Kapitel 4-BFF-Time and nice company

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Hey :) hier das vierte Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch! :) :

Als ich am nächsten Morgen noch im Halbschlaf in die Küche schlurfte, war eigentlich alles wie immer. Jason saß, mit Monika auf seinem Schoß, am Tisch und die beiden blätterten durch einen Möbelkatalog. Sie waren dabei sich eine eigene Wohung am anderen Ende der Stadt zu suchen und überlegten schon, wie sie ihre Räume gestalten könnten. Jona und Erin standen am Kühlschrank und unterhielten sich leise über etwas, das anscheinend nicht für die Ohren aller Anwesenden bestimmt war. Lucy stand am Herd und war dabei Spiegeleier zu braten, während Josh sie von hintern umarmte und ihr mit kritischem Blick über die Schulter schaute. Uns allen war bekannt, dass Lucys Kochaktionen häufigen ein riesiges Chaos mit sich brachten. Ich setzte mich an den Esstisch und blickte durch die Runde. Mom und Dad lasen die Zeitung, während Jeremy und Jackson sich um die Packung mit Cornflakes prügelten und Monika versuchte verzweifelt Jason von einer riesigen Eckcouch für ihr Wohnzimmer zu überzeugen. Ich zog die Packung mit 'Choco-Pops' zu mir und füllte meine Schüssel. Ich war die einzige in unserer Familie, die diese Cornflakes mochte, meine Brüder aßen lieber 'Honeybeans', die ich wiederum ziemlich eckelig fand. So verbrachten ich mein Frühstück schweigend vor mich hinessend, bis von draußen eine Autohupe ertönte. Ich sprang auf, packte meine leere Schüssel auf die Küchenzeile und verschwand aus der Küche. Im Flur schlüpfte ich in meine Schuhe und wollte gerade das Haus verlassen, als Jona neben mir auftauchte und mich ansah.

"Das mit gestern tut mir leid, Zwerg", entschuldigte er sich vorsichtig.

"Ist schon in Ordnung. Geschwister streiten, das ist normal", entgegnete ich und umarmte ihn kurz. Danach rief ich, dass ich jetzt weg war und verließ das Haus. Am Straßenrand parkte Mayas dunkelblauer Beatle und wartete auf mich. Ich ließ mich auf die Rückbank fallen und begrüßte meine beiden besten Freundinnen.

"Egal, was du heute nach der Schule vor hast, sag es ab!", grinste Leslie mich an, ohne überhaupt daran zu denken mir einen guten Morgen zu wünschen.

"Ich hab heute nach der Schule nichts vor", sagte ich etwas verwirrt.

"Jetzt schon. Wir fahren in die Mall. Es gibt 20% auf alles!", freute sich Maya und bog auf den Parkplatz unserer Schule. Sie suchte sich die nächste Parklücke und bugsierte ihr Auto gekonnt hinein.

"Okay", meinte ich, immer noch etwas aus der Bahn geworfen, aber für die beiden war die Sache geritzt. Heute nach der letzten Stunde würden wir in die Mall im Westen der Stadt fahren und hemmunglos einkaufen.

Als ich den ersten Raum, in dem ich an diesem Tag unterricht haben würde, betrat, viel mir gleich das neue Gesicht in unserem Kurs auf. In der letzten Reihe am Fenster saß Will und blickte durch den Raum. Als er mich sah, stoppte er. Für einen kurzen Moment hielt ich unseren Blickkontak aufrecht, sah dann aber weg. Seine Augen hatten eine beunruhigende Wirkung. Ich setzte mich auf einen Platz in der zweiten Reihe und als nur wenige Augenblicke später der Lehrer den Raum betrat, versuchte ich jedern Gedanken an Wills Blick aus meinem Kopf zu verbannen ohne Erfolg. Meine Gedanken schienen sich nur noch um ihn und seine druchdringenden Augen zu drehen.

Als ich nach dem letzten Klingeln, bei meinem Spind ankam, warteten Leslie und Maya schon auf mich. Aber sie waren nicht allein. Luke stand neben Maya und hatte einen Arm um ihre Hüfte geschlungen. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie begann zu kichern. Leslie unterhielt sich mit einem Jungen, der seinen Rücken mir zugewandt hatte, aber ich wusste nur zu gut, wer er war.

"Hey, Jen", begrüßte Luke mich. Ich nickte kurz und schob mich an Will vorbei zu meinem Spind. Ich öffnete die Tür und verstaute meine Bücher darin.

"Will und Luke kommen mit in die Mall", sagte Leslie ein wenig zu fröhlich, meiner Meinung nach. Ich nickte, nahm es somit zur Kenntnis.

"Will braucht nämlich einen neuen Schläger und Sportsachen", redete Leslie weiter und himmelte ihn dabei regelrecht an. Ich nickte wieder, das kam mir gelegen, ich musste ebenfalls ins Sportgeschäft, um mir neue Sportschuhe für die Saison zu besorgen.

They call it Destiny.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt