Rowan
Misstrauisch begutachtete ich Evette als wir uns an den Tisch des Restaurants setzten. Sie war nervös. Wollte sie mich etwa wieder verlassen? Verwirrt musterte ich ihr hübsches Gesicht und spürte die Angst, die durch meinen gesamten Körper jagte. Ich wollte Evette nicht ein weiteres Mal verlieren. Vor allem dann nicht wenn sie unser Kind in sich trug.
Das letzte mal bevor sie mich verlassen hatte, saßen wir auch in einem Restaurant und danach hatte sie mich verlassen. Was redete ich hier. Evette würde mich kein zweites Mal verlassen. Ich musterte sie noch einmal. Oder doch? »Rowan, was möchtest du bestellen?« ihre kleine Hand legte sich auf meine. Ich sah hinauf zum Kellner. »Das gleiche wie sie.« entgegnete ich trocken. Ein kleines Grinsen zierte ihre Lippen, was meinen Blick sofort auf sie richten ließ. Was hatte meine Schönheit bloß vor? Ich durchschaute doch sonst auch immer alle Menschen.
Mit der Ausnahme, dass Evette komplett anders war. Obwohl sie versuchte sich so gut anzupassen. »Also Evette.« ich lehnte mich vor und umgriff ihre Hand. Mein Blick verblieb in ihrem. Sie nahm das Glas Wasser in ihre Hand und legte ihre Lippen an den Rand. Nach einigen Sekunden stellte sie das Glas wieder ab und lehnte sich ebenfalls vor.
Das mein Blick dabei einen Moment an ihrem Ausschnitt hängen blieb, konnte ich nicht verhindern. Sie räusperte sich. »Was ist Rowan?« sie biss sich grinsend auf ihre Unterlippe und musterte sichtlich interessiert mein Gesicht. »Was hast du vor?« ich verstärkte meinen Griff um ihre Hand, doch ehe Evette antworten konnte, wurde uns das Essen vor die Nase gestellt. »Das ging aber schnell.« meine Frau löste sich von meiner Hand und setzte sich gerade auf.
»Kann ich sonst noch was für sie tun Mrs und Mr. Sanchez?« der Kellner schenkte uns ein Lächeln, das Evette augenblicklich erwiderte. Alleine das ließ die Eifersucht durch mich hindurch jagen. Shit. Er war nur ein Kellner. Ein männlicher Kellner und ich wusste ganz genau wo sein Blick hängen würde, wenn ich nicht hier säße. »Nein sie können gehen.« presste ich durch meine Lippen hindurch.
Er nickte nur noch und verschwand. »Du bist so respektlos Rowan.« sie rollte genervt mit ihren Augen und nahm Messer und Gabel zur Hand. »Nein, ich sage ihm nur was er zutun hat, damit er dich nicht noch länger anstarrt.« brummte ich bestimmend. »Rowan keiner wirft mir hier nur einen Blick zu, weil du gegenüber von mir sitzt, denkst du da traut sich das ein einfacher Kellner?« zischte sie leise und schlug leicht auf meine Hand.
Okay damit hatte sie recht.
Aber ich bildete mir das nicht ein. Ich sah ganz genau was Männer von Evette hielten, auch wenn die meisten das gut vertuschten konnten. »Und jetzt beruhig dich und iß etwas.« bat sie und nahm die nächste Gabel in den Mund. Nickend fing ich an zu essen, wobei die Stille den Tisch einnahm. Aber das war schön. Ich konnte Evette so ins genauste beobachten. »Hör auf mich immer so anzusehen.« bat sie leise lachend.
»es ist unhöflich zu starren.« gab sie noch dazu, bevor sie den Teller nach vorne schob. »Du weißt, dass ich noch nie höflich war, meine Schönheit.« lachend schob auch ich meinen Teller vor und nahm das Weinglas zur Hand, um einen Schluck daraus zu trinken, Evette aber nicht aus den Augen zu lassen.
»Wenn du immer noch so unhöflich bist, wenn unser Baby da ist, dann gehe ich mit ihr alleine essen, verstanden?« sie erhob sich, ich tat es ihr gleich und ließ das Geld auf dem Tisch liegen. Mein Arm schlang sich um ihre Taille und zog sie mit hinaus. »woran denkst du, Rowan.« fragte sie flüsternd und drückte sich von der Seite noch enger an mich.
»Als du mich-« ich stoppte und blieb stehen. Wir gingen an einem kleinen See entlang, der nur von kleinen Lampen erhellt wurde. »Als du mich verlassen hast.« sie legte ihre Hand auf meine Wange und stellte sich auf Zehenspitzen. »Nein Rowan.« das reichte mir als Antwort. Lächelnd fuhr ich über ihre Lippen und legte meine Stirn auf ihre.
»was hast du dann vor, meine Schönheit.« grinsend löste sie sich von mir und ließ ihren Blick über mein Gesicht gleiten. Es war wie ein warmer Regen, nur ohne Regen, der über meine Haut prasselte. Wir gingen weiter. In ewiger stille.
Plötzlich blieb Evette stehen und kniete sich hin. Warte, wieso kniete sie sich hin? »Bevor du jetzt versuchst mir das auszureden.« sie lachte herzlich auf, was mir sofort eine Gänsehaut bescherte. Machte sie mir gerade einen Antrag? Ein Grinsen übernahm meine Lippen. »Rowan das was ich für dich empfinde geht über alle Liebe hinaus. Ich weiß, dass du mich schon lange heiraten willst und du gewartet hast nur wegen mir.« kleine Tränen zierten ihre Wangen. Ich wollte sie zu mir raufziehen, doch sie schüttelte ihren Kopf.
Ein leises Lachen entfloh ihren vollen Lippen. »Rowan willst du mich heiraten?« aus ihrer Tasche holte sie eine Schatulle heraus. Ein kleiner Ring glitzerte mir entgegen als sie die Schatulle öffnete. Ich packte ihre Taille und zog sie zu mir auf. »Baby, ich habe mir nie etwas anderes gewünscht.« mit einem Ruck hob ich sie hoch und warf sie im Kreis umher. »Ich liebe dich Rowan.«
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Unstillbares Verlangen
Romance𝟸. 𝚃𝚎𝚒𝚕 »Fass mich nicht an.« hauchte ich, obwohl das pure Verlangen über meine Lippen kam. »Sag mir, Evette.« ein hinterlistiges Grinsen bildete sich auf seinen verlockenden Lippen. »Hast du bei dem ganzen Sex mit diesen Fremden Männern-« er...