerholz und von der knappen Nahrung möchte ich erst gar nicht anfangen zu reden.
Unsere einzige Hoffnung, hier wieder lebendig rauszukommen, waren die Hoteleigentümer- und Gäste, welche nun schon seit Stunden weg waren, um eine Wanderung zu unternehmen.

Da wir weder wussten, ob die Lawine sie ebenfalls erwischt hatte und in den Tod zog oder sie die Lawine gar nicht bekamen, stand fest: unsere Chancen diesen Urlaub zu überleben, waren nicht gerade rosig.

Bei diesem Gedanken fing sich an, Panik in mir breit zu machen.
Ich konnte spüren, wie die Panik von meinen Füßen, bis hoch in meinen Kopf und zu meinen Armen wanderte und somit der Verursacher meiner aufkommenden Gänsehaut war.

Nein..", flüsterte ich leise, während meine Augen sich langsam mit Tränen füllten.

Wir werden alle sterben."

I'm freezing || ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt