Nachdem um Punkt Null Uhr die Lichter in der Turnhalle an und die Musik ausgegangen war, verabschiedeten Will und ich uns von den anderen. Der Abend war doch noch schön geworden und er hatte sein Verprechen gehalten und den ganzen Abend nur noch mit mir getanzt.
Gemeinsam saßen wir im Auto und leise spielte Musik aus dem Radio. Ich konnte nicht anders als mitzusingen, denn das Lied, was gerade gespielt wurde, passte einfach perfekt zu uns.
"Can't you see that when I find you, I'll find me...", sang ich leise und auch Will stieg ein.
"I need you to know today, I'll wait for you always...", sang er leise und ich griff nach seiner Hand, die auf der Mittelkonsole lag.
"Wo willst du hin?", fragte ich, als er an der Kreuzung, an der er hätte links fahren müssen rechts Richtung Innenstadt abbog. Unsere Hände lagen immernoch ineinander verschränkt auf der Mittelkonsole, als er zum Drive-In bei 'Mikeys magische Milchshakes' fuhr und einen Vanille- und einen Schokomilchschake bestellte, sie bezahlte und eine Station weiter entgegennahm. Er fuhr weiter auf den Parkplatz und parkte den Wagen in einer Parkbucht etwas entfernt von den anderen, dann reichte er mit den Schokomilchshake und nahm sich selbst den mit Vanille.
"Auf den tollen Abend", sagte er und hielt mir den Becher entgegen ich stieß mit meinem an und entgegnete: "Auf den tollen Abend." Dann nahm ich einen Schluck und bedankte mich bei ihm, für die Einladung.
"Das ist selbstverständlich", grinste er. "Ich bin der Mann, ich zahle", lachte er und ich war glücklich so einen Gentleman abbekommen zu haben.
"Ich muss um eins zuhause sein", meinte ich etwas nervös, als wir ums viertel vor ein immer noch auf dem Parkplatz standen. Ich hatte nichts dagegen so viel Zeit mit Will zu verbringen und einfach zu reden, aber ich wollte nicht riskieren, das er Ärger mit meinem Dad bekam, weil er mich zuspät zuhause absetzte.
"Um zwei", grinste er und nahm einen weiteren Schluck seines Getränks. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und sprach die Frage, die mir auf den Lippen lag aus.
"Was meinst du?"
"Ich war vorhin noch kurz bei dir zuhause, weil ich etwas mit deinen Eltern besprechen wollte, da hat Julia mir gesagt, das ich bis zwei Zeit habe, dich nachhause zu bringen", grinste er und ich kam nicht darüber weg, dass er meine Mutter mittlerweile mit Vornamen ansprach. Tat er das bei meinem Dad auch schon?
"Ach ja? Was wolltest du denn mit ihnen besprechen?", fragte ich neugierig, versuchte mir aber nicht anmerken zu lassen, wie neugierig ich war und tat einfach ganz cool.
"Dazu kommen wir jetzt", grinste er und nahm wieder einen Schluck seines Milchshakes. Er spannte mich absichtlich auf die Folter, so viel stand fest.
"Na los, raus mit der Sprache", drängelte ich und meine Neugierde war deutlich herauszuhören.
"Sag du es mir", meinte er geheimnisvoll.
"Was meinst du, Will?", fragte ich nun verwirrt.
"Was hast du in den Sommerferien vor?", fragte er nun und ich wusst immer noch nicht, worauf er hinaus wollte.
"Was haben meine Sommerferien damit zu tun, worüber du mit meinen Eltern gesprochen hast?", fragte ich jetzt nur noch verwirrter und brachte ihn damit nur noch mehr zu grinsen.
"Sag mir doch einfach, was deine Pläne für die Ferien sind", lächelte er und drückte meine Hand, die in meinem Schoß lag leicht. Ich überlegte kurz, aber ich hatte nicht wirklich Pläne. Direkt am Anfang meiner Sommerferien würde Jackson nach Südafrika gehen und die anderen müssten zurück an die Uni oder zur Arbeit. Ab diesem Sommer war ich allein und da meine Eltern auch arbeiten mussten und jeweils nur eine Woche frei bekamen, sah es ganz danach aus, das meine Ferien sich bei uns zuhause im Garten oder mit den anderen in der Mall oder so abspielten.
"Ich hab nicht wirklich was vor", sagte ich ihm ehrlich. "Du weißt doch, ich werde bald Einzelkind", lachte ich und auch er grinste.
"Was würdest du sagen, wenn ich dir sagte, das du etwas vor hast?", fragte er nach eine kurzen Pause.
"Ach ja? Was habe ich denn vor?", fragte ich grinsend, bestimmt wollte er mir jetzt sagen, das wir die ganzen Ferien gemeinsam zuhause herumgammeln würden.
"Ich hatte dir doch gesagt, das meine Großeltern dich unglaublich gerne kennenlernen wollen, oder?", fragte er lächelnd. Ich nickte, genau das hatte er mir vor ein paar Woche in der Mittagspause erzählt, als er gerade davon sprach seine Großelten in den Ferien zu besuchen.
"Was würdest du davon halten gemeinsam mit mir mit dem Auto von hier nach Sacramento zu meinen Großeltern zu fahren und in allen großen Städten, an denen wir auf dem Weg vorbeikommen Halt zu machen und auf dem Rückweg eine andere Route nehmen, um noch mehr Sehenswürdigkeiten abzuklappern?", fragte er und als er das sagte verschluckte ich mich fast am letzten Schluck meines Milchshakes.
"Was hast du gesagt?"
"Ich hab gefragt, ob du einen Roadtrip mit mir machen möchtest und nebenbei meine Großeltern kennenlernen?", grinste er und ich merkte wie er sich langsam anspannte.
"Natürlich will ich!", erlöste ich ihn und griff nach seiner Hand. "Aber was ist mit meinen Eltern. Ich glaube nicht...", meinte ich, aber er unterbrach mich.
"Alles schon geklärt", grinste er. "Weshalb, war ich wohl vorhin noch bei dir zuhause? Deine Eltern sagen, das du mitdarfst, solange du jeden Tag anrufst und meine Großeltern bestätigen, das wir für eine Woche bei ihnen wohnen können", lächelte er und ich fiel ihm glücklich in die Arme.
"Ich habe alles schon geplant. Insgesamt sind wir vier Wochen unterwegs, in jeder größeren Stadt sind wir zwei Tage und eine Woche sind wir bei meinen Großeltern...", begann er zu reden und ich war überglücklich. Ich hatte gedacht, dieser Sommer würde langweilig werden, aber ich hatte Will. Wie hätte es da denn langweilig werden können?
Als er mich um Punkt zwei Uhr vor unserem Haus absetzte und ich mich mit einem langen Kuss von ihm verabschiedete, war ich immer noch überglücklich. Ich hätte niemals gedacht, dass meine Eltern mir soetwas erlauben, immerhin bin ich erst siebzehn. Wie immer wartete Will, bis ich das Haus betrat und die Tür hinter mir geschlossen hatte, bevor er los fuhr. Sobald ich im Haus war, zog ich meine Schule aus, damit ich niemanden weckte. Ich wollte schon langsam nach oben schleichen, aber als ich bemerkte, das im Wohnzimmer noch Licht brannte, ging ich leise zur Tür hinüber und luscherte durch den kleinen Spalt. Auf dem Sofa saßen Mom und Dad mit dem Rücken zu mir, im Fernsehen lief ein alter Schwarzweißfilm und die beiden unterhielten sich.
"Ich kann nicht glauben, dass all unsere Kinder schon so erwachsen sind", sagte Mom und kuschelte sich an Dad.
"Ich glaube wir haben unseren Job ganz gut gemacht", entgegnete dieser und legte einen Arm um ihre Schulter.
"Das habt ihr", meinte nun ich und machte einen Schritt ins Zimmer. Die beiden drehten sich zu mir um und Mom lächelte mich breit an, genau wie mein Dad.
"Du siehst wunderhübsch aus, mein Schatz", lächelte Mom.
"Wie war dein Abend?", fragte nun Dad und ich musste grinsen.
"Er war schön, wirklich schön", antwortete ich ehrlich. "Ich danke euch beiden, ich glaube das wird ein unvergesslicher Sommer", lächelte ich dann, ging zu den beiden und gab ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange.
"Gute Nacht", wünschte ich ihnen und ging wieder aus dem Raum und immer noch grinsend die Treppe hinauf.
Hier Kapitel 33 für euch, ich hoffe es gefällt euch und ihr hattet Spaß beim Lesen :) Kommentare und Votes sind wie immer herzlich Willkommen :D Danke <3
-N
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They call it Destiny.
RomanceThey call it Destiny. 'Könntest du dir vorstellen, dass es auf dieser Welt diese eine Person gibt, die du für dich bestimmt nennen darfst? Nein? Ich muss es mir gar nicht vorstellen, denn für mich ist es die Realität.' Jenna Montgomery ist eigentl...