Nachdem meine Mutter rum gemeckert und wir Liana abgeholt hatten, traten wir wieder in die Wohnung, weshalb ich meine Jacke auszog und müde gähnte.
»Welchen Film möchtest du denn sehen, Engelchen?« ich sah zu meiner kleinen Schwester, die ihre Hände in die Hüfte stemmte und zu Rowan sah. Ihr kritischer Blick huschte über ihn und entlockte mir ein leises Lachen. »Barbie.« ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen, während sie noch immer Rowan ansah. »Eine gute Wahl.« ich lachte leicht und ging schon einmal zur Couch rüber, wobei mein Blick einmal über Rowan glitt. Er gab ein Seufzen von sich, zuckte aber dann mit den Schultern und folgte mir.
»Dann mal auf in den Kampf.« nuschelte er und setzte sich neben mich. Liana sagte nichts mehr, sondern setzte sich mit einem zufriedenen Lächeln zu mir. Sie wollte Rowan erst einmal provozieren und ihn mit einem Barbie Film ärgern. Ich überreichte meiner kleinen Schwester schmunzelnd die Fernbedienung, damit sie alles einschalten konnte. »Seid ihr wieder zusammen?« sie schaute zu mir auf und drückte zugleich auf Play. »Ja.« noch bevor ich einen fragenden Blick zu Rowan werfen konnte, antwortete er. Ich hob eine Augenbraue, schwieg aber und lehnte mich stattdessen nur an seinen Körper an. Rowans Hand strich automatisch über mein Oberschenkel und sein anderer Arm umgab meine Schultern.
Als der Film sich dem Ende zuneigte sah ich zu meiner kleinen Schwester herab, die schon schlafend an meinem Körper lehnte. Die Barbie Filme kannte sie schon alle inn und auswendig. Und sie liebte sie. »Ich bringe sie schnell ins Bett.« flüsterte ich und strich Liana einige Strähnen aus ihrem Gesicht. Rowan nickte und beobachtete das ganze. Es war noch immer faszinierend zu beobachten wie verändert er bei mir war. Bei mir benahm er sich so anders. Gut anders. Sonst war er nur der Kartellboss. Der Mann vor dem sich jeder fürchtete, aber nicht bei mir. Ich hob mein Engelchen lächelnd hoch und trug sie durch den Flur in ihr Zimmer.
»Schlaf schön, Engelchen und träum was schönes.« mit einem sanften Kuss auf ihre Stirn, deckte ich die Brünette zu, schaltete das Licht aus und schloss die Tür. Meine Augen sahen zu den dunkelbraunen Augen, die mich augenblicklich in die Dunkelheit rissen. Ich ließ mich lächelnd auf den männlichen Körper nieder und fuhr zugleich mit meinen Händen in seinen Nacken. »Und wie hat dir der Barbie Film gefallen?« raunte ich leise und steifte mit meinen Lippen über seine. Alleine dadurch zuckte meine Klit zusammen. »Dich während des Films zu beobachten war viel besser.« Seine Hände packten meine Taille und zogen mich dichter an seine Brust. Keuchend zuckte ich zusammen und konnte sein Grinsen deutlich auf meinen Lippen spüren. Oh, wir hatten noch so viel nach zu holen. Ich konnte mir einfach nicht mehr vorstellen wie es wäre ohne Rowan zu leben. Selbst wenn so viele Gefahren um uns herum waren. Was er wohl mit seinem Bruder gemacht hatte? »Was hast du mit ihm gemacht?« fragte ich also leise nach. Dabei brauchte ich nichtmal seinen Namen zu nennen, denn Rowan wusste genau wen ich meinte.
»Wieso möchtest du das wissen, Meine Schönheit? Reicht dir das wissen nicht, dass du in Sicherheit bist?« seine dunklen Augen sahen in meine. Immer wieder aufs Neue versank ich in ihm. In dieser Dunkelheit und Gott ich liebte es. Ich liebte es so sehr. Ich schüttelte meinen Kopf. »Nein Rowan. Das reicht mir wirklich nicht.« ich legte eine Hand auf seine Wange und streichelte mit meinem Daumen über seine weiche Haut. »Ist er-« ich schluckte. Meine andere Hand, die die nicht auf seiner Wange lag, strich über seinen muskulösen Oberkörper. »Ist er tot?« Ich zog meine Augenbrauen zusammen. »Nein, meine Schönheit. Er ist nicht tot.« er seufzte leise. Ich sah Rowan an das ihm das Thema immer noch schwer fiel. Verraten von seinem eigenen Bruder.
»Tut mir leid. Ich-« Rowan unterbrach mich schmunzelnd. »Du bist so süß, Evette.« raunte er leise und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. »Er lebt zur Zeit in einem Raum. Er bekommt Essen und Trinken, aber mehr nicht. Alles nötige zum überleben. Nicht mehr.« seine Hände fuhren unter mein T-Shirt. »Warst bei ihm?« wollte ich leise wissen. »Nein« er stoppte und zog mir das T-Shirt langsam über meinen Kopf. Ich hob meine Hände. Das Oberteil landete auf dem Boden. »Wieso nicht?« wie von selbst streiften meine Hände unter sein T-Shirt. »Er hat mich verraten, meine Schönheit. Er wollte dich töten. Wenn ich ihm gegenüber stehen würde, dann hätte ich keine Kontrolle mehr über mich.« erklärte er mir sanft. Seine Stimme war so tief. Unglaublich tief. »Und wenn wir zusammen zu ihm gehen?« schlug ich leise vor. Meine Augen fuhren über seinen Oberkörper. Er hatte an Muskeln zugelegt. Wie von selbst fuhren meine Finger unter das T-Shirt über die warme Haut. Er spannte sich an. Gott. »Ich will dir das nicht antun.« die Verletzlichkeit überkam seinen Lippen. Ruckartig hob ich meinen Kopf. Seine Augen beobachteten mich ganz genau. Jede noch so kleinste Bewegung. Und vielleicht sollte mir das gruselig vorkommen oder seltsam, doch alles in und an mir genoss es.
»Ich will das Rowan. Sonst würde ich es dir nicht anbieten. Vielleicht wird es mich verletzen und vielleicht werde ich danach folgen mit mir tragen, aber du kannst mich auch nicht in den schönen goldenen Käfig sperren und versuchen mich von allem fern zuhalten.« ich stoppte. »Ich will zu dir gehören Rowan und wenn du möchtest, dass ich zu dir gehöre, dann musste du mich auch in deine Welt lassen. Ganz egal wie viele Gefahren auf uns zu kommen.« beschloss ich, während ich ihm mit festen Blick entgegen blickte. »Du gehörst schon zu mir, Meine Schönheit. Schon seit unseren ersten treffen.« seine Hände streichelten meine Haut und sein Blick fing meinen auf. »Dann zeig es mir auch. Ich möchte für dich da sein wie kein anderer Mensch.« ich legte meine Stirn an seine und sah hinab auf seine Lippen, die sich zu einem Lächeln verzogen. „Ich liebe dich, Rowan.", das waren die letzten Worte, die ich heraus brachte, bevor er seine Lippen auf meine presste.
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Unstillbares Verlangen
Romance𝟸. 𝚃𝚎𝚒𝚕 »Fass mich nicht an.« hauchte ich, obwohl das pure Verlangen über meine Lippen kam. »Sag mir, Evette.« ein hinterlistiges Grinsen bildete sich auf seinen verlockenden Lippen. »Hast du bei dem ganzen Sex mit diesen Fremden Männern-« er...