Kapitel 28

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"Nein..", ertönte es erst leise aus der Küche, bis ein darauffolgender Knall eine Wutentbrannte Diskussion auslöste.
Verwirrt und irgendwie auch überfordert mit dem wirren Stimmengefecht, welches Zombey und ich nur nebensächlich mitbekamen, schloss ich die Tür der Abstellkammer hinter mir.
"Sollten wir nachsehen?", fragte Zombey mich genervt, was ich nur mit einem Nicken bestätigte.
Es nervte wirklich. Kaum hatten Zimbel und ich uns vertragen, rissen sich Manu und Paluten die Köpfe von den Schultern.

Zombey's Schritte verfestigten sich, um so näher er der Küche kam.
Dort stieß er mit einem Ruck die Tür auf und fand unsere beiden Freunde vor, wie diese vor geöffneten Schränken standen und sich um eine Packung Müsli stritten.
"Kann mir mal einer erklären, was die ganze scheiße hier soll?!", schrie der junge mit den lilafarbenen Shirt in die Runde und sorgte für augenblickliche Ruhe.
"Sind wir jetzt seit neuesten im Zoo oder was?", er stapfte zu Paluten hinüber, entnahm ihm den Pappkarton mit dem Müsli und schaute beide abwechselnd an.
"Eine Erklärung."

Beiden holten tief Luft und setzten zum Sprechen an, doch wurden direkt wieder unterbrochen.
"Manuel, fang du bitte an zu erklären."

"Nachdem ihr beide gegangen seid, ist Palle ebenfalls aufgestanden und gegangen. Nach kurzer Zeit habe ich mich einsam gefühlt und wollte nachsehen, wo er bleibt. Dann hab ich ihn hier in der Küche erwischt, wie er sich eine Portion Müsli machen wollte.. da wir kaum noch etwas zu Essen haben, meinte ich, dass er es lassen soll und so ist das alles eskaliert.."
Mein Blick senkte sich Richtung Boden, als ich mich gegen den Türrahmen der Küche lehnte.
Manuel hatte recht. Wir hatten kaum noch was zu Essen und mit der wenigen Rücksichtnahme, die hier im Raum herrschte, würden wir übermorgen schon gar nicht mehr mitbekommen.

"Es tut mir leid..", flüsterte Paluten leise und gestand somit seinen Fehler. "Dieser Hunger macht mich echt fertig. Ich wäre dafür, dass wir uns gemeinsam eine letzte, große Mahlzeit vorbereiten und dann gestärkt versuchen hier rauszukommen."
Ich spürte fragende Blicke, die auf mich fielen.
Erwarteten sie jetzt ernsthaft einen Masterplan von mir?

"Vorab würde ich vorschlagen, dass wir uns im Haus umsehen, ob es Schaufeln oder ähnliches gibt. Währenddessen gehen zwei auf den Dachboden oder eben auf das höchst betretbare Stock und schauen, wie die Lage dort oben aussieht. Danach treffen wir uns in der Küche, schmieden einen weiteren Plan und retten uns selbst, wenn es sonst niemand tut."

I'm freezing || ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt