Kapitel 7- Naming a Cocktail and hanging on his Lips

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Hier der nächste Teil von 'They call it Destiny.'. Viel Spaß beim Lesen! :)

"Wie sehe ich aus?", fragte Leslie, als sie aus ihrem Bad zurück in ihr Zimmer stolziert kam. Sie trug ein kurzes, enganliegendes schwarzes Kleid und schwarze Pumps mit glitzernden Absätzen. Ihre Haare fielen ihr in wilden Locken über die Schultern und ihre Lippen glänzten vor lauter Gloss. Maya und ich sahen uns an, dann wieder zu ihr. Ich war die erste, die etwas zu ihrem Outfit sagte.

"Meinst du nicht, das ist etwas viel?", versuchte ich es nett auszudrücken, denn dieses Outfit war ganz sicher nicht für eine Party mit vielen bertunkenen Teenagerjungs geeignet.

"Nein, wieso denn?", fragte sie unschuldig und sah an sich hinunter. Diesesmal ergriff Maya das Wort und versuchte ihre Aussage so gut wie möglich in eine nette Hülle zu verpacken.

"Du weißt ja, wie betrunkene Jungs sind. Willst du da wirklich ein Kleid anziehen?" Leslie sah uns irritiert an, überlegte dann kurz und nickte.

"Ihr habt Recht, ich denke ich werde einfach eine Leggings anziehen", sagte sie dann und verschwand wieder im Bad.

"Nicht gerade Ideal, aber immerhin kein Kleid", meinte ich dann zu Maya und sah mich im Spiegel, der an der Wand hing an. Bevor wir zu Leslie gefahren waren hatten wir noch kurz halt bei mir und Maya zuhause gemacht, um uns Klamotten für die Party herauszusuchen und unseren Eltern bescheid zu sagen, dass wir später nachhause kommen würden. Im Gegensatz zu mir musste Maya bei ihren Eltern ihr gesamtes Überredungstalent spielen lasse, damit sie ihr erlaubten zu dieser Party zu gehen. Meinen Eltern war bei der Geschichte zwar auch nicht ganz wohl, da mein Bruder aber auch da seien würde und sie mir vertrauten, erlaubten sie mir, nach einem kurzen Gespräch zu der Patry zu gehen, solange ich um spätestens zwei Uhr zuhause sein würde. Ich trug eine schwarze Jeans und eine dunkelgrüne Bluse mit V-Ausschnitt, welcher mit erschiedenen Perlen und Pallietten verziert war. Dazu trug ich meine schwarzen Chucks. Auf hohen Schuhen würde ich den Abend ganz sicher nicht überleben, im schlimmsten Fall könnte ich sogar mit einem gebrochenen Knöchel im Krankenhaus landen, so unsicher war ich auf hohen Hacken. Meine Haare ließ ich offen, so wie immer und auch mein Make-up frischte ich nur kurz etwas auf. Ich war noch nie der Typ Mädchen gewesen, der sich für Parties sonderlich hübsch machte.

Maya, die eine blaue Jeans mit einer weißen Spitzenbluse und schwarzem Cardigan trug, stellte sich neben mich vor den Spiel und versuchte ihre wilden dunklen Locken in einem unordentichen Dutt zu bendigen. Das Outfit stand ihr mit ihrer gebräunten Haut und dem dezenten Make-up echt gut. Leslie die wenig später zu uns stieß, trug mittlerweile eine Leggings mit einer rosafarbenen Bluse und immer noch die Pumps. Diesesmal hielten Maya und ich uns zurück und sagten nichts zu ihrem tiefausgeschnittenen Outfit. Sie musste schließlich selbst entscheiden, wie sie auf der Party auftauchen wollte.

Zusammen mit Todd, Leslies Zwillingsbruder, und Dexter, einem wirklich guten Freund, fuhren wir zu der Party, die schon in vollem Gange war. Wir parkten unser Auto einige Meter vom Haus entfernt an der Straße. Die laute Musik, war bis draußen zu hören und schon im Vorgarten standen die ersten Partygäste. Wir drängten uns an den vielen Leuten auf der Veranda vorbei durch die Haustür. Hier war es noch viel voller. Überall standen Jugendliche mit Bechern in der Hand und unterhielten sich. Im Wohnzimmer waren die Möbel an die Wandgeschoben worden um einer kleinen Tanzfläche platz zu machen. Bevor ich mich versah hatten Maya und Leslie mich auf die Tanzfläche gezogen und wir bewegten uns zu irgendeinem Lied von Katy Perry. Wir tanzten schon eine Weile, als irgendwann Luke auftauchte und seine Arme von hinten um Maya schlang. Sie drehte sich in seiner Umarmung, so dass sie ihn ansehen konnte und küsste ihn. Um den beiden ein bisschen Privatsphäre zu gönnen, was auf einer rappelvollen Tanzfläche eigentlich total bescheuert war, zog ich Leslie ein paar Meter von den beiden weg und tanzte weiter mit ihr. Urplötzlich rauschte diese aber an mir vobei und ich sah ihr etwas verdattert nach, bis ich herausfand, zu wem sie so dringend wollte. Owen stand einige Meter von uns entfernt mir zwei Bechern in der Hand an die Wand gelehnt und lächelte, die auf ihn zukommende Leslie an. Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich auf der Tanzfläche und bewegte mich nicht mehr zur Musik. Als ich mich zu Maya und Luke umdrehte waren diese beiden total in ihre eigene Welt versunken und schwänkten langsam hin und her, obwohl gerade eine fetziger Popsong gespielt wurde. Ich entschied mich also dagegen, zu den beiden zu gehen und machte mich auf in Richtung Küche um mir etwas zu trinken zu holen. Auf meinem Weg durch die Menge drängte ich mich an drei knutschenden Pärchen vorbei, die anscheinend total vergessen hatten, dass sie sich an einem öffentlichen Ort befanden und dieses verhalten ekelte mich total an. Ich hatte noch nie verstanden, wie sich Menschen in der Öffentlichkeit so verhalten konnten. Natürlich konnte man seine Zuneigung für einander zeigen, aber wild herumknutsche gehörte nun wirklich nicht auf eine Party, wo hunderte Menschen einem zugucken konnten. Als ich endlich mein Ziel erreicht hatte und in der Küche ankam, war ich erleichtert, dass es hier nicht so voll war. Von der Küchenzeile nahm ich mir einen neuen Becher und füllte ihn mit Cola, die auf dem Kühlschrank stand. Ich war gerade dabei den Becher an meine Lippen zu führen, als mich jemand anrempelte und sich die Flüssigkeit über meine Bluse ergoss.

They call it Destiny.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt