Point of view Armitage Hux
Chloe mit ihrer Mutter wiederzuvereinen sollte mich mit Freude erfüllen. Und das tat es auch in gewisser Weise, denn Chloe war glücklich. Nur abseits dessen fühlte ich mich so überflüssig. Jetzt gerade in diesem Moment war ich nicht mehr wichtig für die junge Frau.
Ehrlichkeit. Das war es, was alles besser machen sollte. Die Grundlage, durch die unsere Beziehung wieder funktionieren sollte, aber gerade schien sie mir Chloe kosten zu wollen. In meinen Gedanken spielte sich ab, wie einfach alles sein könnte, wenn ich gelogen hätte. Ich hätte ihr sagen können, dass ihre Nachricht als Auffälligkeit in den Protokollen aufgetaucht war. Sie hätte es mir geglaubt, aber unser restliches Leben würde ständig diese Lüge zwischen uns stehen. Selbst ich hatte letztendlich erkannt, dass das, was ich mit Chloe wollte, nicht auf Lügen fundamentalisiert sein durfte.
Jedes Wort, welches ich während unserer Aussprache mit Chloe gewechselt hatte, meinte ich so. Egal wie ich über sie gedacht hatte, wie schlecht ich sie doch behandelt hatte, in der Zeit unserer Trennung ist mir aufgefallen, wie sehr sie mir fehlte. Die ersten schlaflosen Nächte wusste ich nicht, weshalb sie mir fehlte, dann erkannte ich, dass ich sie vermisste und schlussendlich traf mich die Realität in die Magengrube – Ich war verliebt. Etwas was niemals geschehen sollte, von dem ich fest überzeugt, nicht fähig dazu zu sein. Aber dieses Mädchen hatte sich auf Zehenspitzen in mein Herz geschlichen. Ich bereute es, sie nicht so behandelt zu haben, wie sie es verdient hätte.
Und ich bereute nie etwas.
Aber Chloe war eine besondere Frau, die besondere Verhaltensweisen in mir auslöste.
Zu niemanden würde ich jemals so sanft sein wie zu ihr. Ich war schwach und verletzlich. Ich ließ es zu, ihr meine wundesten Punkte zu zeigen – Diese, die ich am meisten verabscheute. Niemals würde ich so zu jemanden anderen sein als zu ihr. Diese Frau war meine Komfortzone. Sie war tatsächlich die Frau, die ich liebte. Niemals hatte ich mich jemanden so anvertraut wie ihr und wenn es zwischen uns nicht so ausgehen würde, wie ich es mir erhoffte, war ich mir auch sicher, mich niemals wieder jemanden so anzuvertrauen.Wie mir es als General vorbestimmt war, nutzte ich die Zeit, die ich nun überbrücken musste, und machte mich auf den Weg zur Brücke. Es würde niemals wieder wie auf meiner Finalizer sein, aber ich musste mich unweigerlich mit Prydes Schiff zufriedenstellen. Snoke hätte mir ohne Umwege einen neuen Sternzerstörer zugeteilt, aber Ren? Dieses Kind hegte einen zu großen Hass auf mich und vergaß dabei jegliche Professionalität. Er hielt mich an der kurzen Leine – Zu groß war wahrscheinlich seine Angst, dass ich ihm sein Ende bedeuten würde. Und leider musste ich mir eingestehen, ich hätte dasselbe getan. Keine Sekunde hätte ich Ren unbeobachtet gelassen.
Auf der Brücke der Steadfast arbeitete die Nachtschicht auf Hochtouren – Zumindest der Großteil. In der letzten Ecke wagte es tatsächlich jemand tagzuträumen; Unentdeckt von den überwachenden Offizieren.
„Sie, an Pult C-4! Was tun sie da?"
Schockiert wandte sich der Frischling zu mir um. Er musste derselbe Jahrgang wie Chloe sein, wenn nicht sogar jünger. Es war nicht ungewöhnliche durchschnittliche Absolventen in ruhigen Phasen in der Nachtschicht zu stationieren, bis sie ihr Können bewiesen. Nicht jeder war scheinbar fähig, solche Leistungen wie Chloe zu erbringen. Ertappt stand er sofort auf, sah zu mir und salutierte nervös.
„Die Schilde überwachen, General Hux, Sir", erlaubte er es sich tatsächlich mich anzulügen. Ein höhnisches kleines Grinsen schlich sich in meine Mundwinkel.
„Falsch! Ich habe Sie gefragt, was Sie getan haben, nicht was Sie tun sollten. Stellen Sie sich vor, jetzt würde ein leichter Jäger des Widerstandes unsere Schilde durchdringen und Sie würden es nicht bemerken. Ein fataler Fehler, der nie wiedergutgemacht werden könnte. Sie werden unentgeltlich auch noch die nächste Schicht übernehmen!"
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SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |
Fanfic|»Sei froh, dass ich dir nicht mehr antue! Würde ich dein Geheimnis ausplaudern, würde dir viel Schlimmeres widerfahren!«| Die junge Chloe Naru ist auf der Liste der diesjährigen Absolventen der Akademie. Mit ihren herausstechenden Leistungen betrit...