Kapitel 45 - Abschied

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Aileen PoV:

Heute begannen endlich die Ferien und das bedeutete das Halbjahr war im Grunde schon vorbei. In den Ferien würde ich in Hogwarts bleiben, da meine Eltern beide auf Geschäftsreisen waren. Zum Glück hatte ich Leonora und Draco. Ich stand fröhlich auf und ging in seinen Schlafsaal um ihn zu bergrüßen. So ziemlich alle sind gestern abgereist, also konnte mich niemand bemerken.

Ich schlich mich hinter ihn, nahm seine Hand und drehte ihn in meine Richtung. Dabei sah ich einen offenen Koffer auf seinem Bett und verschiedene Kleidungsstücke und sonstige Dinge. Ich sah ihn verwundert und etwas traurig an. "Du willst abreisen?", fragte ich und sah zu Boden. Direkt hob er mein Kinn mit Daumen und Zeigefinger an und gab mir dann einen Kuss. "Meine Eltern erwarten mich heute und Severus wird mit mir reisen... Das solltest du vielleicht Leonora sagen", meinte er sinniert. "Wieso denn?"
"Wie gesagt wegen meinen Eltern und sie wollen ihn auch sehen. Immerhin ist er mein Onkel und ein guter Freund meines Vaters", erklärte er mir. Ich sah traurig weg. Wieso hat er mir nicht vorher schon erzählt, dass er abreiste. Ich hatte keine Lust die Festtage hier alleine zu verbringen. "Hey", sagte er leise und nahm mich in den Arm. "Ich bin doch nur sechs Tage weg", wisperte er und fuhr sanft über meinen Rücken. "Ich wäre auch lieber bei dir", sagte er leise und löste sich leicht von mir, um seine Hände auf meine Wangen zu legen und mir in die Augen zu sehen. "Irgendwas wird mir schon einfallen", sagte er durchdringend und klang dabei ziemlich sicher, weshalb ich mir selbst sicher wurde, dass wir auch einen Weg finden werden die Festtage zusammen zu verbringen. "Und wann fährst du?"
"Erstens, ich flohe und zweitens heute Nachmittag", sagte er und nahm meine Hände. "Sobald ich hier den Rest eingepackt habe, können wir alles machen, was du willst, okay?" Ich nickte langsam. "Leonora weiß wahrscheinlich eh schon, dass Snape mit dir weg reist", sagte ich mehr zu mir selbst, da ich mir nicht ganz sicher war, ob ich sie informieren sollte. "Die liegt bestimmt schon in seinen Armen und heult sich aus", entgegnete er abfällig. "Du sollst nicht so fies über sie und auch nicht mit ihr reden", sagte ich bestimmt und er kam auf mich zu, um mich wieder gegen die Wand zu drücken. "So war das nicht gemeint, aber... Du könntest doch auch etwas netter zu Severus sein", meinte er nachdenkich.
"Jaaaa...Ich werd's versuchen, aber du auch." Er nickte.
"Ich bin jetzt fertig, also was ist Ihr Wunsch, me Lady?", fragte er theatralisch und machte eine Art Verbeugung, wobei er mir die Hand entgegen streckte. "Wollen wir uns an den Kamin setzen?"
"Nichts lieber als das." Ich nahm seine Hand und wir gingen in den Gemeinschaftsraum.

Dort setzten wir uns nebeneinander aufs Sofa. Er entfachte ein Feuer im Kamin und legte wieder eine Wolldecke über uns. Dann legte er seinen Arm um mich und mein Kopf landete auf seiner kräftigen Schulter. Ich sah nachdenklich in die Flammen. Es war wirklich schade, dass er über Weihnachten nicht da war. Ich hätte die Festtage nur zu gerne mit ihm verbracht. "Ich werde dich wirklich vermissen", murmelte er betrübt und drückte seine Lippen auf meinen Scheitel. Ich schmiegte mich dichter an ihn und genoss die von ihm ausgehende Wärme. Mit meiner rechten Hand griff ich nach seiner, die auf meiner Schulter lag und verschrenkte unsere Finger miteinander. "Ich dich auch..."
"Es tut mir leid, wirklich. Aber mir wird was einfallen, versprochen. Ich will Weihnachten unbedingt mit dir verbringen und mir ist egal, was ich dafür tun muss", sagte er mit fester, selbstsicherer Stimme. "Danke", wisperte ich leise. Es war ein so angenehmes Gefühl in seinen Armen zu liegen und mich ärgerte es jetzt schon, dass ich bald nicht mehr bei ihm sein konnte. Ich schloss die Augen und versuchte mich aufs jetzt zu konzentrieren, um wenigstens die letzten Stunden mit ihm zu genießen. In dem Moment fiel mir plötzlich was ein. "Du fandest die Kekse von mir und Leonora doch lecker, oder?"
Er gab ein lang gezogenes Ja von sich und verzog das Gesicht kritisch. "Gut, dann würde ich vorschlagen, ich zeig dir mal wie das ganze funktioniert", grinste ich, stand auf und nahm seine Hand um ihn mit mir zu ziehen.

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