09 |Über Worte, die ihre Lippen verließen

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»Weil ich nicht mehr ohne dich leben kann, Evette.« meine Stimme war nur ein Hauchen, während meine Augen ihr wunderschönes Gesicht betrachteten. Sie hatte ihre Augen geschlossen und genoss jede einzelne meiner Berührungen. Es tat so gut sie so zu sehen, sie zu berühren, sie zu lieben. Ich wollte nicht mehr ohne sie. Ich wollte nie wieder ohne sie leben.

Kleine, glitzernde Tränen glitten über ihre Wange und ihre dünnen Finger, krallten sich nach Halt suchend in meinem T-Shirt fest. Wie konnte man sie kündigen, nur weil sie etwas mit mir zutun hatte? Es machte sie fertig. Ich wollte zwar sowieso nicht das sie arbeitete, doch ich wollte, dass sie glücklich war und wenn die Arbeit ein Teil davon ausmachte, dann akzeptierte ich das. Ich küsste ihr die Tränen weg und umfasste ihr Kinn.

Ihre Arme schmiegten sich um meinen Nacken und ihre grauen Augen sahen endlich wieder in meine. »Was ist mit deinem Vater?-« sie stoppte. »Was ist mit Logan?« es war nur noch ein Hauchen, das sie von sich gab. Mein Körper reagierte auf diese zwei Menschen und spannte sich augenblicklich an.

Logan verrotte in meinem Keller und mein Vater hatte sich nicht mehr blicken lassen oder hatte sich in irgendeiner anderen Art gemeldet. »Mein Vater hat sich nicht mehr gemeldet und Logan kann dir nichts mehr tun, Meine Schönheit.« versicherte ich ihr und ließ meine Lippen über ihr Gesicht gleiten. Ich war so süchtig nach ihr. Nach ihrer Haut, ihrem Blick, ihrer Stimme, ihrem Duft, ihren Lippen und Gott nach ihrer Liebe. Das ich wieder zu ihr zurück kehrte, war nur eine Frage der Zeit gewesen.

»Malena fragt nach ihm.« murmelte sie leise und biss sich auf ihre volle Unterlippe. »Ich weiß.« Ich ließ meinen Blick auf ihre Lippen nieder und drückte ihren zarten Körper noch enger an mich.  »Du weißt, dass ich mit ihr Kontakt habe?« ihre Stimme war nicht verwundert und trotzdem war es eine Frage. »Natürlich.« hauchte ich und beugte mich zu ihr runter. »Du wirst immer der Mittelpunkt meines Lebens sein, Evette.« Ich lächelte leicht und streifte ihre Lippen mit meinen.

»Das tut uns nicht gut, Rowan.« ihre Hände glitten in mein Haar und drückten meine Lippen leicht an ihre. Wir brauchten das. Wir brauchten uns. Dieses Verlangen zwischen uns, die Liebe und die Verehrung. Ich schloss meine Augen und presste Sekunden später meine Lippen auf ihre. Aber es stimmte, wenn ich nicht bei ihr war, dann war ich nicht ich selbst. Ich war ein eiskalter, erbarmungsloser Mörder, der jeden töten würde, der ihr oder meiner Gang zu nahe kam. Ich war kaputt. Das wusste ich. Aber nichts in meinem Leben tat mir besser als ihre Nähe. Als ihr Lächeln, ihre Lippen auf meinen und ihrer Liebe. Verdammt, sie war das Beste was mir passieren konnte.

Ich löste mich sanft von ihren vollen Lippen und sah in die grauen Augen, die mich an glitzerten. Niemals würde ich sie wieder gehen lassen. Sie gehörte zu mir. Jeder der meinen Namen kannte, der sollte auch ihren kennen.
Und jeder der mich fürchtete, der sollte auch ihre Nähe fürchten. »Du bist das einzig Gute in meinem Leben.« gab ich schlussendlich zu und hauchte ihr kleine Küsse auf ihre weiche Haut.

Sie lächelte leicht und streifte ihre Lippen mit meinen. »Rowan.« flüsterte sie leise und drückte ihren Körper noch fester an mich. »Löschst du die Nummern?« Evette entfernte sich einige Millimeter und sah mir in die Augen. »Ich speichere keine anderen Frauen in mein Handy ein, Evette.« Sagte ich wahrheitsgemäß und strich mit meinen Händen unter ihr T-Shirt.

Sie blickte mir genau in meine Augen und glitt mit ihren Händen durch mein Haar. Ihr Atem stockte leise und ein zufriedenes Lächeln nahm ihre verlockenden Lippen ein. Sie war eifersüchtig. Das war süß. Aber es gab keinen Grund dazu. Sie gehörte mir und ich ihr. Vollkommen. Nichts konnte mich jemals von ihr trennen. »Und-« sie stoppte und streifte ihre Lippen erneut über meine. Ihre Wangen erröteten sich und verrieten mir ein Teil ihrer Frage.

»haben dir-« Evette schloss ihre Augen und atmete tief durch. »Evette. Keine Frau bedeutet mir was.« brummte ich leise und verstärkte meinen Griff. Wie konnte sie nur glauben, dass mir andere Frauen etwas bedeuteten nur weil ich sie aus Frust gefickt hatte? Es war keine Liebe wie bei Evette und mir. Bei uns war es pure Leidenschaft, Lust und ja ich gab zu Besessenheit, vor allem von meiner Seite aus. Ich war besessen von ihr und von dem was sie mir gab.

»Ich liebe dich, meine Schönheit.« hauchte ich. Sie lächelte. Und ich genoss es. So sollte sie aussehen, wenn wir zusammen waren. »Ich sollte Liana abholen.« Evette wollte sich lösen, doch ich drückte sie an mich und presste meine Lippen auf ihre. So schnell entkam sie mir nicht. Ohne zu zögern erwiderte sie meinen Kuss und stöhnte genüsslich gegen meine Lippen.

Ich wollte sie hoch heben, um sie noch näher an mir zu spüren, doch Evette drückte mit ihren zarten Händen gegen meine Brust und schüttelte zugleich ihren Kopf. »Ich muss Liana wirklich abholen fahren, sonst behält meine Mutter sie nachher.« sie lachte leise und biss sich sehnsüchtig auf ihre Unterlippe.

»Ich kann mit kommen, wenn du willst. Wir müssen sowieso noch die Schatzsuche nachholen.« ich grinste leicht und war doch einwenig verunsichert. Liana war das allerwichtigste in ihrem Leben und besonders bei dem Thema musste ich einfach vorsichtig sein. Ich wollte nicht schon wieder etwas falsch machen.

»Daran kannst du dich noch erinnern?« sie lächelte. »Ich vergesse nichts, was deine Lippe jemals verlassen hat, Meine Schönheit.« ich grinste leicht. Ihre kleine Hand drückte sich in meine und ihre Zähne nahmen ihre Unterlippe in Gefangenschaft. »Gut.« sie legte ihren Kopf schief und ließ ihre Hand über meine Wange gleiten.

»Liana sollte dich erstmal kennenlernen.« nuschelte Sie, während ihr Blick über mein Gesicht huschte. »Ein Film wäre vielleicht schön-« sie leckte sich über ihre Lippen, was ich ganz genau beobachtete. »-Ich mein, für den Anfang.« sie lächelte, wobei eine Unsicherheit ihre Augen einnahm. Ich nickte und grinste sie leicht an. Sie war so süß.

»Und jetzt komm!«

Unstillbares Verlangen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt