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"IST.DAS.WAHR?"

Ava zuckte zusammen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie spürte wie das Band zwischen ihr und Ethan gefährlich erzitterte. 

"Ethan, ich konnte es euch nicht sagen." war alles was sie zustande brachte. Er schaute sie weiter an und sie spürte wie langsam die ersten Tränen aus ihren Augen rollten. Auch wenn sie vorhatte zu gehen, tat es weh zu sehen wie die kleine Chance auf eine Heimat zersprang. Als die ersten Tränen ihre aufs Bett fielen, sprang Ethan auf. Er stampfte zum Schreibtisch und warf ihn mit einem Aufschrie gegen die Wand. Ihre Augen weiteten sich. Sie hatte sein Rudel in Gefahr brachte und sein Wolf kam an die Oberfläche. Die Angst ließ ihre innere Mauer bröckeln und sie sah, wie sein Schatten größer wurde und stärker. Er stand kurz davor Ethan zu verschlingen und tat er das, würde sie es mit seinem Wolf aufnehmen müssen. 

Als hätte er gespürt, dass sie ihn sehen konnte, drehte sein Wolfsschatten den Kopf zu ihr. Ethan drehte sich im gleichen Augenblick zu ihr um und kam auf sie zu. Seine Bewegungen waren fließend. Ein Raubtier, dass sich anschlich. Ava schluckte und stand langsam auf. Mit jeder Sekunde, in der ihre Mauer weiter bröckelte und Magie durch ihre Adern strömte, erholte sich ihr Körper schneller. Man konnte förmlich sehen, wie ihre Hände verheilten. im nächsten Moment lösten sich die Fäden auf ihrer Schläfe und vielen zu Boden. Ethan beobachte ihre Heilung genau während er weiter langsam auf sie zukam. Der Wolf hinter seinen Augen funkelte gefährlich. Ava ging weiter rückwärts, bis sie die Wand an ihrem Rücken spürte. "Ethan..." ihre Stimme klang kräftiger. Ihre Fingerspitzen begannen zu kribbeln. Sie würde sich nicht kampflos geschlagen gegeben. Sein Blick huschte auf ihre Hunde als könnte er ihre Magie sehen. Mit einem vibrieren wob sich der nächste Strang ihrer Verbindung.

Wirklich Mondgöttin? In dieser Situation bindest du uns noch enger zusammen? Dachte Ava verbittert. Bevor sie auch nur in der Lage war seine Bewegungen zu realisieren, machte Ethan einen Satz vor. Nun stand er Brust an Brust vor ihr und stützte die Hände rechts und links neben ihr an die Wand. Langsam beugte er sich vor, bis sie keine andere Möglichkeit mehr hatte als ihn anzusehen. "Wieso hast du dich nicht offenbart?" Flüsterte er mit rauer Stimme. Ihr wurde klar, dass sie gerade nicht mehr mit Ethan sprach sondern sich Auge in Auge mit seinem Wolf befand und dieser war gar nicht begeistert über das, was er gerade erfahren hatte. 

Ava sah ihm trotzig in die Augen. Sie brauchte nicht auf das Mitleid dieses Tieres hoffen. Schwäche zu zeigen, war das Letzte, was sie jetzt tun durfte. Also tat sie das einzige, was ihr einfiel und starrte ihn trotzig an. 

"Das geht dich nichts an. WOLF!" das letzte Wort spukte sie ihm wie einige Beleidigung ins Gesicht. Vielleicht konnte sie ihn genug provozieren sodass er sich verwandelte und sie die Chance bekam zu fliehen. Als hätte er ihre Gedanken gehört, schimmerte es amüsiert in den Augen des Wolfs auf. "Du bist MEIN. Kleine Elbin. Es geht mich ALLES an." Er knurrte und senkte seinen Kopf in ihre Halsbeuge. Bei jedem Satz berührten seine Lippen ihre Haut. Auf ihrem Körper breitete sich ein wohliger Schauer aus. 

Verdammte Gefährtengeschichte! rief sie in Gedanken aus. Sie Hatte gar nicht bemerkt, dass er noch näher an sie heran gerückt war. Nun presste sein riesiger Körper sie an die Wand hinter, während seine Hände an ihren Seiten hinabglitten. Er nahm ihre Hände in seine und hebte sie über Kopf. Mit einer Hand hielt er sie so fest, während die andere ihr Kinn anhoben, sodass sie ihm nicht mehr ausweichen konnte. "Sag es mir." Flüsterte er wieder. Ava versuchte aus dem Nebel aufzutauchen, den seine Nähe in ihr verursachte und tat das einzige, was ihr einfiel, um sich irgendwie zu befreien. Sie sah ihm noch eine Sekunde in seine Augen und presste dann ihre Lippen hart auf seine. Für einen Moment versteifte sich der Wolf, aber wie gehofft ließ er sich bald in ihrer Berührung fallen. 

Vom Mond geküsstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt