Chapter No. 64 |HUX & NOEMA|

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Point of view Armitage Hux

Chloe ging es nach unserem Gespräch leider anschließend nicht wirklich besser. Es war einfach alles etwas zu viel für ihre zartbesaitete Welt. Somit begleitete ich sie, nachdem wir gelandet waren, noch zu unserem Quartier und arbeitete schließlich noch im Büro. Aktuell war es nicht wirklich möglich, einen kompletten Tag freizunehmen. Auch wenn ich jede Sekunde meine Arbeit stehen lassen und für sie da sein würde, wenn Chloe mich brauchte. 

Als ich in die Wohnung kam, hätte es mich mich eigentlich nicht überraschen sollen, dass Chloes Freundin, Leutnant Pearl, mit ihr in unserem Wohnzimmer saß. Die beiden Frauen waren sich sehr nah, da war es logisch, dass Chloe Zeit mit ihr verbringen wollte. Das Gespräch der beiden jungen Frauen brach jedoch ab, als ich nach Dienstschluss das Zimmer betrat.

„Hi, Armitage!", hieß mich meine Freundin so glücklich und aufgeweckt wie es ihrem üblichen Gemüt entsprach willkommen. Sie schien zumindest auf dem ersten Blick inzwischen in einer stabileren Verfassung zu sein und schenkte mir als Beweis ihr strahlendes Lächeln.

„Hallo, Chloe. Guten Abend, Offizieren Pearl", begrüßte ich die beiden Damen. Dabei wollte ich nicht allzu unprofessionell wirken, konnte aber schließlich nicht anders, als auch Chloe zumindest ein kleines Lächeln zurück zu schenken.

„Guten Abend, General Hux", erwiderte Pearl als Begrüßung, warf mir dabei einen aber eher unzufriedenen Blick zu.

„Ich gehe dann mal wieder, Chloe. Loy wartet bestimmt schon auf mich", verabschiedete sich die junge Offizierin und umarmte Chloe kurz, bevor sie aufstand.

Blicke konnten Bände sprechen und Miss Pearls Blick vermittelte mir unmissverständlich, dass ihr meine Anwesenheit deutlich missfiel. Chloe war scheinbar sehr ehrlich zu ihr, was unsere Beziehung anging. Ansonsten konnte ich mir ihre Abneigung nicht erklären.

Aber das sollte jetzt nicht das Problem sein. Ich hatte eine Überraschung für Chloe und ich war mir sicher, dass es sie glücklich machen würde. Schon seit unserer Ankunft quälte mich die Neugier auf ihre Reaktion.

Schließlich setzte ich mich zu ihr auf die Couch und stahl mir einen Kuss von ihren Lippen. Außerhalb von der Zeit mit Chloe war der Tag mal wieder nicht der Einfachste. Der selbsternannten Oberste Anführer war daran unweigerlich beteiligt, aber der jungen Frau gelang es sofort, dass sich all das in den Hintergrund schob. Zumindest in diesen Momenten kreisten meine Gedanken nicht darum, wie es möglich war, Ren zu beseitigen. Denn eines glorreichen Tages würde ich seine Stelle einnehmen. Mir war inzwischen unweigerlich klargeworden, dass ich Ren von seinem kindischen Thron stoßen musste. Es war unaushaltbar unter ihm zu arbeiten.

„Hast du schon Abendessen gegessen, Liebes? Es tut mir leid, dass es so spät geworden ist."

„Nein, ich wollte noch auf dich warten. Und alles gut, Armitage. Ich weiß doch, dass du viel zu tun hast. Außerdem ist es nicht wirklich spät für dein Verhältnis. Es ist gerade mal 20 Uhr."

Während die junge Frau sprach, kuschelte sie sich an mich. Ihr offenes Haar fiel deshalb in ihr Gesicht und bevor sie es tun konnte, strich ich ihr die Strähnen hinters Ohr. Chloes wunderschöne Gesicht kam so nur noch besser zur Geltung und ich konnte nicht anders als sie mit kleinen Küssen zu überhäufen, bis die Dame kichernd ihren Kopf schüttelte.

„Armitage! Das kitzelt!", rief sie amüsiert aus. Meinen Lippen entwich daraufhin ein Lachen, welches von einem amüsierten Grinsen abgelöst wurde.

„Verzeihung, wie konnte ich es nur wagen, Mademoiselle! Zukünftig werde ich vorsichtiger sein."

Gefolgt von meiner Aussage platzierte ich meine Lippen ganz präzise und sanft auf ihren. Chloe war das Beste, was mir jemals hätte passieren können. Sie war es, die den Kuss intensivierte und ihre Hände in meinen Haaren vergrub. Ein Lächeln überzog meine Lippen, als ich bemerkte, dass sie sich einen Spaß daraus machte, meine Selbstbeherrschung zu strapazieren. Unter keinen Umständen hatte ich dieses Mädchen nach meinen unzähligen Gräueltaten verdient, aber trotz dessen war sie jetzt hier und ich würde alles dafür tun, dieses kostbare Wesen zu behüten.

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt