Kapitel 67 - Offenbarung

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Aileen PoV:

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte ich, dass ich nicht mehr auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum sondern in einem, mir sehr vertraut vorkommendem, Bett lag. Ich schaute mich um und fand wenig später auch heraus, wieso mir das Bett so vertraut vorkam. Es war Dracos. Wahrscheinlich hat er mich gestern Abend hier hoch getragen. Die Vorstellung war ziemlich niedlich und entlockte mir ein Lächeln. Seine Arme waren fest um mich herum geschlungen, so als würde er mich beschützen wollen. Eigentlich würde ich ihn ja jetzt wecken, aber Gott sei Dank war endlich Wochenende. Die einzige Verpflichtung die wir heute hatten, war das Quidditch Übungsspiel. Ich warf einen Blick auf die Uhr und bereute es zugleich. Ernsthaft? Erst acht Uhr? Ich war auch echt der einzige Trottel der samstags um solche Uhrzeiten wach wurde. Genervt kniff ich die Augen zusammen und seufzte innerlich. Da hätte ich auch noch zwei Stunden länger schlafen können. Na ja, jetzt konnte ich eh nicht mehr einschlafen. Als ich aufstehen wollte, wurde Dracos Griff fester. So fest, dass ich Angst haben musste, er würde mir die Luft abklemmen. Wenig später konnte ich beobachten wie er langsam die Augen öffnete und sich müde umsah, um die Orientierung zurück zu gewinnen. Er gähnte leise und sah mich dann an. "Guten Morgen", grinste ich.
"Guten Morgen, Sugar Baby", erwiderte er und schmunzelte. "Was?"
"Ich dachte, ich überleg mir auch mal'n Kosenamen."
"Aha."
"Wie dem auch sei... Hast du gut geschlafen?", fragte er mich fürsorglich. "Ja bis du mich so fest umklammert hast, dass ich keine Luft mehr bekommen hab." Er schaute auf seine Arme, die sich in meinen Bauch gedrückt haben und löste seinen Griff dann leicht. "Oh... Äh... Sorry... Ich hab nur immer so das Bedürfnis dich zu beschützen und außerdem wolltest du aufstehen", sagte er leise und kam mir noch etwas näher, so dass ich seinen warmen Atem an meiner Halsbeuge spüren konnte. "Und ich fände es schöner, wenn du bei mir liegen bleibst", raunte er mir verführerisch ins Ohr. Dann drehte er sich mit mir um, sodass ich auf ihm lag und direkt in seine grauen Augen schauen konnte. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und näherte sich mir dann langsam um seine Lippen auf meine zu legen und mich sanft zu küssen. Ich schloss die Augen und genoss die Berührung, wobei ich mich unfassbar wohl fühlte. "Was ein schöner Start in den Tag", lächelte er und sah mich glücklich an, während er meinen Rücken zärtlich mit seinen Händen streichelte. Sein Blick war verträumt und verliebt, was mich lächeln ließ. Die Seite an ihm gefällt mir auch. "Warte hier, ja? Ich komm gleich wieder", lächelte er und sprang auf. Mir fiel erst jetzt auf dass er nur in Boxershorts geschlafen hat und mir gefiel was ich sah. Ich lehnte mich zufrieden zurück, während er sich etwas überzog und langsam verschwand.

Nach einer Weile kam er wieder und rutschte wieder zu mir unter die Decke. "Ich hab uns was mitgebracht", wisperte er leise und hielt mir einen grünen Apfel hin. Er musterte mich mit verführerischem Blick. "Mhm... Sieht lecker aus", grinste ich. Er nickte. "Du bist die einzige Person mit der ich meine Äpfel teilen würde, weißt du das?"
"Jetzt schon", antwortete ich und warf einen Blick auf den Apfel. Der sah aber echt lecker aus. "Kann es sein dass du hier einen geheimen Vorrat oder so hast?", fragte ich vergnügt.
"Vielleicht... Das ist ein ungelüftetes Mysterium."
"Verrätst du's mir?" Nun klang meine Stimme genauso verführerisch wie seine. Er zog die Augenbrauen hoch und grinste etwas. "Das überleg ich mir noch", flüsterte er und legte dann eine Hand auf meine Wange. Er sah erst den Apfel und dann mich an. "Also... Willst du probieren?" Ich nickte langsam. Er hielt mir den Apfel entgegen und ich biss herzhaft zu. Dann aß auch er etwas davon. "Sehr lecker", lächelte ich.
"Mhm... Mein Leibgericht."
"Iss nicht zu viele... Nicht dass du noch Diabetes bekommst."
"Wieso? Äpfel sind doch gesund", entgegnete er und biss erneut zu. "Aber es wird Zeit dass wir aufstehen. Am Besten wir ziehen uns direkt unsere Ausrüstung an, bereiten alles für das Spiel vor und machen uns dann schonmal warm." Ich nickte.

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