Kapitel 21- I'm not a good liar

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Ich kann es gerade noch gar nicht glauben, aber ich habe gerade einfach so unglaublich viel Zeit, dass ich es geschafft habe heute schon ein neues Kapitel zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen! :)

"Wie war das Essen bei Wills Eltern?", fragte Maya mich neugierig, als wir zusammen mit Leslie die Flure entlanggingen auf dem Weg zu unserem üblichen Platz, an dem wir unsere Freistunden verbrachten, wenn wir denn mal welche gemeinsam hatten. Heute war einer dieser Tage. Leslies und Mayas Kunstkurs fiel aus und ich hatte sowieso eine eigenverantworliche Lernstunde. Daher machten wir uns auf zu den Trbünen des Footballfeldes und es fühlte sich schon fast an wie früher. Auf Mayas Frage hin ließ ich meinen gestrigen Abend Revue passieren und eigentlich, war das Essen, gar kein Essen sondern ein Disaster. Will und ich waren nach nicht einmal einer Stunde aus dem Haus geflüchtet, nachdem seine Mutter uns in Grund und Boden geredet hatte und waren zu einem abgelegenen See gefahren, hatten McDonald's zum Abendbrot gegessen und Zeit allein verbracht, was wiederrum gut war.

"Meinst du nur das Essen oder den ganzen Abend?", fragte ich also, nicht ganz sicher, was ich antworten sollte.

"Den ganzen Abend natürlich. Wir wollen alles wissen", schaltete nun Leslie sich ein.

"Also der ganze Abend war gut, aber das Essen war ein Disaster", entgegnete ich und die beiden warfen sich verwirrte Blicke zu.

"Was ist denn passiert?", fragte Maya und liß sich auf einem Platz, auf der Tribüne nieder. Auf dem Sportplatz hatte gerade eine Klasse Unterricht. So wie ich es von beurteilen konnte, musste ein Sportkurs aus unserem Jahrgang sein. Einer der Jungs die dort auf dem Feld Fußball spielten, ging in meinen Mathekurs.

"Wir sind wieder gegangen bevor das Essen überhaupt auf dem Tisch stand", erklärte ich und die beiden sahen sich jetzt nur noch verwirrter an.

"Also jetzt raus mit der Sprache, was ist passiert?", drängelte Leslie nugierig und drehte sich etwas von der Sportklasse weg und mir zu.

"Also...", begann ich und erzählte meinen besten Freundinnen alles, was im Haus der Andrews' vorgefallen war. Von der netten Begrüßung seines Bruders, deren Freundin und auch seiner kleinen Schwester, bis hin zu der kalten seiner Mutter. Ich erzählte ihnen, wie wir auf das Gesprächthema Uni kamen und wie dann alles den Bach runter ging. Als ich ihnen schilderte, wie seine Mutter mich daraufhingewiesen hatte, dass ich ihrem Sohn doch bitte nicht seine Zukunft verbauen sollte, klappte Mayas Kinnlade herunter und sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Das ist doch nicht ihr Ernst, oder?"

"Ich weiß es auch nicht, jedenfalls scheint sie mich zu hassen", meinte ich nervös lachend.

"Nimm es nicht so schwer. Mrs Andrews wird sich auch noch kennen und lieben lernen, glaub mir", meinte Leslie und griff freundschaftlich nach meiner Hand.

"Das kam gestern aber nicht so rüber", entgegnete ich und nahm ihre Geste gerne entgegen.

"Pass nur auf, das wird alles werden", meinte nun auch Maya und nach einer kurzen Pause, in der jeder von uns geschwiegen hatte, fragte sie schließlich:

"Und was habt ihr dann gemacht?"

"Will ist aufgesprungen und hat mich mit sich nach draußen gezogen. Gemeinsam sind wir dann in seinem Auto durch den McDrive gefahren und danach...", erzählte ich den beiden, wurde aber mitten im Satz von der Schulglocke unterbrochen, die verkündete, das wir in fünf Minuten unseren nächsten Kurs hatten.

"Tut mir total leid, aber ich muss los. Ich habe gleich Chemie am anderen Ende des Geländes. Heute Abend um sieben bei dir?", fragte Maya, die aufgestanden war und ihre Sachen zusammensuchte.

They call it Destiny.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt