Für diesen kurzen Moment, vergaßen wir unsere Sorgen und hatten nur Augen für uns.
Am nächsten morgen wurden Ivar und ich durch das ertönen eines Horns geweckt. Ein Geräusch von dem ich gehofft es nie wieder hören zu müssen.
Die Krieger meines Vaters versammelten sich vor der Stadt.Zusammen mit Ivar machte ich mich auf den Weg zu den Befestigungen. An uns vorbei rannten hunderte von Kriegern. Die Bogenschützen, zu denen auch ich gehörte, stellten sich auf, und vor der Stadt patrouillierten ein paar Reiter.
Als ich hinunter schaute, entdeckte ich meinen Vater, welcher ganz vorne auf seinem Pferd saß. In seinen Augen war nichts als Hass und Abscheu.
Bevor ich weiter nachdenken konnte hob mein Vater sein Schwert, nur um es wenige Sekunden später hinunterschellen zu lassen. Sofort stürmten die Soldaten auf Kattegat zu und stellten Leitern auf, durch welche sie sich erhofften in die Stadt eindringen zu können.
Es ging alles so schnell, dass ich erst nicht bemerkte, wie die Schützen ihre Bögen hoben und auf die Männer meines Vaters zielten. Erst, als Ivar "Schießt!", rief und die Pfeile auf die Soldaten zuschossen, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Als Ivar das zweite Kommando gab, legte auch ich meinen Pfeil an, hob den Bogen, und schaute Ivar in die Augen. Sie sahen so anders aus, aber nicht nur seine Augen sahen anders aus. Ivar sah anders aus. Auf seinem Gesicht, war ein Ausdruck, der mir nur all zu bekannt war, welchen ich jedoch nicht wirklich deuten konnte. Es war der selbe Gesichtsausdruck, den er im Gesicht hatte, als wir uns zum ersten Mal sahen. Ein Gesichtsausdruck, der mir Angst machte, denn erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, was hier gerade passierte.
Dies war innerhalb von einem Jahr die zweite Schlacht, aber dieses Mal kämpfte ich auf der gegnerischen Seite. Was würde passieren, wenn einer von uns beiden sterben würde, oder wenn es meinem Vater gelingen würde die Schlacht zu gewinnen?
Anscheinend schien Ivar meine Angst zu bemerken und nickte mir aufmunternd zu. Dieses Nicken war das Zeichen für mich den Pfeil loszulassen und zu schießen. Mein Pfeil traf einen der Männer ins Bein. Er fiel zu Boden und schrie vor Schmerzen. Zum üben auf eine Zielscheibe zu schießen war etwas anderes, als auf einen lebendigen Menschen, aber jetzt war es keine Übung mehr, jetzt ging es um Leben und Tod.
"Mein Prinz Ivar, sie greifen das andere Tor an!", Ivar drehte sich um, übergab einem anderen das Kommando und machte sich dann mit dem Überbringer der Nachricht auf den Weg zur anderen Seite der Stadt.
Jetzt war ich allein mit den anderen Bogenschützen auf der Befestigung, niemand da, der mir Mut machen würde.
Vereinzelt schafften es die Krieger meines Vaters auf unsere Befestigungen, manchmal schafften sie es den ein oder anderen Schützen zu töten, aber meistens wurden sie sobald sie die Mauer überwunden hatten von Lagertha, oder einem anderen Kämpfer getötet.
Meine Pfeile und die der Schützen um mich herum prasselten auf die Krieger nieder, aber wir waren nicht die einzigen, denn auch mein Vater gab seinen Schützen den Befehl zu schießen. Er schrie so laut, dass selbst ich ihn hören konnte. Auch wenn er nicht direkt in meinem Blickfeld war, würde ich seine Stimme überall wieder erkennen.
Aus dem Augenwinkel sah ich jetzt, wie mein Vater seinen Soldaten etwas zurief und wenige Augenblicke später rannten ungefähr 20 Männer mit einem Rammbock auf das Tor von Kattegat zu. Je näher sie dem Tor kamen, umso weniger wurden sie. Einer nach dem anderen wurde von einem Pfeil getroffen, dennoch waren es immer noch genug um das Tor zu durchbrechen.
Jetzt ist es soweit dachte ich, jetzt würden sie es schaffen in die Stadt zu gelangen.
"Hast du mich vermisst?", nachdem ich mich umgedreht hatte, atmete ich erleichtert aus, als ich Ivar hinter mir sah.
"Hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht?", als ich nicht antwortete fuhr er fort: "Ich bin Ivar der Knochenlose, man kann mich nicht töten."
Mit diesen Worten wandte er sich wieder den Leuten um uns herum zu und schrie: "Verbrennt sie lebendig!"
Was hatte er vor? Einen Augenblick später bekam ich eine Antwort auf meine Frage.
Drei Männer, nahmen jeweils einen Eimer und schütteten den Inhalt auf die Krieger unter ihnen, die gerade dabei waren den Rammbock so fest sie konnten gegen das Tor zu rammen. Der Flüssigkeit folgten Fackeln und binnen weniger Sekunden standen die Männer in Flammen.Dies war der Moment in dem mein Vater zum Rückzug aufrief.
Wir hatten es geschafft. Zumindest für jetzt, denn eins war klar, sie würden wieder angreifen. Und das schon sehr bald.
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Heyy, ich werde in den nächsten Tagen mal anfangen, meine Kapitel zu korrigieren. Ich werde sie ein wenig umändern, das heißt ich gehe etwas mehr nach der Serie. Es wird dann so sein, dass Aslaug und Ragnar so wie in der Serie tot sind, und stattdessen Lagertha in Kattegat herrscht. Das sind tatsächlich die einzigen Änderungen, also müsst ihr die Kapitel nicht nochmal lesen.Bis zum nächsten Mal
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UNPREDICTABLE
FanfictionAuszug: Es war noch früh als die Fremden Schiffe aus dem Nebel kamen und Alice unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. ''Alice mein Schatz du musst aufstehen!'', rief ihre Mutter panisch. So schnell es ihre müden Beine erlaubten sprang sie aus dem Be...