Ich glaube, ich hatte noch nie so viele Leute in unserem Garten gesehen. An die neunzig Gäste waren anwesend, nur der engste Familien- und Freundeskreis. In der hinteren Ecke des Gartens war eine Tanzfläche aufgebaut worden, auf der ein DJ in einer Ecke sein Equipment aufgebaut hat. In dem Baum, der mit seinen Ästen bis über die Tanzfläche ragte, waren mehrere Lichterketten aufgehängt. Monika war vollkommen begeistert gewesen, als ich ihr vorgeschlagen hatte, so etwas zu machen. Auf der anderen Seite unseres Gartens war ein Partyzeltling aufgebaut, in dem der Caterer das Buffett aufgestellt hatte und rings um dieses Zelt herum standen runde Tische, mit weißer Tischdecke und Blumen darauf. Überall waren Kerzen aufgestellt, die später, wenn es dunkel geworden wäre, angezündet werden würden. Der Garten sah wunderschön aus und alles war in weiß und creme gehalten. Alles sah perfekt aus.
Hand in Hand waren Will und ich auf den Tisch zugegangen, an dem wir sitzen würden. Gemeinsam mit uns an diesem Tisch sitzen, würden Josh, Lucy, Jeremy, Claire, unsere Großtante Judith und ihr Mann Enrique und unsere Tante Meredith und ihr Mann Leonard. Erin, Jona, meine Mom und mein Dad würden mit unseren Großeltern und Monikas Eltern am Tisch des Brautpaares sitzen. Nach und nach kamen die anderen gäste ebenfalls an und setzten sich an ihren Tisch und als die mittlerweile sechsjährige Chloe hereingehüpft kam, wunderte ich mich ein weiteres Mal, wie schnell die Zeit doch vergeht. In Zwischen ist das kleine Mädchen, das jetzt auf mich und Will zugelaufen kam, in der ersten Klasse und ihre bis vor kurzem noch schulterlangen dunkelblonden Haare gingen ihr jetzt bis zum Bauch.
"Jeeennyyy", rief das kleine Mädchen und setzte sich auf meinen Schoß, ohne mit der Wimper zu zucken.
"Chloe, ich möchte dir jemanden vorstellen", sagte ich und deutete auf Will, der sie angrinste. "Das ist Will, mein Freund", sprach ich weiter und Chloe grinste ihr zahnloses Lächeln.
"Hallo Will, ich bin Chloe", stellte sie sich vor und streckte ihre Hand ihm entgegen. Will ergriff diese mit seiner viel Größeren und schüttelte sie leicht.
"Hallo Chloe, es ist nett dich kennenzulernen", entgegnete mein Seelenverwandter und lächelte.
"Ich weiß", sprach die Erstklässlerin auf meinem Schoß überzeugend und brachte mich und Will zum lachen. Als ihre Mutter, die an einem anderen Tisch saß, ihre Tochter zu sich herüberwinkte, sprang das Mädchen auf und Will und ich tauschten beeindruckte Blicke aus.
"Sie ist sehr selbstbewusst", meinte ich erklärend und er nickte, hörte aber sofort wieder damit auf und grinste.
"Du hast mich gerade zum ersten Mal, als deinen Freund vorgestellt", meinte er dann und ich begann ebenfalls zu grinsen.
"Zum Glück war mein Vater nicht in der Nähe. Er hat sich zwar mittlerweile damit abgefunden, ist aber immer noch etwas sensibel, was das Thema angeht", entgegnete ich und Will nickte wissend.
"Ich habe seinen Blick die ganze Zeremonie über in meinem Rücken gespürt", erklärte er und wir beide begannen zu lachen.
"Jenna-Maus", rief eine Stimme hinter mir und ich furh blitzschnell herum. Meine Großtante kam in einem wehenden Sommerkleid mit Blumenmuster auf mich zugerannt und öffnete ihre Arme. Ich ließ Wills Hand aus meiner fallen und sprang auf.
"Süße, ich hab dich vermisst!", meinte Judith, als sie mich in die Arme schloss und ich stimmte ihr die Umarmung erwidernd zu. Nachdem wir uns wieder losgelassen hatten, umamrte ich auch Enrique. Ich hatte die beiden eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen und es gab so viel zu erzählen.
"Und wer ist dieser gutaussehende junge Mann an deiner Seite, meine Kleine?", fragte meine Großtante dann. Ich drehte mich wieder zu Will, der auch aufgestanden war und bedeutete ihm mit meiner Hand, die ich ihm entgegenstreckte, zu uns zu kommen.
"Judi, Enrique, das ist Will. Er ist mein Seelenverwandter", stellte ich den beiden Will vor und man sollte meine, dass sie sich die Hände schüttelten, aber Judith riss ihn förmlich an sich und umamrte ihn. Enrique hingegen schüttelte ihm standesgemäß die Hand. bevor wir uns wieder hinsetzten kamen auch meine Tante und ihr Mann auf uns zu, es gab eine neue Runde von Umarmungen und Händedrücken, bis wir uns alle wiederhinsetzten und die Fragerei erneut begann. Das Kennenlernen mit dem Großteil meiner Familie hatten wir schon vor der Zeremonie hinter uns gebracht. Meine Tante, die Mutter von Chloe, und ihr Mann, meine Großeltern, mein Onkel und seine Frau und meine andere Tante und ihr Sohn, ihr Mann konnte leider nicht kommen, da er im Moment beruflich in China zu tun hat, hatten Will bereits schon kennengelernt und die üblichen Fragen gestellt. Wie habt ihr euch kennengelernt? Wie habt ihr es herausgefunden? Wie geht es euch jetzt? Ihr seid doch so jung, wie kommt ihr damit klar? Genau die selben Fragen, beantworteten wir jetzt nochmal, alle hörten und gespannt zu und Will und ich wechselten uns ab, alles zu beantworten. Ich dachte, wir wären fertig mit dem Thema, als keine Fragen mehr zu uns gestellt wurden und sich alle langsam auf ihren Plätzen versammelten. Jeden Moment würden Monika und Jason ein paar Worte an uns richten. Ich hatte Recht, in genau dem Moment, in dem meine Großtante eine weitere Frage stellen wollte, erhoben sich Monika und Jason und alles um uns herum verstummte. Sie richteten die üblichen Worte an uns, das sie sich freuten, dass wir alle hier waren, wie glücklich sie gerade waren und wie unglaublich dankbar, sich gefunden zu haben.
"Aber jetzt reichts mit der Gefühlsduselei. Das Buffett ist eröffnet", lachte Jason, dem eine Träne die Wange hiunter floss und deutete auf den Partyzeltling. Alle klatschten und dann sprangen sie auf. Meine Brüder waren natürlich die ersten am Buffett und auch Will war einer der Männer, die ganz weit vorne mitmischten. Judith und ich, waren im Gegensatz zu den anderen, noch sitzen geblieben und nun legte mir meine Großtante die Hand aufs Knie und blickte mich ernst an.
"Im Ernst, Jenna, wie geht es dir wirklich?", fragte sie jetzt und ich wusste worauf sie hinaus wollte. Sie kannte mich einfach zu gut. Sie wusste, wie sehr mich die ganze Sache überrumpelt haben musste.
"Jetzt geht es mir wirklich gut, Judi. Die ersten Wochen waren der Horror, aber jetzt kann ich sagen, dass ich wirklich glücklich bin", entgegnete ich und sie begann zu lächeln.
"Ich glaube, die Dummköpfe vom System hätten niemand besseres für dich finden können. Wie er dich ansieht, Liebes. Es ist wunderbar so etwas zu sehen", lächelte Judith und stand dann auf. Ich folgte ihr zum Buffett, doch bevor ich das Zelt, überhauot erreichte, kam Will mit zwei randvollen Tellern auch mich zu.
"Ich wusste nicht, was du wolltest, deswegen hab ich einfach von allem etwas mitgebracht", grinste er und ich begann lachend den Kopf zu schütteln. Gemeinsam setzten wir uns wieder hin und wenig später waren alle an unserem Tisch wieder da. Auch meine Großtante hatte sich wieder zu uns gesetzt und begann ihr Essen zu essen.
"Also, Will.", begann sie irgendwann und Will schaute von seinem Teller auf. "wann ist dir Jenna das erste Mal aufgefallen?", fragte meine Tante eine Frage, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hätte, weswegen ich mich fast an meinem Gemüse verschluckte.
"Schatz, so etwas fragt man doch nicht", meinte Enrique mit einem unverwechselbaren argentinischen Akzent.
"Oh Nein. Das ist in Ordnung", meinte Will schnell und legte das Besteck aus der Hand, um sich den Mund abzuwischen. "Du denkst jetzt wahrscheinlich beim Nachsitzen, oder?", fragte er dann an mich gewandt und ich überlegte kurz, nickte dann aber. Das war schließlich das erste Mal, das wir uns gesehen hatten, oder? Er schüttele aber lächelnd den Kopf, was mich zum nachdenken brachte.
"An meinem ersten Tag an der Schule habe ich dich schon vor dem Nachsitzen einmal gesehen. Es war direkt nach der ersten Stunde. Du warst mit Leslie und Maya an euren Schließfächern zu gange und ihr müsst über irgendetwas geredet haben, was dich verärgert hat. Du hast mich nicht gesehen, konntest du überhauot gar nicht. Ich stand mit ein paar Jungs aus meinem Biologiekurs einige Meter von dir entfernt. Jedenfalls hast du irgendwann angefangen laut über das System zu mosern und dieser Stinkstiefel von Mathelehrer hat dir Nachsitzen aufgebrummt. Wie du da mit deinem entsetzten Gesichtsausdruck standes, das war der erste Moment, in dem du mir aufgefallen bist", erkläte Will und ich merkte wie ich rot anlief. Obwohl er gewusst hatte, wie ich über das System denke, hat er die ganze Zeit nicht aufgegeben?
"Was hast du in dem Moment gedacht?", fragte nun meine Tante neuierig und alle an unserem Tisch anwesenden sahen Will gespannt an.
"Was ich gedacht habe?", fragte er und Meredith nickte. Will überlegte und sagte schließlich.
"Ich weiß es nicht. Ich glaube ich hab an gar nichts so richitg gedacht. Ich weiß nur, dass ich sie angestarrt haben muss. Ein wunder, das du es nicht bemerkt hast. Sogar die Jungs haben es gecheckt. Luke hat zuerst gedacht ich hätte Maya angegafft und wollte mir fasst eine runterhauen, als ich dann aber auf dich gedeutet habe hat er angefangen zu lachen und mir erzählt, wer du bist. Er meinte damals, er könnte mich dir vorstellen, nur deswegen bin ich mit ins Einkaufszentum gekommen." Jetzt kamen ja alle Geschichten ans Licht und der weibliche Teil meines Tisches schmolz dahin.
"Du hast dir eine komplett neue Lacrosseausrüstung gekauft, nur um Zeit mit mir zu verbringen?"
"Liebe hat nun mal seinen Preis", grinste er und ich schüttelte lachend den Kopf. Der Kerl hatte sie doch nicht mehr alle.
"Na ja, nicht ganz. Ich brauchte wirklich neue Sachen, Zeit dabei mit dir zu verbringen, war nur ein glücklicher Nebeneffekt", erklärte er dann und auch ich schmolz nun offiziell und offensichtlich dahin.
"Warum hast du so etwas nie gemacht?", fragte Lucy dann an Josh gewandt, der immernoch dabei war sein Essen zu verschlingen.
"So viel gedult hatte ich gar nicht. Ich musste dich einfach direkt ansprechen", entgegnet er mit vollem Mund und Lucy küsste ihn ohne zu zögern auf die Wange.
"Das ist interessant", schaltete sich dann meine Großtante wieder ein. "Ich bin gerade dabei etwas zu recherchieren."
"Was recherchierst du denn?", fragte nun Claire. Ich wunderte mich warum alle Will und mich ausfragten, aber niemand Jeremy und Claire, die beiden waren ja schließlich auch erst frisch zusammen.
"Ich bin dabei eine Studie anzustellen, ob Seelenverwandte sich auch anziehend, ohne überhaupt von ihrer Seelenverwandtschaft zu wissen", erklärte Judith und sofort schalteten sich die anderen ein, die begannen über ihre erste Begegnung und ihre Gefühle an diesem Moment nachzudenken. Auch ich machte mir meine Gedanken. Was hatte ich damals gedacht und gefühlt, als ich Will das erste Mal gesehen hatte? Ich fand er sah gut aus und ich fand ihn sehr witzig, aber als Leslie sich so an ihn rangeschmissen hatte, war ich etwas abgeschreckt und davon ausgegangen, das er sowieso nichts von mir wollen würde. Außerdem hätte ich niemals damit gerechtet, das wir Seelenverwandte waren und deswegen alle Gefühle fest unter Verschluss gehalten.
Die Debatte über die Recherchen meiner Großtante waren noch in vollem Gange, als wir alle zur Tanzfläche gebeten wurden, Monika und Jason würden nun den Hochzeitstanz tanzen und als der DJ Ed Sheerans Thinking out loud auflegte und die Lichterketten im Baum über den beiden angingen, war die romantische Stimmung perfekt. Die Dämmerung setzte langsam ein und die Kerzen kamen jetzt erst richtig zur Geltung und Will der neben mir stand machte den Moment einfach unvergesslich, als er einen Arm um meine Hüfte schlang und mir ins Ohr flüsterte.
"Irgendwann?" Ich nickte.
"Irgendwann."
Wir sahen den beiden zu, wie sie das ganze Lied langsam durchtanzten und alles um sich herum zu vergessen schienen, denn durchgehend, sahen sie sich verliebt und glücklich in die Augen und als alle begannen zu klatschen, als sie fertig und das Lied aus waren, schienen sie erst zurück ins hier und jetzt versetzt zu werden. Danach wurde ein weiteres langsames Lied gespielt und Monika tanzte mit ihrem Dad, Jason tanzte mit Mom und nun gingen auch andere Gäste auf die Tanzfläche und begannen sich zur Musik zu bewegen. Jacob, mein mein vierzehnjähriger Cousin, dessen Vater nicht hier sein konnte, tanzte mit seiner Mom, die unglaublich stolz zu seien schien. Judith und Enrique und auch meine Großeltern tanzten. Als ich dann eine Hand vor meinem Gesicht wedel sah, fiel ich aus allen Wolken und sah zu einem grinsenden Will hinauf.
"Willst du tanzen?", fragte er, anscheinend nicht zum ersten Mal und lächeln nickte ich und ergriff seine Hand. Er zog mich auf die Tanzfläche und legte die Hände um meine Hüften, während ich meine um seinen Nacken legte. Langsam schaukelten wir zur Musik hin und her. In diesem Moment waren keine Worte nötig, es reichte, dass wir uns einfach in die Augen sahen.
"Darf ich?", fragte nachdem einige Lieder vergangen waren jemand und tippte Will auf die Schulter. Dieser ließ mich los und übergab an meinen Vater, der mir nun die Hand hin hielt, welche ich lächelnd ergriff. In der Standarthaltung begannen wir einen langsamen Walzer zu tanzen und Dad lächelte mich von oben herab an.
"Was ist?", fragte ich.
"Ich habe gerade gemerkt, wie erwachsen du geworden bist", entgegnete er und musste auch lächeln.
Eina ganze Weile hatten wir einfach schweigend miteinander getanzt und nichts gesagt, bis er schließlich wieder das Wort ergriff.
"Er tut dir gut", sagte er. "Das weiß ich jetzt", gab er zu und brachte mich somit nur noch mehr zu lächeln. "Es tut mir leid, das ich es euch so schwer gemacht habe, aber du musst mich auch verstehen. Du bist nun mal mein kleines Mädchen und es fällt mir schwer dich loszulassen. Ich hätte niemals gedacht, das mir dich jemand so früh aus den Händen reißt", sprach er weiter und die Tränen waren ganz klar herauszuhören, als er sprach.
"Ach Dad", entgegnete ich und zog ihn in die Arme. "Auch wenn ich meinen Seelnverwandten schon gefunden habe, wird mich dir niemand wegnehmen. Du musst mich ab jetzt einfach nur teilen", erklärte ich und ein lachen durchfuhr ihn.
"Ich weiß, aber du bist und bleibst nun mal mein kleines Mädchen", meinte er dann und ließ mich los. "Und jetzt muss ich deine Mutter wohl oder übel zum Tanzen auffordern", lachte er und ich stimmte ihm grinsend zu. Mom und Dad konnten einfach nicht zusammen tanzen. Mom wollte Dad nie führen lassen, weshalb es meistens darin endete, das lachend auf der Tanzfläche standen und einfach nur hin und her schaukelten.
Durch das Gespräch war mir etwas klar geworden. Es war egal, wer oder was zwischen uns stand, ob es unsere Familie unsere Freunde oder sogar ich selbst war, Will und mich könnte nichts mehr trennen. Wir gehörten zusammen, ob es nun das System vorschrieb oder einfach wirklich in den Sternen stand, es war einfach so und damit würden wir beide leben müssen. ich würde damit leben müssen, ihn zu lieben und immer nur an ihn denken zu könne, aber das war mir egal, wenn ich dabei einfach nur glücklich war. Genau deshalb, ging ich genau in diesem Moment von der Tanzfläche auf ihn zu. Er lehnte am Baum neben der Tanzfläche und unterhielt sich mit Erin und Jona. Sie schienen Spaß zu haben und sich zu amüsieren. Als ich dazustieß lächelten sie mich alle an.
"Er ist gar nicht so übel, wie ich anfangs befürchtet hatte", grinste Jona und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Ich weiß", stimmte ich nickend zu. "Ich weiß."
"Komm, Schatz. Lass und tanzen", schlug Erin plötzlich vor und Jona sah sie entgeistert an, aber da war es schon zu spät. Erin hatte seine Hand ergriffen und zog ihn mit sich. Im gehen drehte sie sich zu mir um und zwinkerte mir zu, sie kannte mich zu gut. Auch Jona hatte sich noch einmal umgedreht und lautlos um Hilfe gefleht. Er hasste es zu tanzen. Egal zu welcher Musik, er hatte einfach zwei linke Füße. Lachend und den Kopf leicht schüttelnd drehte ich mich wieder zu Will und stellte mich direkt vor ihn. Ich lehnte mich leicht gegen seine Brust und lächelte ihn an.
"Was ist los?", fragte er ebenfalls lächelnd und strich mir eine Haarsträhne, die sich gelöst hatte, hinters Ohr.
"Mein Vater hat uns eben so etwas, wie seinen Segen gegeben", sagte ich grinsend.
"Das ist schön", entgegnete Will und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. "Mich wäre er nämlich nicht mehr losgeworden. Fehlt also nur noch meine Mutter", lachte er. Ich lachte auch kurz und verstummte dann aber wieder.
"Da ist noch etwas", sprach ich weiter.
"Ja?"
"Letzte Woche, als wir im Aktenraum erwischt wurden, hast du mir etwsa gesagt...", begann ich und rückte bewusst nicht direkt mit der Sprache heraus. Ich wollte ihn zappeln lassen.
"Jenna...", erwiderte er, aber ich unterbach ihn direkt.
"Ich war noch nicht fertig", sagte ich und holte tief Luft. "Ich hatte noch nicht die Möglichkeit dir zu antworten, so zu sagen", meinte ich.
"Du musst nicht...", warf er ein, aber wieder unterbrach ich ihn.
"Pscht. Ich will aber", entgegnete ich und atmete tief durch. "Ich liebe dich Will, von ganzen Herzen", flüsterte ich dann und ohne etwas zu sagen schloss er mich in die Arme, hob ich ein Stück vom Boden hoch und drehte uns einmal um seine eigene Achse. Als er mich wieder runterließ, aber mich immer noch in den Armen hielt, grinste er mich an wie ein Kind, das deine Schultüte zur Einschulung das erste Mal in den Händen hielt. Ich konnte gar nicht anders, als sein Gesicht zu mir herunter zu ziehen und ihn zu küssen. Dieser Moment war mit Abstand der Schönste von allen und jetzt fragte ich mich wirklich, warum es mir anfangs so schwer gefallen war und ich mir so viele Gedanken gemacht hatte. Jason hatte es vorhin schon sehr treffend beschrieben. Ich Liebe Dich kann man nicht mehr steigern und jetzt endlich hatte ich das Geständis, das genauso wie Ja, ich will alles ändert, ausgesprochen und ich fühlte mich besser als je zuvor.
"Ich liebe dich", sagte ich es erneut, als wir immer noch Arm in Arm an den Baum gelehnt standen. "Ich weiß gar nicht warum es mir so schwer gefallen war es zu sagen. Es ist eigentlich ganz einfach. Ich liebe dich", lachte ich und Will drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
"Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen, denn ich liebe dich auch", grinste er und zog mich etwas näher an sich. Wie sehr ich ihn in diesem Moment verstand. Daran könnte ich mich nämlich auch sehr gut gewöhnen.Hello again, es ist so schön Sie hier wiederzusehn :D Also hier der nächste Teil, ich hoffe er hat euch gefallen. Über Votes, Kommentare und sonstiges Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen! :))
-N
DU LIEST GERADE
They call it Destiny.
RomanceThey call it Destiny. 'Könntest du dir vorstellen, dass es auf dieser Welt diese eine Person gibt, die du für dich bestimmt nennen darfst? Nein? Ich muss es mir gar nicht vorstellen, denn für mich ist es die Realität.' Jenna Montgomery ist eigentl...