Kapitel 11

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Stolpernd taumelte ich den endlos wirkenden Gang entlang, auf der Suche nach Manu's und Paluten's Zimmer.
Immer mehr Tränen flossen meine Wangen entlang und fanden dadurch ihren Weg zum Boden.
Ich war so betäubt, dass ich nichtmal mitbekam, wie sich fremde Menschen nach mir umdrehten und fragten, ob bei mir alles in Ordnung sei.

Nichts war in Ordnung.
Zombey hatte alles falsch verstanden.
Komplett alles.

Schwer atmend blieb ich am Ende das Ganges stehen, ließ meine Stirn gegen die Tür fallen und klopfte leise.

Nach einem kurzen warten konnte ich leise Schritte im Zimmer Vernehmen, die kurz darauf die Tür öffneten.
Es war Paluten.

„Maudado, gerade passt es uns gar nicht. Zombey ist hier und es geht ihm gar nicht gut. Er braucht uns jetzt."

Ich konnte nicht mal darauf antworten, da stieß er die Tür vor meinen Augen einfach wieder zu.
Hatte Paluten nicht gemerkt, dass ich ebenfalls am weinen war und jemanden gebraucht hätte?

Mit hängendem Kopf ging ich erst einen Schritt zurück, bevor ich mich immer weiter vom Zimmer entfernte und schnurstracks aus dem Hotel lief.

Zitternd stapfte ich den Berg, auf welchem wir uns befanden, einige Meter hinauf, doch all zu weit kam ich nicht, da brach ich auch schon weinend im Schnee zusammen.
Meine Handflächen stützend mein Gesicht, während ich anfing immer stärker zu weinen.

Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, fuhr ich mir mit meinen Händen in die Haare und raufte diese stark.

Ich hatte es kaputt gemacht.
Hätte ich seine Entschuldigung doch einfach nur angenommen, wäre jetzt womöglich alles gut und wir würden zusammen zu Mittag essen.

Ich hatte meinen besten Freund verloren.

I'm freezing || ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt