Kapitel 8- The stars and their infinity

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Hallihallo :) Tut mir total leid, dass in den letzten Tagen kein neues Kapitel kam, aber ihr wisst ja wie das in der Weihnachtszeit so ist :D . Jetzt habe ich aber endlich Zeit gefunden und hier ist der neue Teil. Viel Spaß beim Lesen! :)

Ich fühlte mich wie damals, als ich mit dreizehn zum ersten Mal auf meine kleine Cousine Chloe aufpassen sollte. Damals war sie gerade fünf und meine Tante Mary hatte mich gebeten auf sie aufzupassen, damit sie in Ruhe Weihnachstgeschenke einkaufen konnte. Chloe wollte damals unbedingt auf den Spielplatz nicht weit von ihrem Haus entfernt, gehen. In eine dicke Jacke gepackt und mit Mütze, Schal und Handschuhen ausgestattet hatten wir uns auf den Weg gemacht und alles lief prima. Chloe schaukelte mit einem anderen Mädchen und lachte auslgelassen. Ich hatte mich auf eine Bank gesetzt und nur für einen kurzen Moment nicht auf die beiden spielenden Mädchen geachtet, da ich eine SMS von Leslie bekommen hatte. Als ich ihr geantwortete hatte und wieder aufsah, waren Chloe und das andere Mädchen nicht mehr auf der Schaukel und auch auf den restlichen Spielgeräten waren sie nicht. Panik stieg in mir auf und ich machte mir schreckliche Vorwürfe. Meine einzige Aufgabe war es gewesen auf Chloe aufzupassen und nicht einmal das bekam ich richtig hin. Wie eine Verrückte lief ich die Gegend, um den Spielplatz, ab und rief nach Chloe, doch ich bekam keine Antwort. Nach einiger Zeit, in der ich sie vergeblich gesucht hatte, kehrte ich zum Spielplatz zurück, wo eine völlig aufgelöste Chloe auf der Schaukel saß und weinte. Überglücklich lief ich zu ihr, die ganze Anspannung fiel von mir ab und ich schloss das kleine Mädchen in meine Arme. Wie sich herausstellte, waren Chloe und das andere Mädchen zusammen dem Klingeln des Kakao- und Süßigkeitenwagens hinterher gerannte, der zur Weihnachtszeit immer durch die Siedlung fuhr. Als die beiden mit einer kleinen Tüte voller Süßigkeiten, die ihnen der älterte Herr, der den Wagen führte umsonst gegeben hatte, zurückkehrter, war ich nicht mehr hier und das Mädchen musste nachhause. Die alleingelassene Chloe, war genauso glücklich mich zu sehen, wie ich sie. Die ganze Anspannung war von mir abgefallen und zusammen gingen wir zurück zum Haus meiner Tante, kuschelten uns mit einer warmen Tasse Kakao aufs Sofa und sahen Disneyfilme, bis Tante Mary von ihrem Shoppingtrip wiederkam.

In diesem Moment fühlte ich mich genauso, wie damals nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich ein fast siebzehnjähriges betrunkenes Mädchen verloren hatte, die sich durch nur einen kleinen Fehler ihre gesamte Zukunft verbauen konnte. Ich war angespannt und machte mir Sorgen, Leslie nicht rechtzeitig zu finden. Vor mir drängten sich Maya und Luke Hand in Hand durch die Menge und fragten hin und wieder Leute von unserer Schule, ob sie Leslie gesehen hatten. Dicht hinter mir lief Will und sah über die Menge hinweg, ob er sie irgendwo finden konnte. Schließlich sagte uns ein Mädchen aus der Abschlussklasse, dass sie Leslie vor ein paar Minuten noch auf der Terrasse gesehen hatte. Sofort begaben wir uns über die volle Tanzfläche zur Terrassentür, die in den Garten führte doch von Leslie war keine Spur. Clyde, ein Junge aus meinem Englischkurs, der gesehen hatte, wie verzeifelt ich durch den Garten blickte, kam auf mich zu.

"Ist bei euch alles klar?", fragte er und nahm einen Schluck von seinem Bier.

"Hast du Leslie gesehen?", fragte ich und sah mich immer noch um.

"Die Schwester von Todd Lewis?", fragte er. Ich nickte wie verrückt.

"Die ist vor einer Minute mit Owen nach drinnen verschwunden. Ich glaube, die liebe Leslie war ziemlich dicht", lachte er und trank erneut. Ich dankte ihm, war aber etwas genervt, dass er Leslies Zustand anscheinend so amüsant fand. Zusammen liefen Maya und ich wieder rein. Will und Luke folgten uns so schnell sie konnte, was in der Menschenmasse im Wohnzimmer gar nicht so einfach war. Als Maya und ich im Flur ankamen, wo eine Treppe in die zweite Etage führte, fiel all die Anspannung von mir.

"Leslie!", rief ich überglücklich, meine beste Freundin zu sehen, die von Owen gestützt die Treppe hinunter torkelte. Die Ärmste war ganz grün im Gesicht und ihre Haare sahen aus wie ein Vogelnest. Maya und ich kamen ihr die letzten Stufen entgegen und nahmen sie in den Arm.

They call it Destiny.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt